Pressegespräch – Ausgewählte Projekte

Wie bekommen wir ganz Deutschland dazu, über die wilden Wendungen der deutschen Demokratiegeschichte zu staunen? Durch die Förderung innovativer und spannender Projekte.

Ziel der Stiftung ist es, Menschen in ganz Deutschland zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit der wechselvollen deutschen Demokratiegeschichte anzuregen. Bedeutung und Wert einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung sollen mithilfe innovativer historisch-politischer und kultureller Angebote aufgezeigt und vermittelt werden. Ein wesentliches Instrument der Bundesstiftung ist dabei die finanzielle Förderung gesamtgesellschaftlich relevanter Projekte. Diese Projekte sind mit den vielfältigen und bedeutsamen Orten der deutschen Demokratiegeschichte verbunden und werden in einen europäischen und globalen Kontext eingebettet.

Gegen Vergessen – für Demokratie e.V.
Protestgeschichte als Bestandteil der Demokratiegeschichte.
Ansätze für historisch-politische Bildung an Orten der Demokratiegeschichte

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Fotoauswahl für die Handreichung „Protestgeschichte als Bestandteil der Demokratiegeschichte“ © Olga Dietze

Das Projekt thematisiert einen bislang wenig beachteten Aspekt der Demokratie, indem es Ambivalenzen von Protest aufgreift und so dafür sorgt, dass die Beschäftigung mit Demokratiegeschichte anschlussfähiger an aktuelle Fragen wird. Geplant ist eine Handreichung, unterschiedliche Veranstaltungsformate gemeinsam mit Orten der Demokratiegeschichte sowie die Erweiterung der „Deutschlandkarte der Demokratie“ der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte um Orte des demokratischen Protests.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme126.113,98 €
OrtStandort: Berlin, Aktivität: bundesweit, digital
Websitegegen-vergessen.de
© privat

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil wir damit zeigen wollen, wie unsere Demokratie sich entwickelt hat und dass sie sich weiter verändern kann und wird – durch Menschen, die sich aktiv an ihr beteiligen.

Dr. Michael Parak, Geschäftsführer von Gegen Vergessen – für Demokratie e. V.

Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte e.V.
Die Wurzeln unserer Demokratie

Teilprojekt „Auf dem Weg zur modernen Demokratie. Die deutschen Freiheitsbewegungen von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts“. Besucherinnen und Besucher während der Vernissage im Stadtmuseum Weimar, 18. November 2022. © Christian Faludi / GEDG

Die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte (GEDG) setzt in dem Projekt „Die Wurzeln unserer Demokratie“ verschiedene Vermittlungsvorhaben zur deutschen Freiheits-, Demokratie- und Verfassungsgeschichte um. Dazu gehören Ausstellungen, ein Theaterstück, ein Oral History Projekt sowie diverse Tagungen, Gesprächsformate und Initiativen. Ziel ist die Förderung von Forschung und Vermittlung zur Stärkung einer lebendigen Erinnerungskultur und einer dynamischen Wissenschaftskommunikation.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme450.217,10 €
OrtStandort: Weimar/Mainz, Aktivität: bundesweit
Websitegedg.org
© Candy Welz

Wir erforschen und vermitteln Demokratiegeschichte, um das Bewusstsein für die Errungenschaften und Herausforderungen auf dem Weg zu unserer gesellschaftlichen Grundordnung zu schärfen. Schließlich hilft der Blick in die Vergangenheit nicht nur, aktuelle gesellschaftliche Strömungen und politische Entscheidungen besser einordnen zu können. Die Vermittlung von Demokratiegeschichte stärkt auch das Engagement der Menschen für die Gestaltung ihres Zusammenlebens, fördert kritisches Denken und schützt vor dem Vergessen der Werte, die Demokratie ausmachen. Demokratiegeschichte ist somit nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Schlüssel zur aktiven Mitgestaltung der Zukunft.

Dr. Christian Faludi, Leiter der GEDG

Globale Musik Köln e.V.
Baha und die wilden Siebziger

Die Mitglieder des Sanat Ensemble. © Günay Ulutuncok

Das Musical „Baha und die wilden Siebziger“ beleuchtet ein fast vergessenes Kapitel deutscher Geschichte. 1973 legten über hunderttausend Gastarbeiter an mehr als dreihundert Orten „wild“ die Arbeit nieder, um gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu fordern. Bei Ford in Köln besetzten rund zehntausend Streikende fünf Tage lang das Werk. Nachts „musizierten, sangen, tanzten und erzählten“ sie. Der sogenannte „Türkenstreik“ endete zwar gewaltsam, doch der Sprecher Baha Targün wurde zur Legende.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme51.235,80 €
OrtStandort: Köln, Aktivität: bundesweit
Websiteglobalemusik.de
sanat-ensemble.de
© Günay Ulutuncok

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil der Kampf der ehemaligen Gastarbeiter in den 70er Jahren für gleiche Rechte, gleichen Lohn und Dialog auf Augenhöhe ein wichtiger Meilenstein in der politischen Entwicklung von Deutschland ist, der nicht vergessen werden darf.

Nedim Hazar, Künstlerischer Leiter des Sanat Ensembles

Haus der Stadtgeschichte und Klingspor Museum, Offenbach am Main
Grundgesetz(t). Drucke deine eigenen Regeln

Impressionen aus der Druckwerkstatt. © Haus der Stadtgeschichte

Druck deine eigenen Regeln! Dies machen die Schülerinnen und Schüler, die den Demokratieworkshop besuchen. Sie lernen das Grundgesetz kennen, verhandeln eigene Regeln und setzen, drucken und binden ihr eigenes „Klassengesetz“. Im Nachgang kann jedes Kind individuell ein kreatives Faltblatt zum Thema Demokratie gestalten. Die Ergebnisse sollen in einer Ausstellung präsentiert werden.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme2.991,00 €
OrtOffenbach am Main
Websiteoffenbach.de/microsite/haus_der_stadtgeschichte
© Haus der Stadtgeschichte

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, um die Zukunft gemeinsam demokratisch zu gestalten.

Astrid Jäger, Leiterin Museumpädagogik

jungagiert e.V.
Standpunkte: Demokratie

Mock-Up der Ausstellung. © jungagiert e.V.

„Standpunkte: Demokratie“ ist ein Projekt, das Dresdens historische Orte der Demokratie lebendig macht. Mithilfe interaktiver und gemeinsam mit kreativen, jungen Dresdnerinnen und Dresdnern entwickelten Inhalten, gestalten wir eine digitale Ausstellung, die das Thema Meinungsfreiheit mit Orten der Demokratiegeschichte in Zusammenhang bringt. In Einkaufszentren, Bibliotheken oder Kinos sensibilisieren sie für den Schutz freier Meinungsäußerung und machen sie auf die Orte in ihrer Umgebung aufmerksam.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme46.735,09 €
OrtDresden
Websitejungagiert.de
© jungagiert e.V.

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil wir anhand historisch bedeutsamer Orte aktuell relevante Themen vermitteln – und das spielerisch und digital

Anna Frey, Vorsitzende jungagiert e.V.

Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
Frauenkonferenz 1865

Impressionen aus der Arbeit am Erklärfilm. © Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.

Anlässlich des 160. Jubiläums der Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF) auf der gesamtdeutschen Frauenkonferenz im Oktober 1865 in Leipzig schafft die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. ein „digitales Denkmal“. Hierfür wird ein Erklärfilm produziert, der am Nachfolgegebäude des historischen Ortes und digital abrufbar sein wird. Premiere gefeiert wird im März 2025.

Der Film entsteht in Kooperation mit einer Animationskünstlerin und auf Grundlage des überlieferten Protokolls vom Eröffnungsabend sowie unterlegt mit digitalisierten Originaldokumenten und Schriftstücken. Ziel ist es ein prägnantes und informatives Video zu schaffen, welches auch für Menschen mit wenig Vorwissen auf dem Gebiet interessant ist.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme59.562,03 €
OrtLeipzig
Websitelouiseottopeters-gesellschaft.de
© Dominik Hüttenrauch

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil wir Menschen ermutigen wollen, sich für demokratische Werte wie Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Toleranz einzusetzen

Franziska Deutschmann
Vorstand der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. und des Louise-Otto-Peters-Archivs.

Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen
Digitales Spiel: „Aus der Diktatur in die Demokratie“ (Arbeitstitel)

Karte des Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen © Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen

Ein digitales Spiel soll gerade eine jüngere Zielgruppe an die demokratiehistorischen Inhalte des neu entstehenden Lern- und Erinnerungsorts heranführen. Das Thema Flucht aus der DDR eignet sich dabei in besonderem Maße für eine Gamifizierung: Die über authentische Zeitzeugenberichte aufbereiteten Ausreise- und Fluchtgeschichten können auf eine spielerische Weise erfahrbar gemacht werden. Spielerinnen und Spieler können auf diese Art in die Geschichte eintauchen und dabei Handlungszwänge und Konsequenzen von Entscheidungen nacherleben.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme80.000,00 €
OrtStandort: Gießen, Aktivität: bundesweit, digital
Websitehlz.hessen.de/themen/projektseitenalgiessen
© NAL Gießen

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil sich im Notaufnahmelager Gießen historisch sowohl die Sehnsucht nach der freiheitlichen Demokratie als auch die Hürden des Ankommens manifestierten.

PD Dr. Florian Greiner
Geschäftsführer des Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen.

Passionsspiele der Demokratie gUG
Passionsspiele der Demokratie

Nächtlicher Blick auf die Paulskirche. © Manfred Kötter

Die Passionsspiele der Demokratie sind ein partizipatives Theaterformat, welches die Breite der Bevölkerung anspricht und durch die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Entwicklung, bei der Umsetzung und während der drei Aufführungen demokratiefördernd wirkt. Es findet im Mai 2025 in der Paulskirche Frankfurt statt: es beleuchtet u.a. die historischen Ereignisse um die Versammlung 1848 und zeigt inhaltlich auf, wie wichtig dieser Ort für die deutsche Demokratiegeschichte ist.

Förderzeitraum2024
Fördersumme200.000,00 €
OrtStandort: Frankfurt, Aktivität: Frankfurt und bundesweit, digital
© Manfred Kötter

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil sie das beste unserer gemeinsamen Vergangenheit ist, weil sie in Deutschland trotz allem merkwürdig unbekannt ist, weil sie uns ein wenig stolz machen könnte und weil sie Spaß macht.

Peter Michalzik, Geschäftsführer der Passionsspiele der Demokratie gUG.

Paul Singer e.V.
Revolution – Menschenrechte – Demokratie

Vernissage der neuen Sonderausstellung „Schwestern zerreißt eure Ketten. Frauen und die Revolution 1848/49“ auf dem Friedhof der Märzgefallenen am 5. September 2024. © Paul Singer e.V. / Mathias Voelzke

Demokratie lebt von Partizipation und Engagement. Dazu braucht es Begeisterung für Vielfalt, Bereitschaft zum Kompromiss und ein Bewusstsein für historische Brüche und Entwicklungen der Demokratie. Dann wird deutlich, Demokratie muss immer wieder aufs Neue erkämpft, verteidigt und aktiv gestaltet werden. Die Vermittlung der Bedeutung von Einzelnen im Gemeinschaftsprojekt der Demokratie bildet den Kern des Projektes „Revolution – Menschenrechte – Demokratie“ des Friedhofs der Märzgefallenen. Eckpunkte des Projektes sind: die Weiterentwicklung eines digitalen Themenportals zur Revolution 1848/49 und Demokratiegeschichte des 19. Jahrhunderts, die Umsetzung zweier partizipativer Ausstellungsprojekte, die Entwicklung eines innovativen hybriden Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie die Pflege des interdisziplinären Austausches in der historisch-politischen Bildungsarbeit im Rahmen von Tagungen.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme195.656,30 €
OrtStandort: Berlin, Aktivität: Berlin und bundesweit digital
Websitefriedhof-der-maerzgefallenen.de
paulsinger.de
© Mathias Voelzke

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil gerade der Friedhof der Märzgefallenen mit seiner 176-jährigen Geschichte ein einzigartiger Ort ist, um Demokratie in ihrer Vielfalt, ihren Chancen, aber auch Herausforderungen zu begreifen und zu vermitteln.

