Büchnerhaus Das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau ist das Geburtshaus des Dichters, Mediziners und Republikaners Georg Büchner. Es beherbergt eine Ausstellung zu Leben und Wirken eines Wegbereiters der demokratischen Revolution 1848/49. Raiffeisenmuseum Im Geburtsort von Friedrich Wilhelm Raiffeisen erinnert das Museum an den Sozialreformer und informiert über das Genossenschaftswesen und seine Ideen von Selbstverwaltung und Basisdemokratie. Das Museum bildet den Beginn der Raiffeisenstraße mit weiteren Stationen über Ziel und Arbeit der Genossenschaften. Deutsches Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus Hermann Schulze-Delitzsch gehört mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu den Begründern des Genossenschaftswesens. Mit dem Genossenschaftswesen hielten die Ideen Selbsthilfe, Selbstverwaltung, und Solidarität verstärkt Einzug in das Wirtschaftssystem. Eduard Pfeiffer Mit einem breiten Angebot an Fürsorge- und Bildungseinrichtungen widmete sich der Bankier und Mäzen Eduard Pfeiffer der sozialen Lage benachteiligter Schichten. Daneben übertrug er das englische Genossenschaftswesen auf Deutschland und betätigte sich zudem als Parlamentarier im Württembergischen Landtag. Carl Sonnenschein In seinem Wirken bewegte sich der katholische Geistliche Carl Sonnenschein zwischen sozial-demokratischer Arbeit und christlicher Mission; eine Arbeit, die gerade während der Industrialisierung und Urbanisierung den Bedürfnissen der Arbeiter, aber auch anderen benachteiligten Gruppen entsprach. Er repräsentierte den Typus eines politischen Geistlichen, der nah an den Menschen blieb und gleichzeitig publizistisch wie netzwerkend Einfluss auf soziopolitische Missstände nahm. Emma Ihrer und Carl Legien Emma Ihrer und Carl Legien hatten entscheidenden Anteil daran, dass sich die sozialdemokratische Bewegung, besonders die Gewerkschaften, innerhalb weniger Jahrzehnte organisierte und professionalisierte. In ihren jeweiligen Bezugsgruppen mobilisierten sie sowohl für die politische Einbindung von Frauen als auch für Arbeitnehmerrechte. Bertha Pappenheim Bertha Pappenheim gilt als wichtige Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung, die in ihrem breiten Engagement der Fürsorge die Emanzipation der Frau mit der Umsetzung jüdisch geprägter Wohlfahrtspflege verband. Heute ist Pappenheim daneben auch als Sigmund Freuds berühmte Patientin "Anna O." in Erinnerung geblieben. Anton Erkelenz Als liberaler Gewerkschaftsführer trat Anton Erkelenz für sozialreformatorische Ansätze und Arbeitnehmerrechte ein. Sein Schaffen beleuchtet ein heute in Vergessenheit geratenes liberales Bündnis zwischen Bürgertum und Arbeiterklasse. Matthias Erzberger Auf tragische Weise legte Matthias Erzberger die Zerrissenheit des ausgehenden Kaiserreichs und der jungen Weimarer Republik offen. Auch weil er sich als herausragender Parlamentarier um eine Überwindung politischer wie gesellschaftlicher Spannungen bemühte und an einer umfassenden Reformierung innen- wie außenpolitischer Strukturen arbeitete, wurde er als Repräsentant der Weimarer Demokratie 1921 von rechten Nationalisten ermordet. Regine Hildebrandt Als "Mutter Courage des Ostens" wurde Regine Hildebrandt für ihren volksnahen und offenen Umgang als Brandenburger Ministerin für Soziales nach der Wende gefeiert. Aus der Bürgerrechtsbewegung der DDR kommend, gestaltete sie die Anfangsjahre der neuen Bundesländer entscheidend mit und setzte sich mit zupackendem Pragmatismus und unverblümter Direktheit für soziale Rechte ein. August Bebel Mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei begründete August Bebel eine Sammelbewegung der deutschen Arbeiterschaft und prägte deren erste Jahrzehnte in der Findungsphase zwischen Reformorientierung und sozialistischer Revolution entscheidend mit. Als gewandter Redner und Publizist gewann er zudem ungemeinen Zuspruch für die Arbeiterbewegung aus vormals politikfernen Gruppen. Rosa Luxemburg Als eine der umstrittensten Figuren der deutschen Demokratiegeschichte gilt die Sozialdemokratin, spätere Spartakistin Rosa Luxemburg. Als Teil des linksradikalen Flügels der SPD schwankte sie zwischen einer grundlegenden Verbesserung und einer gewaltsamen Überwindung bestehender politischer Strukturen. Anna von Gierke Als bürgerlich-konservative Wohlfahrtspflegerin etablierte Anna von Gierke ein ganzheitliches Prinzip der Kinderversorgung für sozial benachteiligte Kinder. Ihre eigene politische Arbeit war dabei immer wieder durch Diskriminierung betroffen, ihr unermüdliches Eintreten über die Vereins- und Verbandsarbeit zeigt aber auch, welche demokratischen Handlungsspielräume sich Frauen erkämpfen konnten.
