Orte der Demokratiegeschichte

In allen Bundesländern haben sich Menschen für Freiheit, Mitbestimmung und Menschenwürde eingesetzt.

Abgeordnetenhaus von Berlin

Abgeordnetenhaus von Berlin

Das Gebäude blickt auf eine lange Geschichte als Parlamentssitz zurück. Ursprünglich Sitz des Preußischen Landtages, dient es heute dem Berliner Parlament als Sitzungsort. Eine Ausstellung im Abgeordnetenhaus gibt Auskunft über die Funktion und Rolle des Hauses sowie seine Verortung in der Stadt- und Landesgeschichte.

AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung

AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung

Ohne Frauen ist kein Staat zu machen. Bereits die erste Frauenbewegung des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts setzte sich für einen gleichberechtigten Zugang aller Geschlechter zum Staat ein. An diese Geschichte erinnert das Archiv in Kassel.

Alexanderplatz

Alexanderplatz

Sowohl 1848 als auch 1989/90 wurde der Berliner Alexanderplatz Zeuge revolutionärer Ereignisse, die den gemeinsamen Weg von Demokratisierung und Einigung Deutschlands zeigen. 1848 prägten Straßenkämpfe das Bild. Im November 1989 fand hier die größte nicht-staatliche Demonstration in der DDR statt.

AlliiertenMuseum Berlin

AlliiertenMuseum Berlin

Das AlliiertenMuseum in Berlin spiegelt die Demokratiegeschichte Nachkriegswestdeutschlands, der Bundesrepublik und West-Berlins wider. Es würdigt den Beitrag der Westmächte zur Stabilisierung, Internationalisierung, Demokratisierung und Liberalisierung der Bundesrepublik.

Altes Rathaus Bad Bergzabern

Altes Rathaus Bad Bergzabern

Ermutigt von der Einnahme der Stadt Mainz durch die Französische Revolutionsarmee errichteten die demokratisch gesinnten Bürger im Oktober 1792 Freiheitsbäume und besetzten die Rathäuser in Bergzabern und in umliegenden Dörfern. Am 6.11.1792 erklärt sich Bergzabern im Rahmen einer feierlichen Bürgerversammlung zur Republik.

Altes Rathaus Lörrach

Altes Rathaus Lörrach

Am 21. September 1848 verkündete der badische Revolutionär Gustav Struve vom Alten Rathaus die Deutsche Republik. Die Lörracher Erhebung war ein wichtiger Meilenstein im Demokratisierungsprozess des Südwestens und zeigt exemplarisch die internationale Perspektive der Demokratiegeschichte.

Artilleriekaserne

Artilleriekaserne

Der 1946 weitgehend demokratisch gewählte Landtag von Sachsen-Anhalt tagte ab 1947 in den umgebauten Kasernen. In den Folgejahren war das Gebäude Zeuge der systematischen Untergrabung demokratischer und föderaler Strukturen.

Augustusplatz

Augustusplatz

„Wir sind das Volk.“ Mit diesem Ruf schritten am Montag, den 9. Oktober 1989 mehr als 70.000 DemonstrantInnen über den Leipziger Augustusplatz. Am 16. Oktober waren es sogar 120.000. Mit den wöchentlichen Montagsdemonstrationen begann die Friedliche Revolution.

Bauernkriegsmuseum Landau-Nußdorf

Bauernkriegsmuseum Landau-Nußdorf

Am 23. April 1525 beschlossen die Bauern auf der Kirchweih in Nußdorf einen eigenen Bauernhaufen aufzustellen und sich dem allgemeinen Aufstand anzuschließen. Im Vertrag von Forst, der am 10. Mai 1525 zwischen den Bauern und Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz geschlossen wurde, stellten die Forderungen der Bauern eine Adaption der Zwölf Artikel von Memmingen dar.

Bayerischer Landtag

Bayerischer Landtag

Ministerpräsident Ehard hatte 1949 vor dem Zentralismus des Grundgesetzes gewarnt. Der Bayerische Landtag lehnte dann als einziger in der Bundesrepublik hier dessen Annahme ab, bestätigte aber in der gleichen Sitzung das Prinzip, dass Minderheiten die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren.

Beratender Landesausschuss Bayern / Bayerischer Landtag

Beratender Landesausschuss Bayern / Bayerischer Landtag

Der Beratende Landesausschuss bahnte ab Februar 1946 den Weg zur Demokratie. Hier beriet und beschloss er die Verfassung des Landes Bayern. Noch bis Mai 1947 tagte danach der Landtag in dem Gebäude, bevor er zunächst in die Sophienstraße und dann 1949 in das Maximilianeum umzog.

Brandenburger Tor

Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor markierte bis 1990 die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und damit die Grenze zwischen den Staaten des Warschauer Paktes und der NATO. Am 9. November 1989 besetzten DDR-BürgerInnen das Tor und die davor liegende Mauer, ein Meilenstein in der Friedlichen Revolution.

Brandts-Kapelle

Brandts-Kapelle

Die Brandts-Kapelle in Mönchengladbach erinnert dem Namen nach an ihren Stifter Franz Brandts, dem ersten Vorsitzenden des „Volksvereins für das katholische Deutschland“. Mit dem Verein setzte sich der Fabrikant für den sozialpolitischen Katholizismus ein.

Braunschweiger Schloss

Braunschweiger Schloss

Am 7. September 1830 vertrieben Braunschweiger BürgerInnen den “Diamantenherzog” Karl II. aus dem Schloss der Stadt. Unter seinem Nachfolger wurde eine “Neue Landschaftsordnung” erlassen, die unter anderem den Etat des Fürsten festschrieb – eine bis heute zu Unrecht vergessene erfolgreiche Revolution.

