Görreshaus
Koblenz
Im Görreshaus liegen die Anfänge des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Hier nahm der Landtag 1947 seine parlamentarische Arbeit als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger auf.
Am 18. Mai 1947 wurde der Landtag von Rheinland-Pfalz zum ersten Mal von den Bürgerinnen und Bürgern selbst gewählt. Die französische Besatzungsmacht hatte Mainz als Landeshauptstadt bestimmt. Aufgrund der starken Kriegszerstörungen richtete die Landesregierung jedoch ihren provisorischen Sitz in Koblenz ein. Daher tagte der Landtag ab September 1947 im Koblenzer Görreshaus. Erst drei Jahre später, im September 1950 zog das Parlament in die Landeshauptstadt Mainz.
Das 1865 vom katholischen Leseverein im altdeutsch-neugotischen Stil erbaut Görreshaus diente bis 1972 als Vereins- und Versammlungshaus und sollte als Heim für alle katholischen Vereine der Stadt gelten. Seit 1985 hat hier das Staatsorchester „Rheinische Philarmonie“ seinen Sitz. Der Görressaal wird dabei nicht nur als Proberaum genutzt, sondern lädt auch zu musikalischen Veranstaltungen für Groß und Klein ein.
In Zusammenarbeit mit: Sara Stein und Monika Nattermann, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
zum Ort: Rheinische Philharmonie