Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim

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In der Geburtsstadt des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss befindet sich das nach ihm benannte Museum. Hier wird das Leben des liberaldemokratischen Parlamentariers, Literaten und Journalisten vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik nachgezeichnet.


Im Museumsgebäude, dem Obertorhaus, war früher das Gefängnis des württembergischen Oberamts Brackenheim untergebracht. Bereits 1968 wurde dort die erste Gedenkstätte für Theodor Heuss eingerichtet. Das denkmalgeschützte Gebäude ist seit 2000 im Inneren völlig umgestaltet und auf die Belange des neu eingerichteten Museums zugeschnitten. Großformatige Videoprojektionen, inszenierte Ausstellungsstücke und detaillierte Informationsebenen machen auf vier Ausstellungsetagen Leben und Wirken des Politikers und Staatsmannes, Journalisten und Literaten Theodor Heuss  lebendig. Dabei erschließt sich ein anschaulicher Blick über deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Gegenüber dem Theodor Heuss Museum schafft seit dem 125. Geburtstag am 31. Januar 2009 die Bronzestatue Theodor Heuss des Künstlers Karl-Henning Seemann Raum für eine Begegnung auf Augenhöhe mit dem ersten Bundespräsidenten und Brackenheims Ehrenbürger.  Zum 130. Geburtstag 2014 entstand der Zitate-Rundgang Denkanstöße mit Theodor Heuss, dem BürgerInnen und Gäste durch die Stadt folgen können, ergänzt mit zusätzlichen Hintergrundinformationen durch QR-Codes.

Fester Bestandteil der demokratischen Erinnerungskultur vor Ort ist seit 1990 die jährliche Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit mit der Festrede namhafter Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Zur 30. Brackenheimer Feierstunde 2019, im Gedenkjahr zu 30 Jahren Mauerfall und 70 Jahren Grundgesetz, hielt der elfte Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Joachim Gauck, ein Plädoyer für Freiheit und Verantwortung.

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