Seit 1993 hält der Sächsische Landtag seine Sitzungen in einem Neubau am Elbufer ab. Versuche, an die demokratische Tradition der Stadt durch einen Bezug des Sächsischen Ständehauses anzuknüpfen, scheiterten an den Anforderungen eines modernen Parlaments, denen das Ständehaus von 1907 nicht gerecht werden konnte.


Nach der Friedlichen Revolution konstituierte sich der Landtag zunächst in der Dreikönigskirche in der Neustadt und hielt dort drei Jahre lang seine Sitzungen. Der neue Plenarsaal wurde erstmals zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 1993 genutzt. Die erste Sitzung fand am 14. Oktober desselben Jahres statt. Offizielle Übergabe war am 14. Februar 1994. Nach weiteren Sanierungsarbeiten der Altbauten ist der Gebäudekomplex seit Mai 1997 vollständig nutzbar.

Der neue Sächsische Landtag integriert die alte Bausubstanz des aus den 1920er Jahren stammenden ehemaligen Landesfinanzamtes. Alt- und Neubausubstanz stehen in klarem Kontrast zueinander. Nüchterne Fassaden der Neuen Sachlichkeit stehen der Transparenz und Offenheit der Glas- und Stahlkonstruktion gegenüber.


zum Ort: Sächsischer Landtag

Adresse

Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden