Alter Friedhof Weimar
Nach der Niederschlagung des rechtsradikalen Kapp-Putsches am 15. März 1920 schuf Walter Gropius, Direktor des Bauhauses, ein Denkmal zur Erinnerung an dessen Opfer.
Während einer Kundgebung von Arbeitern im Weimarer Volkshaus schossen putschende Soldaten der Reichswehr auf sie und töteten neun Menschen. In Anlehnung an die Toten der Deutschen Revolution von 1848 etablierte sich schon bald der Name "Märzgefallene".
Sieben der Opfer wurden zunächst auf dem nördlichen Teil des Hauptfriedhofs beerdigt und ein Jahr später an den Standort des Denkmals umgebettet. Das blitzförmige Denkmal aus Beton wurde am 1. Mai 1922 enthüllt. Im Nationalsozialismus wurde das Denkmal 1936 gesprengt, aber schon 1946 leicht verändert rekonstruiert. Der erste Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald wurde hier begangen. Vor Ort zeigen heute historische Fotos den Originalzustand des Denkmals.