Das Land Thüringen war das erste Land in der deutschen Geschichte, das sich auf demokratischem Wege neu gründete. Am 1. Mai 1920 schlossen sich sieben Kleinstaaten zum neuen Freistaat Thüringen zusammen. Fortan tagte dessen Landtag im ehemaligen Fürstenhaus.
Während des Kapp-Putsches 1920 sammelten sich die VerteidigerInnen der Demokratie auf dem Vorplatz des Landtagsgebäudes.
Heute erinnert eine Gedenktafel an die parlamentarische Geschichte des Ortes. Unweit des Hauses wird zudem ein Element des Rosenthal-Denkmals entstehen, das an den „Vater der Thüringer Verfassung“, Eduard Rosenthal, erinnert. Das Fürstenhaus beherbergt die Hochschule für Musik Franz Liszt.