Deutsches Historisches Museum Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum. Es versteht sich als ein Ort lebendiger Vermittlung und Diskussion von Geschichte. In temporären und Dauerausstellungen befasst es sich immer wieder auch speziell mit Demokratiegeschichte. Emil Julius Gumbel Mit seinem 1921 erschienen Buch "Zwei Jahre politischer Mord" legte der Statistiker Emil Julius Gumbel die mangelnde Strafverfolgung gegenüber rechter Gewalt in der Zeit nach der Novemberrevolution offen. Mit seinen pazifistischen und radikaldemokratischen Äußerungen und Schriften wurde er so bald in der Weimarer Republik zu einem der entschiedendsten Redner gegen die Rechten und wurde entsprechend früh von nationalsozialistischen Gruppen verfolgt. Theodor W. Adorno Theodor W. Adornos Schaffen als einer der wichtigsten Intellektuellen der alten Bundesrepublik war maßgeblich geprägt durch die Erfahrung des Nationalsozialismus, des amerikanischen Exils und durch den gesellschaftlichen Neubeginn nach 1945. Als Mitbegründer der Frankfurter Schule meldete er sich immer wieder kritisch zu Fragen gesellschaftlicher Partizipation und demokratischer Kultur zu Wort. Leopold Sonnemann Der jüdische Publizist und Unternehmer Leopold Sonnemann schuf mit der "Frankfurter Zeitung" eine der ersten unabhängigen deutschen Wochenzeitungen. In seinem publizistischen und politischen Engagement zeigte sich immer wieder das Bekenntnis zur Meinungs- und Pressefreiheit sowie zu liberalen Werten. Augustusplatz „Wir sind das Volk.“ Mit diesem Ruf schritten am Montag, den 9. Oktober 1989 mehr als 70.000 DemonstrantInnen über den Leipziger Augustusplatz. Am 16. Oktober waren es sogar 120.000. Mit den wöchentlichen Montagsdemonstrationen begann die Friedliche Revolution. Freiheitsbrunnen Homburg Zur Erinnerung an die Rolle Homburgs im Vorfeld des Hambacher Festes wurde 1992 am Rondell der „Freiheitsbrunnen“ eingeweiht. Der Künstler Bonifatius Stirnberg setzte verschiedene lokale Ereignisse der damaligen Zeit in Szene. Itzstein’sches Gutshaus Im Haus des Liberalen J. A. von Itzstein versammelte sich 1832–1847 der "Hallgartenkreis”, dem u.a. Robert Blum, Heinrich von Gagern, Friedrich Hecker und A. H. Hofmann von Fallersleben angehörten. Hannah Arendt Obwohl sie nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten nie wieder nach Deutschland zurückkehrte, wurde Hannah Arendt eine der einflussreichsten intellektuellen Stimmen der Nachkriegszeit. Ihre aus Verfolgung und Exil gespeisten Arbeiten lösten eine ganze Aufarbeitungs- und Beschäftigungswelle zu totalitären Systemen und dem Verhältnis von Macht und Gewalt aus. Vormals unpolitisch, mischte sich Arendt dezidiert in die bundesrepublikanische Debatte um die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ein. Rudolf Bahro Mit seiner Veröffentlichung "Die Alternative" (1977) kritisierte Rudolf Bahro die reale Umsetzung des Sozialismus und die aktuellen Zustände in der DDR und provozierte damit eine Diskussion in Ost- wie Westdeutschland. Bis heute gilt er aber auch als einer der umstrittensten ehemaligen DDR-Dissidenten, da er auf der Suche nach alternativen Wirtschafts- und Sozialordnungen immer wieder auch den Rahmen der Demokratie infragestellte. Friedrich Ludwig Weidig Friedrich Ludwig Weidig beteiligte sich maßgeblich an der Vormärzbewegung, durch Kontakte in die Turnerbewegung und zu Liberalen, aber besonders durch seine politische Publizistik und Herausgeberschaft von kritischen Schriftstellern wie etwa Georg Büchner. Sein tragischer Tod in Festungshaft politisierte und mobilisierte über die Grenzen Hessens hinaus. Wau Holland „Urvater der deutschen Hackerbewegung“ und Mitbegründer des Chaos Computer Club – Wau Holland war eine maßgebliche Figur des bundesdeutschen Wegs in die digitale Gesellschaft. Seine ethischen Überzeugungen und gesellschaftspolitischen Ideen prägten die bis in die Gegenwart geführten Debatten zur Verfügbarkeit von Daten zwischen privatem Datenschutz, institutionellen Monopolen und staatlicher Überwachung Walter Gyssling Walter Gyssling war ein früher Warner gegenüber der nationalsozialistischen Gefahr. Als Mitglied der SPD, des Reichsbanner und des Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, kämpfte der Journalist mit Wort und Schrift gegen den Antisemitismus und aufkommenden Faschismus in der Weimarer Republik. Haus der Bundespressekonferenz Die Bundespressekonferenz organisiert die kritische Berichterstattung über Parlament und Bundesregierung und gibt Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, führende Politikerinnen und Politiker, Mitglieder von Verbänden und andere wichtige Personen einzuladen und kritisch zu befragen. Pressehaus im Tulpenfeld In dem verglasten Saal im sechststöckigen Gebäude am Tulpenfeld hatten Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, Politikerinnen und Politiker kritische Fragen zu stellen. Dies stand in starkem Kontrast zur propagandistischen Pressebeeinflussung der sogenannten Reichspressekonferenzen unter den Nationalsozialisten.
