Braunschweiger Schloss Am 7. September 1830 vertrieben Braunschweiger BürgerInnen den “Diamantenherzog” Karl II. aus dem Schloss der Stadt. Unter seinem Nachfolger wurde eine “Neue Landschaftsordnung” erlassen, die unter anderem den Etat des Fürsten festschrieb – eine bis heute zu Unrecht vergessene erfolgreiche Revolution. Gaibacher Fest Am 27. Mai 1832 versammelten sich unter der Gaibacher Konstitutionssäule mehrere tausend Menschen und kritisierten die repressive Politik König Ludwigs I. Einige TeilnehmerInnen forderten sogar die Errichtung einer Republik. Erst seit den 1970er-Jahren finden wieder Gedenkveranstaltungen vor Ort statt. Bundesverfassungsgericht Als höchstes Gericht entscheidet das Bundesverfassungsgericht unter anderem Konflikte zwischen Staatsorganen und Klagen der StaatsbürgerInnen gegen den Staat. Seine Rechtsprechung ist wichtig für die Verankerung der demokratischen Grundrechte im öffentlichen Bewusstsein. Ludwig Marum Der Jurist Ludwig Marum gehörte zu den konsequentesten Verfechtern von Rechtsstaatlichkeit in der Weimarer Republik. Im Parlament und vor Gericht setzte er sich immer wieder für eine faire Rechtsprechung und Gleichberechtigung ein. Als einer der exponiertesten Sozialdemokraten der Weimarer Republik wurde er kurz nach der nationalsozialistischen Machtübernahme verhaftet und ermordet. Verfassungskonvent Herrenchiemsee Im August 1948 versammelten sich die Delegierten der westlichen Länder zur Beratung eines Verfassungsentwurfes auf der bayerischen Insel Herrenchiemsee. Die Teilnehmer erarbeiteten ein 95-seitiges Abschlussdokument, in dem bereits das wesentliche Grundgerüst des Grundgesetzes vorbereitet war. Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik Mit dem Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik schuf die Weimarer Republik 1922 ein Instrument, um sich dezidiert gegen die Feinde der Demokratie zur Wehr setzen zu können. Fortan konnten republikfeindliche Vereine, Verbände und Parteien verboten werden. Karl von Rotteck Als bürgerlicher Liberaler steht der Jurist Karl von Rotteck stellvertretend für die vielen Verfassungsmacher des Vormärz. Im Parlament wie in politischen Schriften stritt er für die Anerkennung von Bürgerrechten und die nationale Einheit.
Braunschweiger Schloss
Am 7. September 1830 vertrieben Braunschweiger BürgerInnen den “Diamantenherzog” Karl II. aus dem Schloss der Stadt. Unter seinem Nachfolger wurde eine “Neue Landschaftsordnung” erlassen, die unter anderem den Etat des Fürsten festschrieb – eine bis heute zu Unrecht vergessene erfolgreiche Revolution.
Gaibacher Fest
Am 27. Mai 1832 versammelten sich unter der Gaibacher Konstitutionssäule mehrere tausend Menschen und kritisierten die repressive Politik König Ludwigs I. Einige TeilnehmerInnen forderten sogar die Errichtung einer Republik. Erst seit den 1970er-Jahren finden wieder Gedenkveranstaltungen vor Ort statt.
Bundesverfassungsgericht
Als höchstes Gericht entscheidet das Bundesverfassungsgericht unter anderem Konflikte zwischen Staatsorganen und Klagen der StaatsbürgerInnen gegen den Staat. Seine Rechtsprechung ist wichtig für die Verankerung der demokratischen Grundrechte im öffentlichen Bewusstsein.
Ludwig Marum
Der Jurist Ludwig Marum gehörte zu den konsequentesten Verfechtern von Rechtsstaatlichkeit in der Weimarer Republik. Im Parlament und vor Gericht setzte er sich immer wieder für eine faire Rechtsprechung und Gleichberechtigung ein. Als einer der exponiertesten Sozialdemokraten der Weimarer Republik wurde er kurz nach der nationalsozialistischen Machtübernahme verhaftet und ermordet.
Verfassungskonvent Herrenchiemsee
Im August 1948 versammelten sich die Delegierten der westlichen Länder zur Beratung eines Verfassungsentwurfes auf der bayerischen Insel Herrenchiemsee. Die Teilnehmer erarbeiteten ein 95-seitiges Abschlussdokument, in dem bereits das wesentliche Grundgerüst des Grundgesetzes vorbereitet war.
Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik
Mit dem Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik schuf die Weimarer Republik 1922 ein Instrument, um sich dezidiert gegen die Feinde der Demokratie zur Wehr setzen zu können. Fortan konnten republikfeindliche Vereine, Verbände und Parteien verboten werden.
Karl von Rotteck
Als bürgerlicher Liberaler steht der Jurist Karl von Rotteck stellvertretend für die vielen Verfassungsmacher des Vormärz. Im Parlament wie in politischen Schriften stritt er für die Anerkennung von Bürgerrechten und die nationale Einheit.