Dr. Susanne Kitschun, Leiterin des Ausstellungs- und Gedenkorts Friedhof der Märzgefallenen.

Pen Berlin e.V.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen

Plakat der Veranstaltungsreihe © PEN Berlin e.V.

Unter dem Titel »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie« organisiert PEN Berlin eine Gesprächsreihe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg: 37 Veranstaltungen, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau, mit 118 mitwirkenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Journalistinnen und Journalisten, Publizistinnen und Publizisten, Künstlerinnen und Künstlern: von Pinar Atalay bis Juli Zeh, von Dirk Oschmann bis Monika Maron.

Förderzeitraum2024
Fördersumme160.000,00 €
OrtStandort: Berlin; Aktivität: Sachsen, Thüringen, Brandenburg
Websitepenberlin.de/ost/

riesa efau. Kultur Forum Dresden e.V. und PINKY SWEAR FILM
VON HIER

Stills aus den Fernseharchiven des Senders Kanal X. © Kanal X

“VON HIER” stellt einem breiten Publikum die Orte und Akteure der sächsischen Demokratiebewegung anhand ihrer Fernseh- und Radiogründungen vor. In Form von Zugänglichmachung der privaten Archive, einer künstlerisch-politischen Auseinandersetzung in Form eines Dokumentarfilms sowie Präsentationen mit Paneldiskussion werden die Prozesse des sächsischen Medienfrühlings kritisch erörtert.

Welche Auswirkungen hat das Spannungsfeld von Fremd- und Selbstdarstellung auf den Zustand der Demokratie in Sachsen heute?

Förderzeitraum2024
Fördersumme40.000,00 €
OrtStandort: Berlin, Aktivität: bundesweit digital und im Kino
Websitepinkyswearfilm.com
riesa-efau.de
© Dirk Lienig

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil die Partizipation ostdeutscher Bürgerbewegungen an deutsch-deutscher Medienpolitik und Fernsehgeschichte die dominante Berichterstattung um wertvolle Einblicke in Alltag, Teilhabe und zivilgesellschaftliches Engagement in der Umbruchzeit ergänzt.

Philipp Diettrich, Gründer von PINKY SWEAR FILM..

Stadt Plauen
Sonderzug Plauen-Leipzig: Demokratie erfahren

Impressionen aus dem Sonderzug Richtung Dresden © Stadt Plauen IP

Zur Erinnerung an die Friedlichen Revolution auf dem Gebiet der damaligen DDR fuhr am 9. Oktober 2024 um 8:46 Uhr der „Sonderzug Plauen-Leipzig: Demokratie erfahren“ von Plauen nach Leipzig, um im Rahmen der Feierlichkeiten zur Friedlichen Revolution die Vorreiterrolle der beiden Städte zu würdigen, symbolisch die Flamme der Friedlichen Revolution noch einmal weiterzutragen und zugleich eine Brücke in die Gegenwart und Zukunft zu schlagen. Die Zugfahrtschafft bietet mit interaktiven Formaten wie Thementischen und Workshops ein neues Format des Bürgerdialogs und eine einzigartige Möglichkeit für die lebendige Auseinandersetzung mit der Friedlichen Revolution und die Gestaltung der Demokratie heute.

Förderzeitraum2024
Fördersumme31.000,00 €
OrtPlauen und Leipzig
Websiteplauen.de
© Stadt Plauen

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil Demokratie im Teil der ehemaligen DDR keine Selbstverständlichkeit war, sondern hart erkämpft und in der Friedlichen Revolution in Plauen und Leipzig von vielen mutigen Bürgern erstritten wurde.

OB Steffen Zenner, Oberbürgermeister der Stadt Plauen.

Stadtmuseum Dresden
Gemeinsam sammeln! Stimme geben!

