Stiftung Reichspräsident Friedrich Ebert Gedenkstätte

Die am 19. Dezember 1986 gegründete bundesunmittelbare Stiftung öffentlichen Rechts hat nach dem Errichtungsgesetz die Aufgabe, „das Andenken an das Wirken des ersten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert zu wahren und einen Beitrag zum Verständnis der deutschen Geschichte seiner Zeit zu leisten“.

Das von der Stiftung unterhaltene Friedrich-Ebert-Haus in Heidelberg wurde am 11. Februar 1989, dem 70. Jahrestag der Wahl Eberts zum Reichspräsidenten, eröffnet. Die dort 2007 eingerichtete zweite Dauerausstellung „Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten – Friedrich Ebert (1871–1925)“ zeichnet den Weg des sozialdemokratischen Parteiführers an die Spitze der ersten deutschen Demokratie nach und bettet sein Leben in die Geschichte seiner von Umbrüchen gekennzeichneten Zeit ein. Herzstück des Hauses ist als authentischer Ort der Geschichte die kleine Wohnung, in der Ebert am 4. Februar 1871 als siebtes von neun Kindern eines Schneidermeisters geboren wurde.

Das Haus hat sich mit der Dauerausstellung, mit Archiv und Bibliothek sowie einer Vielzahl von politisch-historischen Bildungsaktivitäten als ein lebendiger Lernort deutscher Demokratiegeschichte etabliert und verzeichnet jährlich etwa 70.000 Besucher und Besucherinnen.

Die Stiftung betreibt eigene Forschungen und regt wissenschaftliche Untersuchungen über Friedrich Ebert und zu zentralen Fragen seiner Zeit an. Sie unterhält zudem vier Wanderausstellungen: über Friedrich Ebert und seine Zeit, über den ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, über die Weimarer Reichskanzler und über den Reichspräsidenten in der Karikatur.

Auf diese vielfältige Weise fördert die Stiftung die Erinnerung an den großen Sozialdemokraten und Staatsmann, der als Gründer und Garant der Weimarer Republik zu den Wegbereitern der modernen deutschen Demokratie zu zählen ist.

Info
Friedrich-Ebert-Haus, Pfaffengasse 18, 69117 Heidelberg

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Dienstag bis Freitag: 9–18 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Freitag: 9 –17 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–17 Uhr

Der Eintritt ist frei. Kostenlose Führungen für Gruppen durch die ständige Ausstellung und Sonderausstellungen nach Vereinbarung. Das Haus ist barrierefrei. Audioguides in sechs Sprachen. Katalog zur Dauerausstellung in Deutsch, Englisch und Französisch.

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