Büchnerhaus
Das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau ist das Geburtshaus des Dichters, Mediziners und Republikaners Georg Büchner. Es beherbergt eine Ausstellung zu Leben und Wirken eines Wegbereiters der demokratischen Revolution 1848/49.
Raiffeisenmuseum
Im Geburtsort von Friedrich Wilhelm Raiffeisen erinnert das Museum an den Sozialreformer und informiert über das Genossenschaftswesen und seine Ideen von Selbstverwaltung und Basisdemokratie. Das Museum bildet den Beginn der Raiffeisenstraße mit weiteren Stationen über Ziel und Arbeit der Genossenschaften.
Deutsches Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus
Hermann Schulze-Delitzsch gehört mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu den Begründern des Genossenschaftswesens. Mit dem Genossenschaftswesen hielten die Ideen Selbsthilfe, Selbstverwaltung, und Solidarität verstärkt Einzug in das Wirtschaftssystem.
Eduard Pfeiffer
Mit einem breiten Angebot an Fürsorge- und Bildungseinrichtungen widmete sich der Bankier und Mäzen Eduard Pfeiffer der sozialen Lage benachteiligter Schichten. Daneben übertrug er das englische Genossenschaftswesen auf Deutschland und betätigte sich zudem als Parlamentarier im Württembergischen Landtag.
Carl Sonnenschein
In seinem Wirken bewegte sich der katholische Geistliche Carl Sonnenschein zwischen sozial-demokratischer Arbeit und christlicher Mission; eine Arbeit, die gerade während der Industrialisierung und Urbanisierung den Bedürfnissen der Arbeiter, aber auch anderen benachteiligten Gruppen entsprach. Er repräsentierte den Typus eines politischen Geistlichen, der nah an den Menschen blieb und gleichzeitig publizistisch wie netzwerkend Einfluss auf soziopolitische Missstände nahm.
Emma Ihrer und Carl Legien
Emma Ihrer und Carl Legien hatten entscheidenden Anteil daran, dass sich die sozialdemokratische Bewegung, besonders die Gewerkschaften, innerhalb weniger Jahrzehnte organisierte und professionalisierte. In ihren jeweiligen Bezugsgruppen mobilisierten sie sowohl für die politische Einbindung von Frauen als auch für Arbeitnehmerrechte.
Bertha Pappenheim
Bertha Pappenheim gilt als wichtige Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung, die in ihrem breiten Engagement der Fürsorge die Emanzipation der Frau mit der Umsetzung jüdisch geprägter Wohlfahrtspflege verband. Heute ist Pappenheim daneben auch als Sigmund Freuds berühmte Patientin "Anna O." in Erinnerung geblieben.
Anton Erkelenz
Als liberaler Gewerkschaftsführer trat Anton Erkelenz für sozialreformatorische Ansätze und Arbeitnehmerrechte ein. Sein Schaffen beleuchtet ein heute in Vergessenheit geratenes liberales Bündnis zwischen Bürgertum und Arbeiterklasse.
Matthias Erzberger
Auf tragische Weise legte Matthias Erzberger die Zerrissenheit des ausgehenden Kaiserreichs und der jungen Weimarer Republik offen. Auch weil er sich als herausragender Parlamentarier um eine Überwindung politischer wie gesellschaftlicher Spannungen bemühte und an einer umfassenden Reformierung innen- wie außenpolitischer Strukturen arbeitete, wurde er als Repräsentant der Weimarer Demokratie 1921 von rechten Nationalisten ermordet.
Regine Hildebrandt
Als "Mutter Courage des Ostens" wurde Regine Hildebrandt für ihren volksnahen und offenen Umgang als Brandenburger Ministerin für Soziales nach der Wende gefeiert. Aus der Bürgerrechtsbewegung der DDR kommend, gestaltete sie die Anfangsjahre der neuen Bundesländer entscheidend mit und setzte sich mit zupackendem Pragmatismus und unverblümter Direktheit für soziale Rechte ein.
August Bebel
Mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei begründete August Bebel eine Sammelbewegung der deutschen Arbeiterschaft und prägte deren erste Jahrzehnte in der Findungsphase zwischen Reformorientierung und sozialistischer Revolution entscheidend mit. Als gewandter Redner und Publizist gewann er zudem ungemeinen Zuspruch für die Arbeiterbewegung aus vormals politikfernen Gruppen.
Rosa Luxemburg
Als eine der umstrittensten Figuren der deutschen Demokratiegeschichte gilt die Sozialdemokratin, spätere Spartakistin Rosa Luxemburg. Als Teil des linksradikalen Flügels der SPD schwankte sie zwischen einer grundlegenden Verbesserung und einer gewaltsamen Überwindung bestehender politischer Strukturen.
Anna von Gierke
Als bürgerlich-konservative Wohlfahrtspflegerin etablierte Anna von Gierke ein ganzheitliches Prinzip der Kinderversorgung für sozial benachteiligte Kinder. Ihre eigene politische Arbeit war dabei immer wieder durch Diskriminierung betroffen, ihr unermüdliches Eintreten über die Vereins- und Verbandsarbeit zeigt aber auch, welche demokratischen Handlungsspielräume sich Frauen erkämpfen konnten.