Willy Brandt Im Oktober 1969 bewarb Willy Brandt als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler sein neues Regierungsprogramm mit einem entscheidenden Aufruf: „Wir wollen mehr Demokratie wagen!“ Bis heute wird Willy Brandts demokratisches Schaffen mit diesem Aufruf unterstrichen. Ganz konkret bedeutete dies mehr Bürgerbeteiligung und Offenheit für politische Prozesse ebenso wie den Ausbau des Rechts- und Sozialstaates. Seine Forderung symbolisierte aber vor allem den Aufbruch, einen visionären Neuanfang, der die Kriegs- und Nachkriegsgeneration zu demokratischen Bürgern machen wollte. Friedrich Naumann Der evangelische Pfarrer Friedrich Naumann begründete mit seiner Idee eines sozialen Liberalismus eine moderne Alternative zwischen klassischem Liberalismus und Sozialdemokratie und ermöglichte damit eine breite liberale Sammelbewegung im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg. In seiner Programmatik verbanden sich dabei Aufbruchsmomente von politischer Teilhabe, Sozialstaat und Gleichberechtigung mit Elementen eines wilhelminischen, imperialen Deutschlands. Helmut Kohl Die lange Kanzlerschaft Helmut Kohls steht für eine konservative und stabile Periode der Bundesrepublik, in der er auf vielen Ebenen die europäische Integration und die Aussöhnung mit Frankreich vorangetrieben wurde. Während der Friedlichen Revolution in der DDR 1989 besaß er zudem Weitsicht und Entscheidungssinn, um die Umwälzungen in der DDR zumindest in Teilen erfolgreich und vor allem gewaltfrei in ein wiedervereinigtes Deutschland umzusetzen. August Bebel Mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei begründete August Bebel eine Sammelbewegung der deutschen Arbeiterschaft und prägte deren erste Jahrzehnte in der Findungsphase zwischen Reformorientierung und sozialistischer Revolution entscheidend mit. Als gewandter Redner und Publizist gewann er zudem ungemeinen Zuspruch für die Arbeiterbewegung aus vormals politikfernen Gruppen. Gründungsparteitag "Die Grünen" 1004 Delegierte kamen im Januar 1980 in der Karlsruher Stadthalle zusammen, um die Bundespartei „Die Grünen“ zu gründen. Tivoli Gotha Seit Beginn der Arbeiterbewegung in Deutschland haben sich prominente Vertreterinnen und Vertreter in der Gaststätte in Gotha getroffen. 1875 gründete sich hier die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), aus der später die heutige SPD hervorging. Jeanette Wolff Jeanette Wolff überlebte die Shoah – und belebte als Parlamentarierin die Demokratie in Deutschland. Als Jüdin und Sozialdemokratin forderte und förderte sie die materielle und gesellschaftliche Anerkennung von Ausgegrenzten. Die Aufklärung und Entschädigung von NS-Verbrechen waren ihr genauso ein Anliegen wie die Teilhabe und Teilnahme jüdischen Lebens an Gesellschaft und Politik.
Willy Brandt
Im Oktober 1969 bewarb Willy Brandt als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler sein neues Regierungsprogramm mit einem entscheidenden Aufruf: „Wir wollen mehr Demokratie wagen!“ Bis heute wird Willy Brandts demokratisches Schaffen mit diesem Aufruf unterstrichen. Ganz konkret bedeutete dies mehr Bürgerbeteiligung und Offenheit für politische Prozesse ebenso wie den Ausbau des Rechts- und Sozialstaates. Seine Forderung symbolisierte aber vor allem den Aufbruch, einen visionären Neuanfang, der die Kriegs- und Nachkriegsgeneration zu demokratischen Bürgern machen wollte.
Friedrich Naumann
Der evangelische Pfarrer Friedrich Naumann begründete mit seiner Idee eines sozialen Liberalismus eine moderne Alternative zwischen klassischem Liberalismus und Sozialdemokratie und ermöglichte damit eine breite liberale Sammelbewegung im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg. In seiner Programmatik verbanden sich dabei Aufbruchsmomente von politischer Teilhabe, Sozialstaat und Gleichberechtigung mit Elementen eines wilhelminischen, imperialen Deutschlands.
Helmut Kohl
Die lange Kanzlerschaft Helmut Kohls steht für eine konservative und stabile Periode der Bundesrepublik, in der er auf vielen Ebenen die europäische Integration und die Aussöhnung mit Frankreich vorangetrieben wurde. Während der Friedlichen Revolution in der DDR 1989 besaß er zudem Weitsicht und Entscheidungssinn, um die Umwälzungen in der DDR zumindest in Teilen erfolgreich und vor allem gewaltfrei in ein wiedervereinigtes Deutschland umzusetzen.
August Bebel
Mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei begründete August Bebel eine Sammelbewegung der deutschen Arbeiterschaft und prägte deren erste Jahrzehnte in der Findungsphase zwischen Reformorientierung und sozialistischer Revolution entscheidend mit. Als gewandter Redner und Publizist gewann er zudem ungemeinen Zuspruch für die Arbeiterbewegung aus vormals politikfernen Gruppen.
Gründungsparteitag "Die Grünen"
1004 Delegierte kamen im Januar 1980 in der Karlsruher Stadthalle zusammen, um die Bundespartei „Die Grünen“ zu gründen.
Tivoli Gotha
Seit Beginn der Arbeiterbewegung in Deutschland haben sich prominente Vertreterinnen und Vertreter in der Gaststätte in Gotha getroffen. 1875 gründete sich hier die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), aus der später die heutige SPD hervorging.
Jeanette Wolff
Jeanette Wolff überlebte die Shoah – und belebte als Parlamentarierin die Demokratie in Deutschland. Als Jüdin und Sozialdemokratin forderte und förderte sie die materielle und gesellschaftliche Anerkennung von Ausgegrenzten. Die Aufklärung und Entschädigung von NS-Verbrechen waren ihr genauso ein Anliegen wie die Teilhabe und Teilnahme jüdischen Lebens an Gesellschaft und Politik.