Potsdamer Stadtschloss
Ein Neubau in Anlehnung an das ehemalige Stadtschloss beherbergt seit 2014 den Brandenburgischen Landtag. Im Vorfeld hatten sich die BürgerInnen mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, das Parlamentsgebäude wieder näher an die Menschen zu rücken.
Friedrich II. von Preußen baute Potsdam im 18. Jahrhundert zur Residenzstadt aus. Das Ensemble am Alten Markt galt als einer der schönsten Plätze Europas. Nach der Abschaffung der Monarchie diente das Schloss als Sitzungssaal der Stadtverordneten und Dienstsitz des Oberbürgermeisters. Am 14. April 1945 brannte das Schloss bei einem Luftangriff bis auf die Außenmauern nieder. Obwohl die Mauern wohl noch tragfähig gewesen wären, setzte die DDR-Regierung den vollständigen Abriss gegen Proteste aus der Bevölkerung durch. Nach der Friedlichen Revolution beschloss die Stadt, den Platz nach historischem Vorbild neu aufzubauen. 2005 fasste der Landtag dann den Beschluss, ein neues Parlamentsgebäude in den Um- und Aufrissen des historischen Potsdamer Stadtschlosses zu errichten. Eine anschließende Bürgerbefragung erbrachte eine deutliche Zustimmung für die Pläne. Seit 2014 findet der Brandenburger Landtag moderne und transparente Sitzungsräume hinter der historisch anmutenden Fassade.
Im Foyer des Hauses können wechselnde Ausstellungen mit Bezug zum Land Brandenburg und zu den Themenfeldern Politik und Parlamentarismus besucht werden.
zum Ort: Landtag Brandenburg