Deutsches Historisches Museum
Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum. Es versteht sich als ein Ort lebendiger Vermittlung und Diskussion von Geschichte. In temporären und Dauerausstellungen befasst es sich immer wieder auch speziell mit Demokratiegeschichte.
Emil Julius Gumbel
Mit seinem 1921 erschienen Buch "Zwei Jahre politischer Mord" legte der Statistiker Emil Julius Gumbel die mangelnde Strafverfolgung gegenüber rechter Gewalt in der Zeit nach der Novemberrevolution offen. Mit seinen pazifistischen und radikaldemokratischen Äußerungen und Schriften wurde er so bald in der Weimarer Republik zu einem der entschiedendsten Redner gegen die Rechten und wurde entsprechend früh von nationalsozialistischen Gruppen verfolgt.
Theodor W. Adorno
Theodor W. Adornos Schaffen als einer der wichtigsten Intellektuellen der alten Bundesrepublik war maßgeblich geprägt durch die Erfahrung des Nationalsozialismus, des amerikanischen Exils und durch den gesellschaftlichen Neubeginn nach 1945. Als Mitbegründer der Frankfurter Schule meldete er sich immer wieder kritisch zu Fragen gesellschaftlicher Partizipation und demokratischer Kultur zu Wort.
Leopold Sonnemann
Der jüdische Publizist und Unternehmer Leopold Sonnemann schuf mit der "Frankfurter Zeitung" eine der ersten unabhängigen deutschen Wochenzeitungen. In seinem publizistischen und politischen Engagement zeigte sich immer wieder das Bekenntnis zur Meinungs- und Pressefreiheit sowie zu liberalen Werten.
Augustusplatz
„Wir sind das Volk.“ Mit diesem Ruf schritten am Montag, den 9. Oktober 1989 mehr als 70.000 DemonstrantInnen über den Leipziger Augustusplatz. Am 16. Oktober waren es sogar 120.000. Mit den wöchentlichen Montagsdemonstrationen begann die Friedliche Revolution.
Freiheitsbrunnen Homburg
Zur Erinnerung an die Rolle Homburgs im Vorfeld des Hambacher Festes wurde 1992 am Rondell der „Freiheitsbrunnen“ eingeweiht. Der Künstler Bonifatius Stirnberg setzte verschiedene lokale Ereignisse der damaligen Zeit in Szene.
Itzstein’sches Gutshaus
Im Haus des Liberalen J. A. von Itzstein versammelte sich 1832–1847 der "Hallgartenkreis”, dem u.a. Robert Blum, Heinrich von Gagern, Friedrich Hecker und A. H. Hofmann von Fallersleben angehörten.
Hannah Arendt
Obwohl sie nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten nie wieder nach Deutschland zurückkehrte, wurde Hannah Arendt eine der einflussreichsten intellektuellen Stimmen der Nachkriegszeit. Ihre aus Verfolgung und Exil gespeisten Arbeiten lösten eine ganze Aufarbeitungs- und Beschäftigungswelle zu totalitären Systemen und dem Verhältnis von Macht und Gewalt aus. Vormals unpolitisch, mischte sich Arendt dezidiert in die bundesrepublikanische Debatte um die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ein.
Rudolf Bahro
Mit seiner Veröffentlichung "Die Alternative" (1977) kritisierte Rudolf Bahro die reale Umsetzung des Sozialismus und die aktuellen Zustände in der DDR und provozierte damit eine Diskussion in Ost- wie Westdeutschland. Bis heute gilt er aber auch als einer der umstrittensten ehemaligen DDR-Dissidenten, da er auf der Suche nach alternativen Wirtschafts- und Sozialordnungen immer wieder auch den Rahmen der Demokratie infragestellte.
Friedrich Ludwig Weidig
Friedrich Ludwig Weidig beteiligte sich maßgeblich an der Vormärzbewegung, durch Kontakte in die Turnerbewegung und zu Liberalen, aber besonders durch seine politische Publizistik und Herausgeberschaft von kritischen Schriftstellern wie etwa Georg Büchner. Sein tragischer Tod in Festungshaft politisierte und mobilisierte über die Grenzen Hessens hinaus.
Wau Holland
„Urvater der deutschen Hackerbewegung“ und Mitbegründer des Chaos Computer Club – Wau Holland war eine maßgebliche Figur des bundesdeutschen Wegs in die digitale Gesellschaft. Seine ethischen Überzeugungen und gesellschaftspolitischen Ideen prägten die bis in die Gegenwart geführten Debatten zur Verfügbarkeit von Daten zwischen privatem Datenschutz, institutionellen Monopolen und staatlicher Überwachung
Walter Gyssling
Walter Gyssling war ein früher Warner gegenüber der nationalsozialistischen Gefahr. Als Mitglied der SPD, des Reichsbanner und des Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, kämpfte der Journalist mit Wort und Schrift gegen den Antisemitismus und aufkommenden Faschismus in der Weimarer Republik.
Haus der Bundespressekonferenz
Die Bundespressekonferenz organisiert die kritische Berichterstattung über Parlament und Bundesregierung und gibt Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, führende Politikerinnen und Politiker, Mitglieder von Verbänden und andere wichtige Personen einzuladen und kritisch zu befragen.
Pressehaus im Tulpenfeld
In dem verglasten Saal im sechststöckigen Gebäude am Tulpenfeld hatten Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, Politikerinnen und Politiker kritische Fragen zu stellen. Dies stand in starkem Kontrast zur propagandistischen Pressebeeinflussung der sogenannten Reichspressekonferenzen unter den Nationalsozialisten.