Louise Aston Zeit ihres Lebens hafteten der Schriftstellerin Louise Aston zwei Vorwürfe an: Zum einen galt sie mit einer radikal-demokratischen Ausrichtung als subversiv, zum anderen traf sie durch ihr emanzipiertes Auftreten auf Ablehnung. Als Prototyp weiblicher Selbstbestimmung gilt sie noch heute als eine der frühen Frauenrechtlerinnen. Robert Blum Robert Blum gilt als einer der herausragenden Streiter der Demokratie während der Märzrevolution und der Frankfurter Nationalversammlung von 1848. Seine Hinrichtung in Wien während der dortigen Märzunruhen machte ihn zum Märtyrer einer ganzen Generation. Amalie und Gustav Struve Als Anführer der badischen Revolution 1848 gehörten Amalie und Gustav Struve zum radikalen Flügel der Vormärzbewegung. Dass sie häufig als gescheitertes Revoluzzer-Paar beschrieben werden, verdeckt die vielfältigen demokratischen Tätigkeitsfelder vor und nach 1848, in denen sich beide für politische wie gesellschaftliche Teilhabe einsetzten. Rosa Luxemburg Als eine der umstrittensten Figuren der deutschen Demokratiegeschichte gilt die Sozialdemokratin, spätere Spartakistin Rosa Luxemburg. Als Teil des linksradikalen Flügels der SPD schwankte sie zwischen einer grundlegenden Verbesserung und einer gewaltsamen Überwindung bestehender politischer Strukturen. Ludwig Börne Der Schriftsteller und Publizist Carl Ludwig Börne war einer der entscheidenden politischen Vordenker des Vormärz. In seinen Schriften unterstrich er, auch aus der eigenen Erfahrung von Diskriminierung, immer wieder demokratische Grundrechte als Voraussetzung gesellschaftlicher wie politischer Veränderung. Mathilde Franziska Anneke Konsequent und radikal wie keine andere Frau in den Jahren 1848/49, stritt Mathilde Franziska Anneke für die demokratischen Ziele der Revolution. Jenseits einengender Vorstellungen, das zeigt das Leben Annekes, war Frauen politisches Engagement im 19. Jahrhundert durch Wort, Schrift und Tat möglich – und musste sich gerade nicht auf das Erreichen weiblicher Emanzipation allein erstrecken. Johann Georg August Wirth Johann Georg August Wirth gilt als prägende Figur des Hambacher Festes von 1832, überzeugt von der Pressefreiheit als Grundpfeiler einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Aber sein Denken kennzeichnete zugleich Wandlungspotentiale und inneren Widersprüche liberaler Ideen und demokratischer Forderungen zwischen Vormärz und Revolution. Fischbacher Aufstand Wenige Tage nach der Erstürmung der Pariser Bastille vom 14.7.1789 zogen Bauern und Gesellen des Dorfes Fischbach bei Dahn in die herrschaftlichen Wälder des Freiherrn von Waldenburg, des Speyerer Hochstifts und des Zisterzienserklosters von Stürzelbronn. Heckerhaus In Angelbachtal wurde der berühmte badische Freiheitskämpfer Friedrich Hecker geboren. Seine Ideale, für die er mit aller Energie kämpfte, waren die bürgerlichen Freiheitsrechte, die sowohl in der Weimarer Verfassung als auch im Grundgesetz Aufnahme fanden. Burg und Schloss Allstedt Der Reformator Thomas Müntzer hielt 1524 seine berühmte Fürstenpredigt auf Burg und Schloss Allstedt. Darin räumt er erstmals dem "gemeinen Mann" ein Widerstandsrecht gegen die Obrigkeit ein - und schafft so Voraussetzungen für den Übergang vom unmündigen Untertan zum selbstbestimmten Menschen. Museum Hohenasperg Der Kampf für Freiheit und Mitbestimmung konnte gefährlich sein. Jahrhundertelang diente die Festung Hohenasperg als Gefängnis für Vorkämpfer der Demokratie. Seit 2010 erinnert das Museum im Arsenalbau auch an die politischen Gefangenen. Kramerzunft Memmingen Drückende Abgaben und feudale Willkür führten zu den Bauernaufständen des Jahre 1525. In Memmingen schrieben revolutionäre Bauern einen frühen Verfassungsentwurf.
Louise Aston
Zeit ihres Lebens hafteten der Schriftstellerin Louise Aston zwei Vorwürfe an: Zum einen galt sie mit einer radikal-demokratischen Ausrichtung als subversiv, zum anderen traf sie durch ihr emanzipiertes Auftreten auf Ablehnung. Als Prototyp weiblicher Selbstbestimmung gilt sie noch heute als eine der frühen Frauenrechtlerinnen.
Robert Blum
Robert Blum gilt als einer der herausragenden Streiter der Demokratie während der Märzrevolution und der Frankfurter Nationalversammlung von 1848. Seine Hinrichtung in Wien während der dortigen Märzunruhen machte ihn zum Märtyrer einer ganzen Generation.
Amalie und Gustav Struve
Als Anführer der badischen Revolution 1848 gehörten Amalie und Gustav Struve zum radikalen Flügel der Vormärzbewegung. Dass sie häufig als gescheitertes Revoluzzer-Paar beschrieben werden, verdeckt die vielfältigen demokratischen Tätigkeitsfelder vor und nach 1848, in denen sich beide für politische wie gesellschaftliche Teilhabe einsetzten.
Rosa Luxemburg
Als eine der umstrittensten Figuren der deutschen Demokratiegeschichte gilt die Sozialdemokratin, spätere Spartakistin Rosa Luxemburg. Als Teil des linksradikalen Flügels der SPD schwankte sie zwischen einer grundlegenden Verbesserung und einer gewaltsamen Überwindung bestehender politischer Strukturen.
Ludwig Börne
Der Schriftsteller und Publizist Carl Ludwig Börne war einer der entscheidenden politischen Vordenker des Vormärz. In seinen Schriften unterstrich er, auch aus der eigenen Erfahrung von Diskriminierung, immer wieder demokratische Grundrechte als Voraussetzung gesellschaftlicher wie politischer Veränderung.
Mathilde Franziska Anneke
Konsequent und radikal wie keine andere Frau in den Jahren 1848/49, stritt Mathilde Franziska Anneke für die demokratischen Ziele der Revolution. Jenseits einengender Vorstellungen, das zeigt das Leben Annekes, war Frauen politisches Engagement im 19. Jahrhundert durch Wort, Schrift und Tat möglich – und musste sich gerade nicht auf das Erreichen weiblicher Emanzipation allein erstrecken.
Johann Georg August Wirth
Johann Georg August Wirth gilt als prägende Figur des Hambacher Festes von 1832, überzeugt von der Pressefreiheit als Grundpfeiler einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Aber sein Denken kennzeichnete zugleich Wandlungspotentiale und inneren Widersprüche liberaler Ideen und demokratischer Forderungen zwischen Vormärz und Revolution.
Fischbacher Aufstand
Wenige Tage nach der Erstürmung der Pariser Bastille vom 14.7.1789 zogen Bauern und Gesellen des Dorfes Fischbach bei Dahn in die herrschaftlichen Wälder des Freiherrn von Waldenburg, des Speyerer Hochstifts und des Zisterzienserklosters von Stürzelbronn.
Heckerhaus
In Angelbachtal wurde der berühmte badische Freiheitskämpfer Friedrich Hecker geboren. Seine Ideale, für die er mit aller Energie kämpfte, waren die bürgerlichen Freiheitsrechte, die sowohl in der Weimarer Verfassung als auch im Grundgesetz Aufnahme fanden.
Burg und Schloss Allstedt
Der Reformator Thomas Müntzer hielt 1524 seine berühmte Fürstenpredigt auf Burg und Schloss Allstedt. Darin räumt er erstmals dem "gemeinen Mann" ein Widerstandsrecht gegen die Obrigkeit ein - und schafft so Voraussetzungen für den Übergang vom unmündigen Untertan zum selbstbestimmten Menschen.
Museum Hohenasperg
Der Kampf für Freiheit und Mitbestimmung konnte gefährlich sein. Jahrhundertelang diente die Festung Hohenasperg als Gefängnis für Vorkämpfer der Demokratie. Seit 2010 erinnert das Museum im Arsenalbau auch an die politischen Gefangenen.
Kramerzunft Memmingen
Drückende Abgaben und feudale Willkür führten zu den Bauernaufständen des Jahre 1525. In Memmingen schrieben revolutionäre Bauern einen frühen Verfassungsentwurf.