Magnus Hirschfeld Magnus Hirschfeld trat als Sozialreformer und Sexualforscher für das Recht auf sexuelle Freiheit und Minderheitenschutz ein, zu einer Zeit, als eine abweichende sexuelle Orientierung und Identität stigmatisiert und verfolgt wurde. Er selbst verkörperte alles, was konservativen und rechten Kräften ein Dorn im Auge war: Jüdisch, homosexuell, sozialdemokratisch wurde er für sein Engagement immer wieder angefeindet und selbst verfolgt. Petra Kelly und Gert Bastian Die Aktivistin Petra Kelly und der ehemalige General Gert Bastian gehörten zu den bekanntesten wie eindrücklichsten Figuren der Gründungsphase der Partei Die Grünen. Ihr konsequenter und engagierter Einsatz für Abrüstung, Menschenrechte, Umwelt- und Friedensbewegung mobilisierte und formierte verschiedene Bürgerrechtsgruppen zu einer Sammelbewegung. Hedwig Dohm Hedwig Dohm ist durch ihre politischen Schriften und ihre schriftstellerische Tätigkeit zu einer der Vordenkerinnen der radikalen Frauenbewegungen geworden. In ihren feministischen Werken forderte sie immer wieder die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Männern und Frauen und trat früh für das Frauenwahlrecht ein. Jürgen Fuchs Der Schriftsteller Jürgen Fuchs gehörte zu den prominentesten Bürgerrechtlern der DDR. An seinem Lebensweg lässt sich exemplarisch die Enttäuschung vieler überzeugter Marxisten mit dem Realsozialismus nachverfolgen. Mit seinen verschiedenen Werken thematisierte und dokumentierte er die Verbrechen des Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)-Regimes und mobilisierte so die Bürgerrechtsbewegungen in Ost wie West. Ludwig Mehlhorn Wie kaum ein anderer Bürgerrechtler der DDR erkannte Ludwig Mehlhorn früh die grenzüberschreitenden Bezüge der gemeinsamen Opposition und befürwortete eine gesamteuropäische, gemeinschaftliche Politik der Verständigung. Er hielt wichtige Kontakte zu polnischen und tschechischen Oppositionsbewegungen, schrieb zu Menschenrechtsverletzungen und beteiligte sich maßgeblich an den Bürgerrechtsbewegungen der Friedlichen Revolution 1989. Annedore und Julius Leber Annedore und Julius Leber gehörten zu den bedeutendsten Figuren des sozialdemokratischen Widerstands gegen Hitler, Julius Leber wurde als einer der Verschwörer des 20. Juli von den Nationalsozialisten ermordet. Annedore Leber war zudem eine der wenigen Stimmen in der frühen Bundesrepublik, die eine Rehabilitation der NS-Opfer in Westdeutschland forderte. Gusti Steiner Von Kindheit an auf einen Rollstuhl angewiesen, setzte sich der Sozialarbeiter und Aktivist Gusti Steiner prominent für die Emanzipation und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung in Westdeutschland ein. Mit aufklärerischen Kursen und medienwirksamen Aktionen schufen Steiner und weitere Behindertenbewegte erstmals eine kritische Aufmerksamkeit für das Leben von Menschen mit Behinderung in Gesellschaft und Politik. Martin Dibobe Der Aktivist Martin Dibobe setzte sich in der Weimarer Republik für die Gleichstellung von Menschen in und aus den ehemaligen deutschen Kolonien ein. 1919 sprach er sich einerseits für den Fortbestand deutschen Kolonialbesitzes aus. Andererseits forderte er neben demokratischen Strukturen und Grundrechten für Menschen in den ehemaligen Kolonien auch eine Auseinandersetzung mit den deutschen Kolonialverbrechen.
Magnus Hirschfeld
Magnus Hirschfeld trat als Sozialreformer und Sexualforscher für das Recht auf sexuelle Freiheit und Minderheitenschutz ein, zu einer Zeit, als eine abweichende sexuelle Orientierung und Identität stigmatisiert und verfolgt wurde. Er selbst verkörperte alles, was konservativen und rechten Kräften ein Dorn im Auge war: Jüdisch, homosexuell, sozialdemokratisch wurde er für sein Engagement immer wieder angefeindet und selbst verfolgt.
Petra Kelly und Gert Bastian
Die Aktivistin Petra Kelly und der ehemalige General Gert Bastian gehörten zu den bekanntesten wie eindrücklichsten Figuren der Gründungsphase der Partei Die Grünen. Ihr konsequenter und engagierter Einsatz für Abrüstung, Menschenrechte, Umwelt- und Friedensbewegung mobilisierte und formierte verschiedene Bürgerrechtsgruppen zu einer Sammelbewegung.
Hedwig Dohm
Hedwig Dohm ist durch ihre politischen Schriften und ihre schriftstellerische Tätigkeit zu einer der Vordenkerinnen der radikalen Frauenbewegungen geworden. In ihren feministischen Werken forderte sie immer wieder die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Männern und Frauen und trat früh für das Frauenwahlrecht ein.
Jürgen Fuchs
Der Schriftsteller Jürgen Fuchs gehörte zu den prominentesten Bürgerrechtlern der DDR. An seinem Lebensweg lässt sich exemplarisch die Enttäuschung vieler überzeugter Marxisten mit dem Realsozialismus nachverfolgen. Mit seinen verschiedenen Werken thematisierte und dokumentierte er die Verbrechen des Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)-Regimes und mobilisierte so die Bürgerrechtsbewegungen in Ost wie West.
Ludwig Mehlhorn
Wie kaum ein anderer Bürgerrechtler der DDR erkannte Ludwig Mehlhorn früh die grenzüberschreitenden Bezüge der gemeinsamen Opposition und befürwortete eine gesamteuropäische, gemeinschaftliche Politik der Verständigung. Er hielt wichtige Kontakte zu polnischen und tschechischen Oppositionsbewegungen, schrieb zu Menschenrechtsverletzungen und beteiligte sich maßgeblich an den Bürgerrechtsbewegungen der Friedlichen Revolution 1989.
Annedore und Julius Leber
Annedore und Julius Leber gehörten zu den bedeutendsten Figuren des sozialdemokratischen Widerstands gegen Hitler, Julius Leber wurde als einer der Verschwörer des 20. Juli von den Nationalsozialisten ermordet. Annedore Leber war zudem eine der wenigen Stimmen in der frühen Bundesrepublik, die eine Rehabilitation der NS-Opfer in Westdeutschland forderte.
Gusti Steiner
Von Kindheit an auf einen Rollstuhl angewiesen, setzte sich der Sozialarbeiter und Aktivist Gusti Steiner prominent für die Emanzipation und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung in Westdeutschland ein. Mit aufklärerischen Kursen und medienwirksamen Aktionen schufen Steiner und weitere Behindertenbewegte erstmals eine kritische Aufmerksamkeit für das Leben von Menschen mit Behinderung in Gesellschaft und Politik.
Martin Dibobe
Der Aktivist Martin Dibobe setzte sich in der Weimarer Republik für die Gleichstellung von Menschen in und aus den ehemaligen deutschen Kolonien ein. 1919 sprach er sich einerseits für den Fortbestand deutschen Kolonialbesitzes aus. Andererseits forderte er neben demokratischen Strukturen und Grundrechten für Menschen in den ehemaligen Kolonien auch eine Auseinandersetzung mit den deutschen Kolonialverbrechen.