Am 4. Dezember 1989 besetzten TeilnehmerInnen der Montagsdemonstration die Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS). In derselben Nacht wurde das Bürgerkomitee Leipzig gegründet um die Vernichtung der Akten des BVfS zu verhindern und die Dokumentation der Überwachung durch die SED zu sichern.
Das Gebäude wurde 1911 bis 1913 als Geschäftshaus errichtet. 1945 beherbergte es für kurze Zeit die US Armee, danach folgte die Nutzung durch das Innenministerium der Sowjetunion. Von 1950 bis 1989 war hier die Bezirksverwaltung für Staatssicherheit untergebracht.
Seit August 1990 findet man in der "Runden Ecke" die Ausstellung "Stasi - Macht und Banalität". Träger der Gedenkstätte ist das Bürgerkomitee Leipzig e.V. Die Ausstellung informiert über die Repression in der DDR und die Selbstbefreiung von der SED-Diktatur.