Hildegard Hamm-Brücher Eine unbequeme Frau? Für Hildegard Hamm-Brücher war diese Etikettierung eine positive Bestätigung ihres demokratischen Engagements, sich gerade auch in einer von Männern dominierten Politik immer wieder aktiv einzumischen. Über Jahrzehnte hat sie dabei auf Landes- und Bundesebene für liberale Grundwerte, für soziale Gleichstellung sowie für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gestritten. Theodor W. Adorno Theodor W. Adornos Schaffen als einer der wichtigsten Intellektuellen der alten Bundesrepublik war maßgeblich geprägt durch die Erfahrung des Nationalsozialismus, des amerikanischen Exils und durch den gesellschaftlichen Neubeginn nach 1945. Als Mitbegründer der Frankfurter Schule meldete er sich immer wieder kritisch zu Fragen gesellschaftlicher Partizipation und demokratischer Kultur zu Wort. Erika Mann Erika Mann, älteste Tochter von Thomas und Katia Mann, entfaltete im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, im Exil und in der jungen Bundesrepublik ein reges Engagement in der Publizistik und Kultur. Ihr Ziel war politische Aufklärung und Aufarbeitung; ihr Engagement richtete sich gegen totalitäre Herrschaftsverhältnisse vor wie nach 1945 gleichermaßen. Fritz Bauer In seiner Tätigkeit als Generalstaatsanwalt gehörte Fritz Bauer zu den wichtigsten Wegbereitern der systematischen Strafverfolgung von nationalsozialistischen Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland. Ohne seinen Einsatz wären Verfahren wie der Frankfurter Auschwitz-Prozess, aber auch der Prozess gegen Adolf Eichmann nicht zustande gekommen. Gerade mit Blick auf personelle Kontinuitäten in der neuen Bundesrepublik betonte Bauer dabei immer wieder, dass eine demokratische Gesellschaft nur aus der (selbst-)kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit entstehen könne. Hannah Arendt Obwohl sie nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten nie wieder nach Deutschland zurückkehrte, wurde Hannah Arendt eine der einflussreichsten intellektuellen Stimmen der Nachkriegszeit. Ihre aus Verfolgung und Exil gespeisten Arbeiten lösten eine ganze Aufarbeitungs- und Beschäftigungswelle zu totalitären Systemen und dem Verhältnis von Macht und Gewalt aus. Vormals unpolitisch, mischte sich Arendt dezidiert in die bundesrepublikanische Debatte um die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ein. Annedore und Julius Leber Annedore und Julius Leber gehörten zu den bedeutendsten Figuren des sozialdemokratischen Widerstands gegen Hitler, Julius Leber wurde als einer der Verschwörer des 20. Juli von den Nationalsozialisten ermordet. Annedore Leber war zudem eine der wenigen Stimmen in der frühen Bundesrepublik, die eine Rehabilitation der NS-Opfer in Westdeutschland forderte.
Hildegard Hamm-Brücher
Eine unbequeme Frau? Für Hildegard Hamm-Brücher war diese Etikettierung eine positive Bestätigung ihres demokratischen Engagements, sich gerade auch in einer von Männern dominierten Politik immer wieder aktiv einzumischen. Über Jahrzehnte hat sie dabei auf Landes- und Bundesebene für liberale Grundwerte, für soziale Gleichstellung sowie für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gestritten.
Theodor W. Adorno
Theodor W. Adornos Schaffen als einer der wichtigsten Intellektuellen der alten Bundesrepublik war maßgeblich geprägt durch die Erfahrung des Nationalsozialismus, des amerikanischen Exils und durch den gesellschaftlichen Neubeginn nach 1945. Als Mitbegründer der Frankfurter Schule meldete er sich immer wieder kritisch zu Fragen gesellschaftlicher Partizipation und demokratischer Kultur zu Wort.
Erika Mann
Erika Mann, älteste Tochter von Thomas und Katia Mann, entfaltete im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, im Exil und in der jungen Bundesrepublik ein reges Engagement in der Publizistik und Kultur. Ihr Ziel war politische Aufklärung und Aufarbeitung; ihr Engagement richtete sich gegen totalitäre Herrschaftsverhältnisse vor wie nach 1945 gleichermaßen.
Fritz Bauer
In seiner Tätigkeit als Generalstaatsanwalt gehörte Fritz Bauer zu den wichtigsten Wegbereitern der systematischen Strafverfolgung von nationalsozialistischen Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland. Ohne seinen Einsatz wären Verfahren wie der Frankfurter Auschwitz-Prozess, aber auch der Prozess gegen Adolf Eichmann nicht zustande gekommen. Gerade mit Blick auf personelle Kontinuitäten in der neuen Bundesrepublik betonte Bauer dabei immer wieder, dass eine demokratische Gesellschaft nur aus der (selbst-)kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit entstehen könne.
Hannah Arendt
Obwohl sie nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten nie wieder nach Deutschland zurückkehrte, wurde Hannah Arendt eine der einflussreichsten intellektuellen Stimmen der Nachkriegszeit. Ihre aus Verfolgung und Exil gespeisten Arbeiten lösten eine ganze Aufarbeitungs- und Beschäftigungswelle zu totalitären Systemen und dem Verhältnis von Macht und Gewalt aus. Vormals unpolitisch, mischte sich Arendt dezidiert in die bundesrepublikanische Debatte um die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ein.
Annedore und Julius Leber
Annedore und Julius Leber gehörten zu den bedeutendsten Figuren des sozialdemokratischen Widerstands gegen Hitler, Julius Leber wurde als einer der Verschwörer des 20. Juli von den Nationalsozialisten ermordet. Annedore Leber war zudem eine der wenigen Stimmen in der frühen Bundesrepublik, die eine Rehabilitation der NS-Opfer in Westdeutschland forderte.