Im Mai 1849 stürmten Revolutionäre das Zeughaus und besetzten den sächsischen Landtag. Der König und sämtliche Minister flüchteten aus der Stadt. Eine provisorische Regierung versuchte, das Vakuum zu füllen und eine sächsische Republik zu errichten.
Die Ereignisse stehen im Kontext der Reichsverfassungskampagne. Ursprünglich hatten die Fürsten mit Zugeständnissen auf die revolutionären Ereignisse von 1848 reagiert. Die anfängliche Liberalisierung wurde aber schon bald von Preußen und Österreich aus durch die Konterrevolution verdrängt. Die Frankfurter Nationalversammlung war nicht in der Lage, ihre Legitimität gegen die Übermacht durchzusetzen. Der Dresdner Maiaufstand ist der Versuch, die wichtigsten liberalen Errungenschaften wenigstens in Sachsen zu sichern. Nach den anfänglichen Erfolgen schlugen preußische und sächsische Truppen jedoch den Aufstand schon nach wenigen Tagen nieder. Damit war die Märzrevolution in Sachsen endgültig zu Ende.
An den Maiaufstand erinnern in Dresden drei Bronzetafeln, am Tzschirnerplatz an der Ostseite des ehemaligen Dresdner Zeughauses, am Sitz der Provisorischen Regierung am Altmarkt 25, dem früherer Standort des Rathauses, und am Standort der Barrikaden in der Schloßstraße 7.