Bremer Bürgerverein

Bremer Bürgerverein

Im März 1848 verabschiedete eine Bürgerversammlung im heutigen Gewerbehaus eine Petition an den Bremer Senat. Mit ihren Forderungen nach allgemeinen und gleichen Wahlen und der Einrichtung einer verfassunggebenden Versammlung konnten sie sich durchsetzen und leiteten so eine friedliche Umwälzung der Machtverhältnisse in der Hansestadt ein.

Bremische Bürgerschaft

Bremische Bürgerschaft

1966 wurde das Haus der Bürgerschaft eingeweiht. Hinter einer Glasfassade - Symbol für öffentliche und transparente Entscheidungsfindungen - tagen seitdem die Abgeordneten der Stadt Bremen und des angrenzenden Bremerhavens im Zentrum der Hansestadt.  

Brücke der Solidarität

Brücke der Solidarität

Im Jahr 1987 begann die Belegschaft des Stahlwerks in Duisburg-Rheinhausen den Kampf gegen dessen Schließung. Die Bevölkerung solidarisierte sich in großem Ausmaß mit den Arbeitern. Im Dezember 1987 besetzten sie gemeinsam die Rheinbrücke in Duisburg. Einen Monat später brachten Arbeiter aus der ganzen BRD das Schild „Brücke der Solidarität“ an.

Bundes-Verfassungsfeier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold

Bundes-Verfassungsfeier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold

Die Feier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold am 8. und 9. August 1931 aus Anlass des zwölften Jahrestages der Unterzeichnung der Weimarer Verfassung war eine eindrucksvolle Kundgebung für Freiheit und Demokratie.

Bundeshaus Bonn

Bundeshaus Bonn

Von 1949 bis 1999 tagten hier Bundestag und Bundesrat am selben Ort. Damit waren diejenigen zwei Verfassungsorgane vereint, die auch bei der Gesetzgebung eng zusammenwirken. Der 1992 neu errichtete Plenarsaal kann besichtigt werden.

Bundeskanzler-Adenauer-Haus

Bundeskanzler-Adenauer-Haus

Die Ausstellung „Konrad Adenauer 1876-1967. Rheinländer, Deutscher, Europäer“ informiert über Leben und Wirken des ersten Bundeskanzlers, mit einem Schwerpunkt auf dem Ringen um die Demokratie in fünf Epochen deutscher Geschichte. Das Wohnhaus kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Bundeskanzleramt

Bundeskanzleramt

Unter der Regierung Willy Brandt (SPD) begann Anfang der 1970er Jahre der behutsame Ausbau von Bonn zum dauerhaften Sitz von Parlament und Regierung der Bundesrepublik Deutschland. Das bisherige Bundeskanzleramt im Palais Schaumburg war zu klein geworden. Die Kritik an dem unprätentiösen neuen Bundeskanzleramt hielt lange an.

Bundesrat

Bundesrat

Im Bundesrat sind die Regierungen der Bundesländer im Bund vertreten. Im September 2000 zog das Gremium in die neue Hauptstadt. Mit der Wahl des Sitzungsortes knüpfte er an eine lange demokratische und föderale Tradition an.

Bundesverfassungsgericht

Bundesverfassungsgericht

Als höchstes Gericht entscheidet das Bundesverfassungsgericht unter anderem Konflikte zwischen Staatsorganen und Klagen der StaatsbürgerInnen gegen den Staat. Seine Rechtsprechung ist wichtig für die Verankerung der demokratischen Grundrechte im öffentlichen Bewusstsein.

Bundeszentrale für politische Bildung

Bundeszentrale für politische Bildung

1952 wurde die Bundeszentrale für Heimatdienst gegründet, um die Erziehung zur Demokratie zu gewährleisten. 1963 in Bundeszentrale für politische Bildung umbenannt, unterstützt sie seitdem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik und Demokratie zu befassen.

Bundeszentrale für politische Bildung Berlin

Bundeszentrale für politische Bildung Berlin

1952 wurde die Bundeszentrale für Heimatdienst gegründet, um die Erziehung zur Demokratie zu gewährleisten. 1963 in Bundeszentrale für politische Bildung umbenannt, unterstützt sie seitdem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik und Demokratie zu befassen.

Burg und Schloss Allstedt

Burg und Schloss Allstedt

Der Reformator Thomas Müntzer hielt 1524 seine berühmte Fürstenpredigt auf Burg und Schloss Allstedt. Darin räumt er erstmals dem "gemeinen Mann" ein Widerstandsrecht gegen die Obrigkeit ein - und schafft so Voraussetzungen für den Übergang vom unmündigen Untertan zum selbstbestimmten Menschen.  

Büchnerhaus

Büchnerhaus

Das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau ist das Geburtshaus des Dichters, Mediziners und Republikaners Georg Büchner. Es beherbergt eine Ausstellung zu Leben und Wirken eines Wegbereiters der demokratischen Revolution 1848/49.

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Lübeck

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Lübeck

Lübeck besitzt eine lange Freiheitstradition, die bis zum Stadtrecht von 1160 zurückreicht. Die Hansestadt ist in politischem Streit und Selbstverwaltung geübt, sowohl die Revolution 1848 als auch die Matrosenaufstände 1918 liefen dort ohne größere Unruhen ab.

Casino-Gesellschaft

Casino-Gesellschaft

Die Casino-Gesellschaft Ober-Ingelheim ist ein Beispiel für politische Gruppen und Vereine im 19. Jahrhundert. Die Verbindung von Geselligkeit mit politischer Betätigung trug zur Entstehung einer demokratischen Zivilgesellschaft bei.

Coburger Volksbefragung

Coburger Volksbefragung

In Coburg wurde 1920 zum ersten Mal in der deutschen Geschichte eine territoriale Neugliederung auf direktdemokratischer Basis vollzogen. Mit großer Mehrheit stimmten die BürgerInnen für die Zugehörigkeit zum Land Bayern. Im Rathaus erinnert im ersten Stock eine Gedenktafel an den Staatsvertrag.

