Carl Sonnenschein In seinem Wirken bewegte sich der katholische Geistliche Carl Sonnenschein zwischen sozial-demokratischer Arbeit und christlicher Mission; eine Arbeit, die gerade während der Industrialisierung und Urbanisierung den Bedürfnissen der Arbeiter, aber auch anderen benachteiligten Gruppen entsprach. Er repräsentierte den Typus eines politischen Geistlichen, der nah an den Menschen blieb und gleichzeitig publizistisch wie netzwerkend Einfluss auf soziopolitische Missstände nahm. Emma Ihrer und Carl Legien Emma Ihrer und Carl Legien hatten entscheidenden Anteil daran, dass sich die sozialdemokratische Bewegung, besonders die Gewerkschaften, innerhalb weniger Jahrzehnte organisierte und professionalisierte. In ihren jeweiligen Bezugsgruppen mobilisierten sie sowohl für die politische Einbindung von Frauen als auch für Arbeitnehmerrechte. Max Hirsch Gemeinsam mit Franz Duncker begründete Max Hirsch mit den nach ihnen benannten Gewerkvereinen die liberale Gewerkschaftsverbindung. Darüber hinaus war Hirsch auch Teil der parlamentarischen Entwicklung des Liberalismus und dem pazifistischen Vereinswesen. Elfriede Kaiser-Nebgen und Jakob Kaiser Nach 1945 repräsentierte das Ehepaar Kaiser(-Nebgen) christlich-soziale Gewerkschaftstraditionen der Weimarer Republik ebenso wie den gewerkschaftlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sowohl in Ost- wie anschließend in Westdeutschland unterstützten sie den demokratischen Wiederaufbau mit einer gesamtdeutschen Perspektive. Das Prinzip ganzheitlicher Politik vertraten sie auch mit Ideen überkonfessioneller und überparteilicher Zusammenarbeit in den Gewerkschaften. Annemarie Renger und Kurt Schumacher Annemarie Renger und Kurt Schumacher beeinflussten die parlamentarische Sozialdemokratie nach 1945 maßgeblich; Schumacher als erster SPD-Vorsitzender; Renger als erste Bundestagspräsidentin. Beide waren zudem geprägt durch die Erfahrungen des Nationalsozialismus und die damit verbundene Notwendigkeit, die Demokratie gegen Angriffe aus unterschiedlichen Richtungen zu schützen. August Bebel Mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei begründete August Bebel eine Sammelbewegung der deutschen Arbeiterschaft und prägte deren erste Jahrzehnte in der Findungsphase zwischen Reformorientierung und sozialistischer Revolution entscheidend mit. Als gewandter Redner und Publizist gewann er zudem ungemeinen Zuspruch für die Arbeiterbewegung aus vormals politikfernen Gruppen. Helene Weber Helene Weber gehörte zu den ersten Karrierepolitikerinnen während der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland. Tief verwurzelt im katholischen Glauben, war sie dem Ziel der Teilhabe von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen verpflichtet. Sie war Mutter von zwei deutschen Verfassungen und lebte die politische Kultur in der Demokratie vor. Paula Thiede Paula Thiede repräsentiert jene in der Arbeiterbewegung zentralen Frauen, die selbst der Arbeiterschaft entstammten. Als erste Frau führte sie eine reichsweit organisierte Gewerkschaft und stritt für die gewerkschaftliche Gleichberechtigung , eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht in Deutschland.
Carl Sonnenschein
In seinem Wirken bewegte sich der katholische Geistliche Carl Sonnenschein zwischen sozial-demokratischer Arbeit und christlicher Mission; eine Arbeit, die gerade während der Industrialisierung und Urbanisierung den Bedürfnissen der Arbeiter, aber auch anderen benachteiligten Gruppen entsprach. Er repräsentierte den Typus eines politischen Geistlichen, der nah an den Menschen blieb und gleichzeitig publizistisch wie netzwerkend Einfluss auf soziopolitische Missstände nahm.
Emma Ihrer und Carl Legien
Emma Ihrer und Carl Legien hatten entscheidenden Anteil daran, dass sich die sozialdemokratische Bewegung, besonders die Gewerkschaften, innerhalb weniger Jahrzehnte organisierte und professionalisierte. In ihren jeweiligen Bezugsgruppen mobilisierten sie sowohl für die politische Einbindung von Frauen als auch für Arbeitnehmerrechte.
Max Hirsch
Gemeinsam mit Franz Duncker begründete Max Hirsch mit den nach ihnen benannten Gewerkvereinen die liberale Gewerkschaftsverbindung. Darüber hinaus war Hirsch auch Teil der parlamentarischen Entwicklung des Liberalismus und dem pazifistischen Vereinswesen.
Elfriede Kaiser-Nebgen und Jakob Kaiser
Nach 1945 repräsentierte das Ehepaar Kaiser(-Nebgen) christlich-soziale Gewerkschaftstraditionen der Weimarer Republik ebenso wie den gewerkschaftlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sowohl in Ost- wie anschließend in Westdeutschland unterstützten sie den demokratischen Wiederaufbau mit einer gesamtdeutschen Perspektive. Das Prinzip ganzheitlicher Politik vertraten sie auch mit Ideen überkonfessioneller und überparteilicher Zusammenarbeit in den Gewerkschaften.
Annemarie Renger und Kurt Schumacher
Annemarie Renger und Kurt Schumacher beeinflussten die parlamentarische Sozialdemokratie nach 1945 maßgeblich; Schumacher als erster SPD-Vorsitzender; Renger als erste Bundestagspräsidentin. Beide waren zudem geprägt durch die Erfahrungen des Nationalsozialismus und die damit verbundene Notwendigkeit, die Demokratie gegen Angriffe aus unterschiedlichen Richtungen zu schützen.
August Bebel
Mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei begründete August Bebel eine Sammelbewegung der deutschen Arbeiterschaft und prägte deren erste Jahrzehnte in der Findungsphase zwischen Reformorientierung und sozialistischer Revolution entscheidend mit. Als gewandter Redner und Publizist gewann er zudem ungemeinen Zuspruch für die Arbeiterbewegung aus vormals politikfernen Gruppen.
Helene Weber
Helene Weber gehörte zu den ersten Karrierepolitikerinnen während der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland. Tief verwurzelt im katholischen Glauben, war sie dem Ziel der Teilhabe von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen verpflichtet. Sie war Mutter von zwei deutschen Verfassungen und lebte die politische Kultur in der Demokratie vor.
Paula Thiede
Paula Thiede repräsentiert jene in der Arbeiterbewegung zentralen Frauen, die selbst der Arbeiterschaft entstammten. Als erste Frau führte sie eine reichsweit organisierte Gewerkschaft und stritt für die gewerkschaftliche Gleichberechtigung , eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht in Deutschland.