Adresse

Hauptstraße 23
01097 Dresden

Dreikönigskirche

Dresden

Haus der Kirche

Gerade erst wieder aufgebaut, diente die Kreuzkirche von 1990 bis 1992 dem Sächsischen Landtag als Sitzungsort. Hier wurde die Verfassung des Freistaats verabschiedet, weshalb sie gelegentlich auch die „sächsische Paulskirche“ genannt wurde.


Der 87,5 Meter hohe Turm der protestantischen Dreikönigskirche markiert weithin sichtbar das historische Zentrum der Inneren Neustadt Dresdens. Bereits im 15. Jahrhundert stand eine Kirche an dieser Stelle, die nach wiederholten Zerstörungen mehrfach neu gebaut wurde. Zwischen 1732 und 1739 entstand der Kirchenbau in seiner heutigen, äußeren Form; 1854 bis 1857 wurde der Kirchturm an der Westseite hinzugefügt. Nach der Zerstörung während des Bombenangriffs am 13./14. Februar 1945 standen nur noch die Umfassungsmauern. Von 1984 bis 1990 erfolgte der Wiederaufbau, den engagierte Bürger bereits 1977 beantragt hatten, als „Haus der Kirche“, das die äußere, ursprüngliche Form aus dem 18. Jahrhundert behalten hat.

Von 1990 bis 1992 war der wiedererstandene Bau Tagungsstätte des Sächsischen Landtages. Das Land Sachsen selbst gab sich seine Gründungsurkunde auf der Albrechtsburg in Meißen; die Verfassung des Freistaates aber wurde in der Dreikönigskirche verabschiedet. Unter den damaligen Parlamentariern waren einige, die sich schon vor 1989 in den Dresdner Friedensforen, der Ökumenischen Versammlung und anderen informellen, innerkirchlich geschützt und geförderten Gruppen zusammengefunden hatten.

In Zusammenarbeit mit: Justus H. Ulbricht


zum Ort: Dreikönigskirche – Haus der Kirche (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens)

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