Denkmal für die Opfer des Kapp-Putsches

Denkmal für die Opfer des Kapp-Putsches

Nach der Niederschlagung des rechtsradikalen Kapp-Putsches am 15. März 1920 schuf Walter Gropius, Direktor des Bauhauses, ein Denkmal zur Erinnerung an dessen Opfer.

Denkmal für Ebert, Erzberger und Rathenau

Denkmal für Ebert, Erzberger und Rathenau

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold setzte auch in Dortmund "den großen Demokraten" Ebert, Erzberger und Rathenau 1927 ein Denkmal, als Zeichen der Unterstützung für die Republik. 1933 von den Nationalsozialisten zerstört, wurde es 1950 von einer breiten politischen Koalition wieder aufgebaut.

Deutscher Bundestag

Deutscher Bundestag

Ein Jahr nach der Wiedervereinigung beschloss der Bundestag: “Sitz des Deutschen Bundestages ist Berlin”. Damit zog die Vertretung der deutschen StaatsbürgerInnen, das gesetzgebende und zentrale Organ einer jeden Demokratie, zurück an den Ort, an dem auch der Reichstag ab 1894 zusammengetreten war.

Deutscher Dom

Deutscher Dom

Die im 18. Jahrhundert errichtete Barock-Kirche ist eine Zeitzeugin deutscher Geschichte. Heute beherbergt sie die Parlamentshistorische Ausstellung.

Deutsches Bauernkriegsmuseum Böblingen

Deutsches Bauernkriegsmuseum Böblingen

Seit über 30 Jahren sitzt in der ehemaligen Zehntscheuer das Deutsche Bauernkriegsmuseum Böblingen. Neben einer Dauerausstellung beherbergt es auch Präsentationsflächen für Wechselausstellungen. Unter dem Motto "Die Revolution des kleinen Mannes" wird an die Auswirkungen der Bauernkriege auf die Region, aber auch an die Ideen und Visionen der Bauern erinnert.

Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek

„Ein Kampfmittel gegen das sich von neuem erfrechende Nazitum“ sah Walter Fabian, Präsident des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller in der Schweiz, in der „Bibliothek der Emigrationsliteratur“.  Aus dieser sollte später das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 hervorgehen.  Bis heute leistet das Archiv mit seiner Sammlung und seinen Kulturangeboten einen Beitrag zur Vermittlung demokratischer Werte und zu einer lebendigen Erinnerungskultur.

Deutsches Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus

Deutsches Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus

Hermann Schulze-Delitzsch gehört mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu den Begründern des Genossenschaftswesens. Mit dem Genossenschaftswesen hielten die Ideen Selbsthilfe, Selbstverwaltung, und Solidarität verstärkt Einzug in das Wirtschaftssystem.

Deutsches Historisches Museum

Deutsches Historisches Museum

Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum. Es versteht sich als ein Ort lebendiger Vermittlung und Diskussion von Geschichte. In temporären und Dauerausstellungen befasst es sich immer wieder auch speziell mit Demokratiegeschichte.

Deutsches Nationaltheater

Deutsches Nationaltheater

1919 schufen die 423 Abgeordneten der ersten  demokratisch gewählten verfassungsgebenden Nationalversammlung Deutschlands (darunter erstmals 37 Frauen) im Deutschen Nationaltheater die Grundlage der ersten deutschen Republik.

Dreikönigskirche

Dreikönigskirche

Gerade erst wieder aufgebaut, diente die Kreuzkirche von 1990 bis 1992 dem Sächsischen Landtag als Sitzungsort. Hier wurde die Verfassung des Freistaats verabschiedet, weshalb sie gelegentlich auch die „sächsische Paulskirche“ genannt wurde.

Dresdner Maiaufstand

Dresdner Maiaufstand

Im Mai 1849 stürmten Revolutionäre das Zeughaus und besetzten den sächsischen Landtag. Der König und sämtliche Minister flüchteten aus der Stadt. Eine provisorische Regierung versuchte, das Vakuum zu füllen und eine sächsische Republik zu errichten.

Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal

Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal

Das Denkmal wurde vom Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold auf dem Hilgardplatz zur Ehrung dreier führender Politiker der Weimarer Republik errichtet. Die Einweihung am 11. September 1932 war eine großartige Kundgebung für Freiheit und Demokratie. Neben dem preußischen Innenminister Carl Severing waren 15.000 Menschen angereist.

Eduard-Pfeiffer-Haus

Eduard-Pfeiffer-Haus

Seit 1946 tagte an der Heusteigstraße der Landtag zunächst von Württemberg-Baden, nach der Vereinigung von Baden, Württemberg-Baden und Württemberg Hohenzollern dann das Landesparlament des neu gegründeten Bundeslandes Baden-Württemberg (bis 1961).

Einheitsdenkmal

Einheitsdenkmal

Auf dem Frankfurter Paulsplatz wurde 1903 ein Denkmal errichtet, das an die Freiheits- und Einheitsbewegung des Vormärz und an das Paulskirchenparlament erinnert. Dargestellt wird das Zusammenwirken von Sängervereinen, Kunst, Kultur und Wissenschaft auf dem Weg über die Revolution 1848/49 zur Einheit.

Engels-Haus / Museum für Frühindustrialisierung

Engels-Haus / Museum für Frühindustrialisierung

Die beiden Museen in Wuppertal vermitteln die Sozial-, Technik- und Wirtschaftsgeschichte Wuppertals in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schwerpunkte der Dauerausstellungen sind unter anderem die bürgerliche Emanzipationsbewegung und die Geschichte der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert, die sich in der Revolution 1848/49 in Wuppertal historisch kreuzten.

Erfurter Unionsparlament

Erfurter Unionsparlament

Das Erfurter Unionsparlament verabschiedete die Verfassung für eine deutsche Union unter preußischer Führung. Damit verbunden war der Versuch des preußischen Königs, die Revolutionsbewegung von 1848/49 und die deutsche Einheitsbewegung für eine „kleindeutsche“ Lösung zu nutzen.

