Minna Cauer Als Rednerin und Publizistin ging sie mit dem Verband Fortschrittlicher Frauenvereine in die Offensive – wie wenige andere steht der Name Minna Cauers für die radikale Seite der Frauenbewegung im Kaiserreich. Denn für Cauer endete Frauenpolitik nicht in sozialen Verbesserungen für Frauen und Mädchen. Ihr Ziel war die Anerkennung der Frau als vollkommen gleichberechtigte Staatsbürgerin. Gusti Steiner Von Kindheit an auf einen Rollstuhl angewiesen, setzte sich der Sozialarbeiter und Aktivist Gusti Steiner prominent für die Emanzipation und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung in Westdeutschland ein. Mit aufklärerischen Kursen und medienwirksamen Aktionen schufen Steiner und weitere Behindertenbewegte erstmals eine kritische Aufmerksamkeit für das Leben von Menschen mit Behinderung in Gesellschaft und Politik. Mathilde Franziska Anneke Konsequent und radikal wie keine andere Frau in den Jahren 1848/49, stritt Mathilde Franziska Anneke für die demokratischen Ziele der Revolution. Jenseits einengender Vorstellungen, das zeigt das Leben Annekes, war Frauen politisches Engagement im 19. Jahrhundert durch Wort, Schrift und Tat möglich – und musste sich gerade nicht auf das Erreichen weiblicher Emanzipation allein erstrecken. Martin Dibobe Der Aktivist Martin Dibobe setzte sich in der Weimarer Republik für die Gleichstellung von Menschen in und aus den ehemaligen deutschen Kolonien ein. 1919 sprach er sich einerseits für den Fortbestand deutschen Kolonialbesitzes aus. Andererseits forderte er neben demokratischen Strukturen und Grundrechten für Menschen in den ehemaligen Kolonien auch eine Auseinandersetzung mit den deutschen Kolonialverbrechen. Auguste Schmidt „Wir verlangen nur, daß die Arena der Arbeit auch für uns und unsere Schwestern geöffnet werde.“ Kein Satz erfasst das Wirken Auguste Schmidts besser. Als rechte Hand und Nachfolgerin Louise Otto-Peters steht ihr Name für das Streben nach weiblicher Teilhabe und Emanzipation im bürgerlichen Erwerbsleben des 19. Jahrhunderts über die Möglichkeiten von Bildung und Arbeit. Jeanette Wolff Jeanette Wolff überlebte die Shoah – und belebte als Parlamentarierin die Demokratie in Deutschland. Als Jüdin und Sozialdemokratin forderte und förderte sie die materielle und gesellschaftliche Anerkennung von Ausgegrenzten. Die Aufklärung und Entschädigung von NS-Verbrechen waren ihr genauso ein Anliegen wie die Teilhabe und Teilnahme jüdischen Lebens an Gesellschaft und Politik.
Minna Cauer
Als Rednerin und Publizistin ging sie mit dem Verband Fortschrittlicher Frauenvereine in die Offensive – wie wenige andere steht der Name Minna Cauers für die radikale Seite der Frauenbewegung im Kaiserreich. Denn für Cauer endete Frauenpolitik nicht in sozialen Verbesserungen für Frauen und Mädchen. Ihr Ziel war die Anerkennung der Frau als vollkommen gleichberechtigte Staatsbürgerin.
Gusti Steiner
Von Kindheit an auf einen Rollstuhl angewiesen, setzte sich der Sozialarbeiter und Aktivist Gusti Steiner prominent für die Emanzipation und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung in Westdeutschland ein. Mit aufklärerischen Kursen und medienwirksamen Aktionen schufen Steiner und weitere Behindertenbewegte erstmals eine kritische Aufmerksamkeit für das Leben von Menschen mit Behinderung in Gesellschaft und Politik.
Mathilde Franziska Anneke
Konsequent und radikal wie keine andere Frau in den Jahren 1848/49, stritt Mathilde Franziska Anneke für die demokratischen Ziele der Revolution. Jenseits einengender Vorstellungen, das zeigt das Leben Annekes, war Frauen politisches Engagement im 19. Jahrhundert durch Wort, Schrift und Tat möglich – und musste sich gerade nicht auf das Erreichen weiblicher Emanzipation allein erstrecken.
Martin Dibobe
Der Aktivist Martin Dibobe setzte sich in der Weimarer Republik für die Gleichstellung von Menschen in und aus den ehemaligen deutschen Kolonien ein. 1919 sprach er sich einerseits für den Fortbestand deutschen Kolonialbesitzes aus. Andererseits forderte er neben demokratischen Strukturen und Grundrechten für Menschen in den ehemaligen Kolonien auch eine Auseinandersetzung mit den deutschen Kolonialverbrechen.
Auguste Schmidt
„Wir verlangen nur, daß die Arena der Arbeit auch für uns und unsere Schwestern geöffnet werde.“ Kein Satz erfasst das Wirken Auguste Schmidts besser. Als rechte Hand und Nachfolgerin Louise Otto-Peters steht ihr Name für das Streben nach weiblicher Teilhabe und Emanzipation im bürgerlichen Erwerbsleben des 19. Jahrhunderts über die Möglichkeiten von Bildung und Arbeit.
Jeanette Wolff
Jeanette Wolff überlebte die Shoah – und belebte als Parlamentarierin die Demokratie in Deutschland. Als Jüdin und Sozialdemokratin forderte und förderte sie die materielle und gesellschaftliche Anerkennung von Ausgegrenzten. Die Aufklärung und Entschädigung von NS-Verbrechen waren ihr genauso ein Anliegen wie die Teilhabe und Teilnahme jüdischen Lebens an Gesellschaft und Politik.