Mieczysław „Mietek“ Pemper (1920-2011) war Häftling im Konzentrationslager Plaszow (Polen) und maßgeblich Mitwirkender an "Schindlers Liste", die ungefähr 1100 jüdischen Zwangsarbeitern das Leben rettete. Nach Kriegsende zog er nach Augsburg und engagierte sich nach der Aufarbeitung seiner Lebensgeschichte für Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" für die deutsch-jüdische Versöhnung z.B. durch Vorträge und in Schulklassen. Seine Bemühungen um die Aussöhnung machten Herrn Pemper Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse und der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold. Er ist Ehrenbürger der Stadt Augsburg und die Stadt hat eine Straße nach ihm benannt. Wir, das P-Seminar "100 Köpfe der Demokratie", haben uns für Mietek Pemper als Vorschlag entschieden, weil uns nicht nur seine Handlungen während der NS-Zeit, sondern vor allem seine Bemühungen um Versöhnung und Völkerverständigung beispielhaft erscheinen.
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