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum

Mit “Im Westen nichts Neues” schuf Erich Maria Remarque 1928 einen epochalen Anti-Kriegsroman. Das nach ihm benannte Friedenszentrum widmet sich in Remarques Heimatstadt dem Thema Krieg im kulturellen Kontext mit seinen Dauer- und Wanderausstellungen.

Erich-Zeigner-Haus

Erich-Zeigner-Haus

Das Erich-Zeigner-Haus in Leipzig ist Zentrum und Begegnungsstätte für gelebte Zivilcourage und Demokratie. In den historischen Wohn- und Arbeitsräumen Erich Zeigners finden  Veranstaltungen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung statt. Durch gedenkkulturelle Projekte und historisch-politische Bildungsarbeit möchte der Erich-Zeigner-Haus e.V. zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft beitragen.  

Erinnerungsstätte Baltringer Haufen

Erinnerungsstätte Baltringer Haufen

1525 lehnten sich Bauern in ganz Deutschland gegen das Feudalsystem auf. Baltringen in Oberschwaben wurde zu einem zentralen Schauplatz des Kampfes um grundlegende Freiheits- und Mitbestimmungsrechte.

Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung

Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung

Der Friedhof in Friedrichsfelde wurde am 21. Mai 1881 eröffnet und entwickelte sich seit Wilhelm Liebknechts Beisetzung 1900 zum bevorzugten Begräbnisort führender Vertreterinnen und Vertreter der Arbeiterbewegung. Eine Ausstellung informiert über die Friedhofsgeschichte und das Leben der hier Bestatteten.

Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte

Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte

Rastatt spielte eine zentrale Rolle in der Endphase der Revolution 1848/49. Heute erinnert eine Dauerausstellung an die Geschichte deutscher Freiheitsbewegungen im 19. Jahrhundert, komplettiert durch einen Teil über Opposition, Widerstand und Friedliche Revolution in der DDR.

Erinnerungsstätte Matthias Erzberger

Erinnerungsstätte Matthias Erzberger

Um das Gedächtnis an den in Buttenhausen geborenen Parlamentarier und Minister Matthias Erzberger wachzuhalten, wurde 2004 in seinem Geburtshaus durch das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Stadt Münsingen und den Geschichtsverein Münsingen eine Erinnerungsstätte eingerichtet.

Erinnerungsstätte Ständehaus

Erinnerungsstätte Ständehaus

Das Badische Ständehaus entstand 1822 als das erste für diesen Zweck neu errichtete Parlamentsgebäude in Deutschland. Hier tagte bis 1918 die Badische Ständeversammlung, danach bis 1933 der Badische Landtag. Die Erinnerungsstätte präsentiert die badische Parlaments- und Demokratiegeschichte.

Erstes Bundestreffen des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold

Erstes Bundestreffen des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold

Die öffentliche Feier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold am 22. Februar 1925 aus Anlass des ersten Jahrestages seiner Gründung war eine beeindruckende Kundgebung für den Erhalt der Errungenschaften der Weimarer Verfassung.

Fachschule für confirmierte Mädchen

Fachschule für confirmierte Mädchen

Die Fachschule eröffnete bürgerlichen Mädchen die berufliche Selbständigkeit und damit eine eigenständige Option der Lebensplanung. Das Haus entwickelte sich zu einem Zentrum der Frauenbewegung in Kassel.

Fischbacher Aufstand

Fischbacher Aufstand

Wenige Tage nach der Erstürmung der Pariser Bastille vom 14.7.1789 zogen Bauern und Gesellen des Dorfes Fischbach bei Dahn in die herrschaftlichen Wälder des Freiherrn von Waldenburg, des Speyerer Hochstifts und des Zisterzienserklosters von Stürzelbronn.

Forum Willy Brandt Berlin

Forum Willy Brandt Berlin

Die Dauerausstellung erinnert an Leben und Wirken von Willy Brandt. Als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler der Bonner Republik steht er für den friedlichen Machtwechsel in Demokratien. Mit dem Kniefall in Warschau gelang ihm ein wichtiger Impuls für die Neugestaltung des Verhältnisses zu den östlichen Nachbarn.

Frauenkirche

Frauenkirche

Der Kirchenbau sowie der umgebende Neumarkt sind bis heute Schauplatz für Demonstrationen und Kundgebungen von Parteien und Verbänden unterschiedlichster politischer Couleur – und damit ein unverzichtbarer Ort der lokalen Demokratiegeschichte und eine Bühne zivilgesellschaftlichen Engagements, mal im fruchtbaren Dialog, mal im heftigen Streit.

Frauenkonferenz Leipzig

Frauenkonferenz Leipzig

1865 gründeten die Teilnehmerinnen der Frauenkonferenz in Leipzig den Allgemeinen Deutschen Frauenverein (ADF). Seine zentrale Forderung war das Recht der Frauen auf gleiche Bildung sowie auf Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

Freiheitsbaum Frankenthal/Pfalz

Freiheitsbaum Frankenthal/Pfalz

1798 stellten die Frankenthaler Bürger auf dem Marktplatz nicht wie in den umliegenden Gemeinden einen künstlichen Baum auf, sondern pflanzten einen echten Freiheitsbaum, der noch bis 1929 an die rege Beteiligung der Stadt in den Demokratiebewegungen zwischen 1789 und 1849 erinnerte.

Freiheitsbrunnen Homburg

Freiheitsbrunnen Homburg

Zur Erinnerung an die Rolle Homburgs im Vorfeld des Hambacher Festes wurde 1992 am Rondell der „Freiheitsbrunnen“ eingeweiht. Der Künstler Bonifatius Stirnberg setzte verschiedene lokale Ereignisse der damaligen Zeit in Szene.