Blick in den Workshop. © Aikaterini Dori

Was war das Stadtmuseum, bevor es zum Museum wurde? Es war ein Haus der Demokratie. Es war Versammlungsort der sächsischen Stände und hier tagte der erste konstituierende Landtag. Daran knüpfen wir an. Mit einer kleinen und festen Gruppe von Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern aus der Ukraine werden für die Sammlung Objekte, Geschichten, Perspektiven und Sichtweisen zusammengetragen. Das Motto lautet „Mitreden! Mitmachen! Mitbestimmen“.  Ab Januar 2025 und für drei Monate wird das Gesammelte im Stadtmuseum gezeigt.

Förderzeitraum2024
Fördersumme10.000,00 €
OrtDresden
Websitestmd.de
© Aikaterini Dori

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil wir glauben, dass alle Menschen Rechte haben, selbst zu Wort kommen und gehört werden sollen!

Aikaterini Dori, Kustodin Gesellschafts- & Wirtschaftsgeschichte des Stadtmuseum Dresden.

Stiftung Hambacher Schloss und Stadt Neustadt an der Weinstraße
1832. Das Fest der Demokratie

Demokratiefest auf dem Neustädter Marktplatz. © Stadtmarketing Neustadt

Die Stadt Neustadt an der Weinstraße und die Stiftung Hambacher Schloss feierten gemeinsam mit der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte vom 23. bis 26. Mai „1832. Das Fest der Demokratie“. Das Programm rund um das Motto „Europa – gelebte Solidarität“ lud zur Begegnung, zur Diskussion und zum Mitmachen ein. Mit dem Fest der Demokratie, das alle zwei Jahre stattfindet, wird gerade in herausfordernden Zeiten ein Zeichen für die Demokratie als Staats- und Lebensform gesetzt und Demokratiegeschichte in vielfältigen Formaten anschaulich vermittelt.

Förderzeitraum2024
Fördersumme120.680,00 €
OrtNeustadt an der Weinstraße
Websitehambacher-schloss.de
©Thomas Lerch

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil sie den Wert demokratischer Errungenschaften und politischer Teilhabe anschaulich vor Augen führt und so einen Beitrag für eine wertschätzende Identifikation mit der Demokratie als Staats- und Lebensform leistet.

Ulrike Dittrich, Geschäftsführende Schlossmanagerin

Weimarer Republik e.V.
Weimar – eine wehrhafte Demokratie (Arbeitstitel)

Blick in den Sonderausstellungsbereich. © Thomas Müller

In einer Sonderausstellung im Haus der Weimarer Republik sollen anhand der Geschichte der ersten deutschen Republik Mittel und Wege aufgezeigt werden, wie eine Demokratie verteidigt werden kann. Denn die Weimarer Republik war keineswegs wehrlos – und ebenso wenig ist es unsere heutige Bundesrepublik. Es ist jedoch wichtig, die Mittel der Verteidigung zu kennen und einzusetzen. Diese sollen über die Sonderausstellung einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden.

Dabei soll der Blick auch auf die Länder gerichtet werden und insbesondere auf Preußen, das sich in der Weimarer Republik zu einem Bollwerk der Demokratie entwickelte. Darüber hinaus ist die Geschichte der ersten deutschen Demokratie reich an Menschen, die sich ganz konkret für die Verteidigung der Republik eingesetzt haben. Hier sollen Einzelbeispiele exemplarisch beschrieben werden. Zudem sollen zivilgesellschaftliche Organisationen, etwa das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Erwähnung finden, die sich explizit für die Demokratie engagierten.

Außerdem sind als Ergänzung zu einer bestehenden Wanderausstellung über die Weimarer Republik Zusatzmodule vorgesehen, die die Verteidigung der Demokratie analog zur Sonderausstellung thematisieren. Auch sie sollen ab 2026 zum Einsatz kommen.

Förderzeitraum2024 & 2025
Beantragte Fördersumme186.881,50 €
OrtWeimar
Websiteweimarer-republik.net
© Thomas Müller

Wir vermitteln Demokratiegeschichte, weil die Weimarer Republik einen reichen Erfahrungsschatz darstellt, der uns dabei helfen kann, heutige Herausforderungen besser zu verstehen.

Stephan Zänker, Geschäftsführer des Weimarer Republik e.V.

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