Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt spielte eine zentrale Rolle in der Endphase der Revolution 1848/49. Heute erinnert eine Dauerausstellung an die Geschichte deutscher Freiheitsbewegungen im 19. Jahrhundert, komplettiert durch einen Teil über Opposition, Widerstand und Friedliche Revolution in der DDR. Hugo Preuß Der Staatsrechtler Hugo Preuß gilt bis heute als Vater der Weimarer Verfassung. Sein vielfältiges Engagement für eine neue demokratische Ordnung setzte dabei auf Konsensfindung, Kompromisslösungen zwischen liberalen und sozialdemokratischen Elementen und den Abbau von Privilegierungen und Klassengrenzen innerhalb der Weimarer Gesellschaft. Kultur- und Erinnerungsstätte "Der Salmen" Der Salmen hat eine bewegte Geschichte, die das Gebäude in der Offenburger Innenstadt einzigartig macht. Am 12. September 1847 proklamierten die „Entschiedenen Freunde der Verfassung“ um Gustav Struve und Friedrich Hecker den ersten Grundrechtekatalog in deutscher Sprache. Die Ausstellungsbereiche machen 200 Jahre Demokratiegeschichte erlebbar. Haus der Länder Im späten 19. Jahrhundert von der Familie Rothschild als Sommerresidenz erbaut, diente das Gebäude von 1948 bis 1950 als Tagungshaus von Gremien des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und der westdeutschen Ministerpräsidenten. Aus dieser Zeit stammt der Name „Haus der Länder“. Heppenheimer Versammlung Am 10. Oktober 1847 kamen im Heppenheimer Gasthof süd- und westdeutsche Liberale zusammen. Gemeinsam forderten sie die Schaffung eines deutschen Nationalstaats mit einer Volksvertretung. Während der Revolution 1848 dienten die Heppenheimer Forderungen als Ausgangspunkt der Demokratiebestrebungen. Landtag Mecklenburg-Strelitz Nach dem Ende der Monarchie in Strelitz ließ die neue Regierung das Parlament im ehemaligen Residenzschloss zusammentreten. Das vor der Weimarer Reichsverfassung verabschiedete Landesgrundgesetz vom Januar 1919 war die erste in Kraft getretene demokratische Verfassung der deutschen Geschichte. Erfurter Unionsparlament Das Erfurter Unionsparlament verabschiedete die Verfassung für eine deutsche Union unter preußischer Führung. Damit verbunden war der Versuch des preußischen Königs, die Revolutionsbewegung von 1848/49 und die deutsche Einheitsbewegung für eine „kleindeutsche“ Lösung zu nutzen. Wolfgang Ullmann Auf vielfältige Weise begleitete der Theologe Wolfgang Ullmann die 'Friedliche Revolution' und die deutsche Wiedervereinigung. Nicht nur als DDR-Bürgerrechtler, sondern im Anschluss auch als Politiker der Grünen nahm er Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung des vereinten Deutschlands. Erna Scheffler Erna Scheffler wurde 1951 zur ersten Richterin des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Von den persönlich erfahrenen Einschränkungen bis zur weitreichenden Durchsetzung des Gleichberechtigungsprinzips im Recht sind ihr Leben und Wirken Spiegel der rechtlichen Stellung von Frauen im 20. Jahrhundert. Stadtmuseum Weimar Die Ausstellung "Demokratie aus Weimar. Die Nationalversammlung 1919" im Stadtmuseum widmet sich auf einer ganzen Etage der Schaffung der ersten demokratischen Verfassung. Der hoffnungsvolle Beginn der Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wird mit zahlreichen zeitgeschichtlichen Originalobjekten anschaulich verdeutlicht. Gottlieb Wilhelm Freudentheil Als Bürgervorsteher Stades, in der Hannoverschen Ständeversammlung und der Paulskirche trat Gottlieb Wilhelm Freudentheil für die Trennung von Verwaltung und Justiz, eine grundrechteorientierte Verfassung und eine parlamentarisch kontrollierte Monarchie ein. Als Rechtsanwalt kämpfte er für einen unabhängigen und reformierten Anwaltsstand in Deutschland.
Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Rastatt spielte eine zentrale Rolle in der Endphase der Revolution 1848/49. Heute erinnert eine Dauerausstellung an die Geschichte deutscher Freiheitsbewegungen im 19. Jahrhundert, komplettiert durch einen Teil über Opposition, Widerstand und Friedliche Revolution in der DDR.
Hugo Preuß
Der Staatsrechtler Hugo Preuß gilt bis heute als Vater der Weimarer Verfassung. Sein vielfältiges Engagement für eine neue demokratische Ordnung setzte dabei auf Konsensfindung, Kompromisslösungen zwischen liberalen und sozialdemokratischen Elementen und den Abbau von Privilegierungen und Klassengrenzen innerhalb der Weimarer Gesellschaft.
Kultur- und Erinnerungsstätte "Der Salmen"
Der Salmen hat eine bewegte Geschichte, die das Gebäude in der Offenburger Innenstadt einzigartig macht. Am 12. September 1847 proklamierten die „Entschiedenen Freunde der Verfassung“ um Gustav Struve und Friedrich Hecker den ersten Grundrechtekatalog in deutscher Sprache. Die Ausstellungsbereiche machen 200 Jahre Demokratiegeschichte erlebbar.
Haus der Länder
Im späten 19. Jahrhundert von der Familie Rothschild als Sommerresidenz erbaut, diente das Gebäude von 1948 bis 1950 als Tagungshaus von Gremien des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und der westdeutschen Ministerpräsidenten. Aus dieser Zeit stammt der Name „Haus der Länder“.
Heppenheimer Versammlung
Am 10. Oktober 1847 kamen im Heppenheimer Gasthof süd- und westdeutsche Liberale zusammen. Gemeinsam forderten sie die Schaffung eines deutschen Nationalstaats mit einer Volksvertretung. Während der Revolution 1848 dienten die Heppenheimer Forderungen als Ausgangspunkt der Demokratiebestrebungen.
Landtag Mecklenburg-Strelitz
Nach dem Ende der Monarchie in Strelitz ließ die neue Regierung das Parlament im ehemaligen Residenzschloss zusammentreten. Das vor der Weimarer Reichsverfassung verabschiedete Landesgrundgesetz vom Januar 1919 war die erste in Kraft getretene demokratische Verfassung der deutschen Geschichte.
Erfurter Unionsparlament
Das Erfurter Unionsparlament verabschiedete die Verfassung für eine deutsche Union unter preußischer Führung. Damit verbunden war der Versuch des preußischen Königs, die Revolutionsbewegung von 1848/49 und die deutsche Einheitsbewegung für eine „kleindeutsche“ Lösung zu nutzen.
Wolfgang Ullmann
Auf vielfältige Weise begleitete der Theologe Wolfgang Ullmann die 'Friedliche Revolution' und die deutsche Wiedervereinigung. Nicht nur als DDR-Bürgerrechtler, sondern im Anschluss auch als Politiker der Grünen nahm er Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung des vereinten Deutschlands.
Erna Scheffler
Erna Scheffler wurde 1951 zur ersten Richterin des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Von den persönlich erfahrenen Einschränkungen bis zur weitreichenden Durchsetzung des Gleichberechtigungsprinzips im Recht sind ihr Leben und Wirken Spiegel der rechtlichen Stellung von Frauen im 20. Jahrhundert.
Stadtmuseum Weimar
Die Ausstellung "Demokratie aus Weimar. Die Nationalversammlung 1919" im Stadtmuseum widmet sich auf einer ganzen Etage der Schaffung der ersten demokratischen Verfassung. Der hoffnungsvolle Beginn der Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wird mit zahlreichen zeitgeschichtlichen Originalobjekten anschaulich verdeutlicht.
Gottlieb Wilhelm Freudentheil
Als Bürgervorsteher Stades, in der Hannoverschen Ständeversammlung und der Paulskirche trat Gottlieb Wilhelm Freudentheil für die Trennung von Verwaltung und Justiz, eine grundrechteorientierte Verfassung und eine parlamentarisch kontrollierte Monarchie ein. Als Rechtsanwalt kämpfte er für einen unabhängigen und reformierten Anwaltsstand in Deutschland.