Freiheitsdenkmal Waghäusel

Freiheitsdenkmal Waghäusel

Seit 1999 erinnert in Waghäusel das Freiheitsdenkmal an eine der entscheidenden Niederlagen der Revolutionäre von 1849 gegen preußische Truppen. Heute findet man vor Ort wieder eine aktive Erinnerung an demokratische Traditionen.

Friedhof der Märzgefallenen

Friedhof der Märzgefallenen

Den Friedhof der Märzgefallenen schufen die Revolutionäre für die gefallenen Berliner Barrikadenkämpfer des März 1848 – darunter auch Frauen. Seit fast 175 Jahren finden an diesem einzigartigen Ort Gedenkfeiern statt, werden Freiheits- und Menschenrechte eingefordert und der Revolutionäre gedacht.

Friedliche Revolution in Plauen

Friedliche Revolution in Plauen

Am 7. Oktober 1989 demonstrierten über 15.000 Menschen für Freiheit und Demokratie. Trotz des Einsatzes der Polizei ging die Staatsmacht erstmalig nicht mehr als Sieger vom Platz. Plauen war somit Vorreiter der Friedlichen Revolution.

Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum

Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum

Friedrich Ludwig Jahn zählt zu den umstrittenen Figuren der deutschen Demokratiegeschichte. Kritiker der Monarchie, Freiheitskämpfer und Vordenker, und/oder radikaler Nationalist und Antisemit? Das Museum im ehemaligen Wohnhaus setzt sich mit Leben, Wirkung und Rezeption Jahns auseinander.

Friedrich-Ludwig-Weidig-Stadt Butzbach

Friedrich-Ludwig-Weidig-Stadt Butzbach

Im Vormärz war Butzbach Ausgangs- und Kulminationspunkt zahlreicher politischer und oppositioneller Bestrebungen. Hier wirkte der Turner, Lehrer und Publizist Friedrich Ludwig Weidig. In zahlreichen Schriften forderte er eine Demokratisierung des Staates.

Friedrich-Stoltze-Brunnen

Friedrich-Stoltze-Brunnen

Kaum ein Demokrat in Frankfurt und Hessen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert hat so gekonnt, provokativ, humorvoll und zugleich beharrlich mit dem Obrigkeitsstaat jener Jahre Katz und Maus gespielt wie Friedrich Stoltze (1816-1891). An sein Werk erinnert der Brunnen am Hühnermarkt.

Fritz Eberts Restauration und Bierhalle

Fritz Eberts Restauration und Bierhalle

Von April 1894 bis zum Frühjahr 1900 betrieb Friedrich Ebert in der Brautstraße / Ecke Westerstraße eine Gastwirtschaft. Seine Gaststätte war Versammlungslokal und zugleich Informations- und Beratungszentrum. Solche Orte waren für die Arbeiterbewegung von großer Bedeutung.

Fürstenhaus Weimar

Fürstenhaus Weimar

Das Land Thüringen war das erste Land in der deutschen Geschichte, das sich auf demokratischem Wege neu gründete. Am 1. Mai 1920 schlossen sich sieben Kleinstaaten zum neuen Freistaat Thüringen zusammen. Fortan tagte dessen Landtag im ehemaligen Fürstenhaus.

Gaibacher Fest

Gaibacher Fest

Am 27. Mai 1832 versammelten sich unter der Gaibacher Konstitutionssäule mehrere tausend Menschen und kritisierten die repressive Politik König Ludwigs I. Einige TeilnehmerInnen forderten sogar die Errichtung einer Republik. Erst seit den 1970er-Jahren finden wieder Gedenkveranstaltungen vor Ort statt.

Garten der Frauen

Garten der Frauen

Eine private Initiative erinnert mit historischen Grabsteinen und neu geschaffenen Erinnerungssteinen an die Geschichte der Frauen und der Frauenbewegung in Hamburg. Der Garten trägt zur Verwirklichung der Gleichstellung bei und arbeitet die meist verschollene Geschichte der Frauen auf.

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Die ehemalige Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit war am 4. Dezember 1989 Schauplatz der ersten Besetzung einer Stasi-Zentrale durch BürgerInnen. Damit begann das Ende der DDR-Geheimpolizei. Heute erinnert die Gedenk- und Bildungsstätte an Unterdrückung, Widerstand und Demokratiebewegung in Thüringen während der DDR-Zeit.

Gedenkstätte 17. Juni 1953

Gedenkstätte 17. Juni 1953

Seit dem 25. Juni 1953 erinnert ein Gedenkkreuz in Berlin-Nikolassee an den Volksaufstand in der DDR im Juni desselben Jahres. Lokal initiierte Proteste gegen eine Erhöhung der Arbeitsnormen entwickelten sich rasch zu einem landesweiten Aufstand gegen die SED-Regierung, der militärisch niedergeschlagen wurde.

Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand befindet sich am historischen Ort des Umsturzversuches gegen Hitler vom 20. Juli 1944 im ehemaligen Oberkommando des Heeres. Nach dem Scheitern des Umsturzes wurden im heutigen Ehrenhof noch in derselben Nacht Claus Schenk Graf von Stauffenberg und drei seiner Mitverschworenen erschossen.

Gedenkstätte Lindenstraße Potsdam

Gedenkstätte Lindenstraße Potsdam

Die Lindenstraße war seit dem Frühjahr 1990 das Epizentrum der Potsdamer Demokratie- und Bürgerrechtsbewegung. Von hier aus organisierten die Brandenburger BürgerrechtlerInnen die ersten demokratischen Wahlen 1990 und setzten wichtige Impulse zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

Am 4. Dezember 1989 besetzten TeilnehmerInnen der Montagsdemonstration die Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS). In derselben Nacht wurde das Bürgerkomitee Leipzig gegründet um die Vernichtung der Akten des BVfS zu verhindern und die Dokumentation der Überwachung durch die SED zu sichern.

