Leineschloss

Von 1819 bis 1866 tagte im Leineschloss die Ständeversammlung des Königreichs Hannover. 1962 kehrten die Volksvertreter an den historischen Ort zurück, nachdem das Schloss zwischenzeitlich als Wohngebäude, Kloster, Bibliothek, Opernhaus und Kaserne gedient hatte.


Das Parlamentsgebäude war in den letzten Jahren selbst zum Gegenstand öffentlicher Diskussionen geworden. Seit etwa 2000 gab es Pläne für einen Neubau des Plenarsaals. Nachdem die Abgeordneten bereits für den Abriss des denkmalgeschützten Anbaus gestimmt hatten, entbrannte eine heftige Diskussion um die Neubaupläne. Die "Initiative Bürgerbeteiligung Landtag" konnte sich dabei gegen die gewählten Volksvertreter durchsetzen. Statt eines Neubaus wurde der Plenarsaal von 2014 bis 2017 kernsaniert.

Der Repräsentationssaal im Leineschloss ist Gottfried Wilhelm Leibniz gewidmet, der dort zwölf Jahre lebte. Seit 2007 ist neben dem Haupteingang ein Denkmal für August Heinrich Hoffmann von Fallersleben zu sehen. Auf dem Vorplatz befindet sich auch ein Denkmal für die Göttinger Sieben, die 1837 wegen ihres Protestes gegen die Aufhebung der liberalen Verfassung von 1833 entlassen und des Landes verwiesen wurden.


zum Ort: Niedersächsischer Landtag

Adresse

Hannah-Arendt-Platz 1
30159 Hannover