Geist der Freiheit

Geist der Freiheit

Rund 180 Orte der Demokratie- und Freiheitsgeschichte haben sich in der KulturRegion FrankfurtRheinMain vernetzt. Von Rüdesheim bis Aschaffenburg und Michelstadt bis Butzbach stellen sich Orte, Initiativen und Ereignisse vor, die die Entwicklung der Demokratie nachhaltig prägten.

Generallandesarchiv Karlsruhe

Generallandesarchiv Karlsruhe

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Generallandesarchiv Karlsruhe gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Goldhalle

Goldhalle

Der historische Rundbau, der 1949 nach Plänen von Gerhard Weber errichtet wurde, war ursprünglich als Plenarsaal für den künftigen Deutschen Bundestag gedacht. Frankfurt am Main war zu dieser Zeit Kandidatin, Bundeshauptstadt zu werden. Nachdem die Wahl stattdessen auf Bonn fiel, wurde der Rohbau zum Studiogebäude umfunktioniert.

Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim

Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Gründung des portugiesischen Partido Socialista

Gründung des portugiesischen Partido Socialista

Am 19. April 1973 gründeten portugiesische Sozialist*innen in Bad Münstereifel den Partido Socialista (PS). Nach dem Putsch 1974 konnte sich der PS zu einem der wichtigsten Akteure für die Demokratie in Portugal entwickeln.

Gründungsparteitag "Die Grünen"

Gründungsparteitag "Die Grünen"

1004 Delegierte kamen im Januar 1980 in der Karlsruher Stadthalle zusammen, um die Bundespartei „Die Grünen“ zu gründen.

Gästehaus Petersberg

Gästehaus Petersberg

Inmitten des Naturpark Siebengebirges thront das heutige Grandhotel Petersberg. Bis zum Jahr 1998 wurden hier die Staatsgäste der Bonner Republik im damaligen Gästehaus Petersberg beherbergt. Bundeskanzler Konrad Adenauer nahm 1949 auf dem Petersberg das Petersberger Abkommen von den Alliierten Hohen Kommissaren entgegen, einem Meilenstein deutscher Nachkriegsgeschichte, der den Mythos dieser Immobilie im Bundesbesitz begründete.

Görreshaus

Görreshaus

Im Görreshaus liegen die Anfänge des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Hier nahm der Landtag 1947 seine parlamentarische Arbeit als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger auf.

Hambacher Schloss

Hambacher Schloss

Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Burgruine war am 27. Mai 1832 Schauplatz des Hambacher Festes, eines der wichtigsten Kristallisationspunkte der Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert. Ca. 25.000 TeilnehmerInnen forderten Grundrechte in einem geeinten und demokratischen Nationalstaat.

Hamburgische Bürgerschaft

Hamburgische Bürgerschaft

Beim Betreten des Hamburger Rathauses, in dem auch die Bürgerschaft tagt, begegnen dem Besucher über einem Rundbogen die Worte: „Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten.“

Hanauer Ultimatum

Hanauer Ultimatum

Am 12. März 1848 kehrte die Hanauer Volkskommission aus Kassel zurück. Sie hatte erfolgreich vom hessischen Kurfürsten Freiheitsrechte erstritten. Vom Balkon des Rathauses verkündete August Rühl den politischen Erfolg.

Haus der Bundespressekonferenz

Haus der Bundespressekonferenz

Die Bundespressekonferenz organisiert die kritische Berichterstattung über Parlament und Bundesregierung und gibt Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, führende Politikerinnen und Politiker, Mitglieder von Verbänden und andere wichtige Personen einzuladen und kritisch zu befragen.

Haus der Geschichte

Haus der Geschichte

Das Haus der Geschichte in Bonn will Zeitgeschichte erlebbar machen. In der Dauerausstellung verkörpern über 7.000 Objekte deutsche Zeitgeschichte von 1945 bis in die Gegenwart.

Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Das Haus der Geschichte befasst sich mit der 200-jährigen Historie der Länder Baden und Württemberg und richtet dabei den Fokus auf die Chancen politischer und gesellschaftlicher Teilhabe seiner BewohnerInnen. Revolutionszeiten und Landesgründung spielen dabei eine gewichtige Rolle.

Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen

Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen

Der Behrensbau ist ein ehemaliges Verwaltungsgebäude der Mannesmannröhren-Werke AG. Von 1946 bis 1953 diente er als Staatskanzlei und Amtssitz der ersten Landesregierungen Nordrhein-Westfalens.

Haus der Länder

Haus der Länder

Im späten 19. Jahrhundert von der Familie Rothschild als Sommerresidenz erbaut, diente das Gebäude von 1948 bis 1950 als Tagungshaus von Gremien des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und der westdeutschen Ministerpräsidenten. Aus dieser Zeit stammt der Name „Haus der Länder“.

Haus der Weimarer Republik – Forum für Demokratie

Haus der Weimarer Republik – Forum für Demokratie

Deutschlands erste Demokratie erfüllte erstmals die jahrzehntelangen Forderungen nach grundlegenden BürgerInnen- und Menschenrechten. Das Haus der Weimarer Republik erinnert an die Meilensteine ebenso wie an die Herausforderungen der Republik und zeigt deren Bedeutung in der Gegenwart auf.

Heckerhaus

Heckerhaus

In Angelbachtal wurde der berühmte badische Freiheitskämpfer Friedrich Hecker geboren. Seine Ideale, für die er mit aller Energie kämpfte, waren die bürgerlichen Freiheitsrechte, die sowohl in der Weimarer Verfassung als auch im Grundgesetz Aufnahme fanden.

Heinrich-Heine-Institut

Heinrich-Heine-Institut

Das Heinrich-Heine-Institut mit den Bereichen Archiv, Bibliothek und Museum widmet sich dem Leben und Werk des Schriftstellers Heinrich Heine. Der 1797 in Düsseldorf geborene Dichter verschrieb sich zeitlebens der Forderung nach Demokratie und Freiheit.

Helmut Schmidt-Forum

Helmut Schmidt-Forum

Im Helmut Schmidt-Forum zeigt eine neue Dauerausstellung die Person des fünften Bundeskanzlers im deutschen und europäischen Kontext.

Heppenheimer Versammlung

Heppenheimer Versammlung

Am 10. Oktober 1847 kamen im Heppenheimer Gasthof süd- und westdeutsche Liberale zusammen. Gemeinsam forderten sie die Schaffung eines deutschen Nationalstaats mit einer Volksvertretung. Während der Revolution 1848 dienten die Heppenheimer Forderungen als Ausgangspunkt der Demokratiebestrebungen.

Herbert-Wehner-Denkmal

Herbert-Wehner-Denkmal

In der Nähe seines Geburtshauses erinnert ein Denkmal an den führenden sozialdemokratischen Parlamentarier der Nachkriegszeit, der vom Kommunismus kam und einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung der Feindverhältnisse im geteilten Deutschland geleistet hat.

Hessischer Landtag

Hessischer Landtag

Am 1. Dezember 1946 schrieben die BürgerInnen in Hessen gleich zweimal Geschichte. Mit großer Mehrheit nahmen sie die Verfassung in einem Volksentscheid an und wählten im gleichen Zug das erste Landesparlament der Nachkriegszeit.

Hoffmann-von-Fallersleben-Museum

Hoffmann-von-Fallersleben-Museum

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Autor der Nationalhymne, verkörpert den Kampf gegen die fürstliche Kleinstaaterei und für die Einigung eines liberalen Deutschlands. Das Museum zeigt die Verbindung zwischen deutscher Dichtung und Demokratie im 19. Jahrhundert und deren Aktualität heute.

Hofgarten

Hofgarten

Der Hofgarten vor dem kurfürstlichen Schloss, in dem sich seit 1818 die Bonner Universität befindet, ist seit 1968 wiederholt Schauplatz politischer Großkundgebungen.

Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein

Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Humboldt Forum

Humboldt Forum

Das Humboldt Forum ist eine noch neue Institution – an einem sehr geschichtsträchtigen Ort. Jahrhundertelang Zentrum politischer Selbstdarstellung in Preußen, dem Deutschen Reich und schließlich in der DDR, war dieser Ort gerade deshalb immer wieder Ziel von Protesten, Umsturzversuchen und Revolutionen.

Itzstein’sches Gutshaus

Itzstein’sches Gutshaus

Im Haus des Liberalen J. A. von Itzstein versammelte sich 1832–1847 der "Hallgartenkreis”, dem u.a. Robert Blum, Heinrich von Gagern, Friedrich Hecker und A. H. Hofmann von Fallersleben angehörten.

Kanzlerbungalow

Kanzlerbungalow

Der Kanzlerbungalow im Park des Palais Schaumburg war von 1964 bis 1999 das Wohn- und Empfangsgebäude der deutschen Bundeskanzler. Der Bungalow aus zwei Quadraten, die den repräsentativen und den privaten Bereich voneinander abgrenzten, steht in der Bauhaus-Tradition. Bescheidenheit und demokratische Transparenz spiegelt das Gebäude gegenüber den Gästen wider, den privaten Bereich empfinden Besucher heute oft als spartanisch.

Keller’sche Gesellschaft

Keller’sche Gesellschaft

In St. Wendel formierte sich nach 1830 eine liberale Opposition um einen politischen Stammtisch im Keller’schen Gasthaus. Die Keller’sche Gesellschaft organisierte zeitgleich mit Hambach ein Freiheitsfest, das zum Ausgangspunkt von „Unruhen“ werden sollte.

Kernkraftwerk Brokdorf

Kernkraftwerk Brokdorf

Wie funktioniert Demokratie, wenn Regierung, Staatsgewalt und Teile der Bevölkerung wortwörtlich „aufeinanderprallen“? Brokdorf ist bis heute Symbol für gesellschaftliche Grundfragen. Nicht nur für die, ob Kernkraft eine unberechenbare Gefahr oder eine sichere Energiequelle ist.

Kieler Matrosenaufstand

Kieler Matrosenaufstand

Der Aufstand der Matrosen in Kiel am 3. November 1918 läutete nicht nur das Ende des Ersten Weltkrieges, sondern auch die Novemberrevolution in Deutschland ein. Dem Kieler Vorbild schlossen sich Soldaten und ArbeiterInnen im gesamten Reich an.

Kloster Bebenhausen

Kloster Bebenhausen

Der Landtag für Württemberg-Hohenzollern war das erste frei gewählte Parlament nach dem Zweiten Weltkrieg. In der französischen Besatzungszone gelegen, wurden im Kloster Bebenhausen Landtag und Landesverfassung des Landes Württemberg-Hohenzollern begründet. Das Bundesland bestand bis 1952.

Kramerzunft Memmingen

Kramerzunft Memmingen

Drückende Abgaben und feudale Willkür führten zu den Bauernaufständen des Jahre 1525. In Memmingen schrieben revolutionäre Bauern einen frühen Verfassungsentwurf.

Kreuzkirche

Kreuzkirche

Die Kreuzkirche war der bevorzugte Dresdner Versammlungsort der DDR-Oppositionsbewegung. 1989 gingen von dieser Kirche die Demonstrationszüge aus, in deren Gefolge auch in Dresden das Zerbröckeln des DDR-Staates begann.

Kultur- und Erinnerungsstätte "Der Salmen"

Kultur- und Erinnerungsstätte "Der Salmen"

Der Salmen hat eine bewegte Geschichte, die das Gebäude in der Offenburger Innenstadt einzigartig macht. Am 12. September 1847 proklamierten die „Entschiedenen Freunde der Verfassung“ um Gustav Struve und Friedrich Hecker den ersten Grundrechtekatalog in deutscher Sprache. Die Ausstellungsbereiche machen 200 Jahre Demokratiegeschichte erlebbar.

Kurhotel Bad Schlangenbad

Kurhotel Bad Schlangenbad

Am 15. Juni 1949 versammelten sich die Ministerpräsidenten der westlichen Länder im hessischen Kurhotel Schlangenbad. Ziel war es, ein Wahlgesetz für die junge Bundesrepublik zu verabschieden. Dies war Voraussetzung für die erste freie, demokratische Wahl nach dem zweiten Weltkrieg.

Kurmainzer Amtshof

Kurmainzer Amtshof

Der Kurmainzer Amtshof wurde 1948 Schauplatz der Gründung der Freien Demokratischen Partei (FDP). Der spätere Bundespräsident Theodor Heuss wurde hier zum ersten Parteivorsitzenden gewählt, und noch heute lässt sich durch historische Exponate die Aufbruchsstimmung der Liberalen dieser Zeit nachspüren.

Landesarchiv Baden-Württemberg

Landesarchiv Baden-Württemberg

Das Landesarchiv Baden-Württemberg ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Landesversammlung und Landtag von Baden

Landesversammlung und Landtag von Baden

Zwischen 1946 und 1951 diente das Historische Kaufhaus dem Landtag von Baden als Parlamentssitz. Nach der Neugliederung der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern wurde der gemeinsame Parlamentssitz in Stuttgart gewählt.

Landschaftliches Haus

Landschaftliches Haus

Bereits im Herzogtum Braunschweig als Sitz des Landtages genutzt, trat hier auch der Landtag des Freistaates Braunschweig ab 1918 zusammen. Kurzzeitig wurde hier Otto Grotewohl (SPD) Volksbildungsminister.

Landschaftshaus Gotha

Landschaftshaus Gotha

Im Herzogtum Gotha sah die Wahlordnung bereits ab Juni 1848 die Wahl einer Abgeordneten-Versammlung vor. Diese bestand aus 20 Abgeordneten, die in ein-Personen-Wahlkreisen in indirekter Wahl gewählt wurden. Es bestand kein Zensus und keine Standesunterschiede.

Landtag Baden-Württemberg

Landtag Baden-Württemberg

Zunächst im Eduard-Pfeiffer-Haus in Stuttgart untergebracht, tagt der Landtag seit 1961 im “Haus des Landtags”. Dieses war der erste eingeweihte Parlamentsneubau nach dem Zweiten Weltkrieg, der notwendig wurde, um den wachsenden Anforderungen des geeinten südwestdeutschen Bundeslandes zu entsprechen.

Landtag Brandenburg

Landtag Brandenburg

Ein Neubau in Anlehnung an das ehemalige Stadtschloss beherbergt seit 2014 den Brandenburgischen Landtag. Im Vorfeld hatten sich die BürgerInnen mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, das Parlamentsgebäude wieder näher an die Menschen zu rücken.

Landtag des Freistaates Anhalt

Landtag des Freistaates Anhalt

Am 15. Dezember 1918 fanden in Anhalt und in Mecklenburg-Strelitz die ersten freien Wahlen in Deutschland statt, in denen Frauen das aktive und passive Wahlrecht wahrnehmen konnten. Keine der 6 Kandidatinnen schaffte auf Anhieb den Sprung in den Landtag, ein Jahr später wurde Marie Kettmann (SPD) als Nachrückerin die erste weibliche Abgeordnete.

Landtag des Freistaates Schaumburg-Lippe

Landtag des Freistaates Schaumburg-Lippe

Schaumburg-Lippe war mit etwa 50.000 Einwohnern lange Zeit der kleinste deutsche Gliedstaat, bevor er am 1. November 1946 im neu gegründeten Land Niedersachsen aufging.

Landtag des Saarlandes

Landtag des Saarlandes

Der erste Nachkriegslandtag für das Saarland trat bereits am 18. Dezember 1947 zusammen. Man nutzte dafür das Gebäude der ehemaligen Saarbrücker Casino-Gesellschaft, einem geselligen Zusammenschluss der Saarbrücker Kaufmanns- und Beamtenschaft.

Landtag Lippe

Landtag Lippe

An keinem anderen Ort in Lippe lässt sich der Wandel des Obrigkeitsstaates hin zu einem demokratischen Volksstaat so deutlich nachvollziehen wie am Gebäude des ehemaligen Lippischen Landtags am Kaiser-Wilhelm-Platz. Hier entwickelte sich der fürstliche Landtag zu einem echten demokratischen Verfassungsorgan.

Landtag Mecklenburg-Schwerin

Landtag Mecklenburg-Schwerin

Aus Mangel an geeigneten Gebäuden tagte der Mecklenburg-Schweriner Landtag von 1919-1933 im Landestheater. Hier beschloss der Landtag u.a. die Erlaubnis, Beeren aus dem Staatsforst zu sammeln. Dies war vor 1918 verboten, da der Forst als Eigentum des Regenten galt.

Landtag Mecklenburg-Strelitz

Landtag Mecklenburg-Strelitz

Nach dem Ende der Monarchie in Strelitz ließ die neue Regierung das Parlament im ehemaligen Residenzschloss zusammentreten. Das vor der Weimarer Reichsverfassung verabschiedete Landesgrundgesetz vom Januar 1919 war die erste in Kraft getretene demokratische Verfassung der deutschen Geschichte.

Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Am 26. Oktober 1990, nur 23 Tage nach der Wiedervereinigung Deutschlands, konstituierte sich der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im Schweriner Schloss. Von 1948 bis 1952 diente es auch bereits einmal als Tagungsort des Landtags.

Landtag Nordrhein-Westfalen

Landtag Nordrhein-Westfalen

Nach mehr als 100 Jahren Parlamentsgeschichte im historischen Ständehaus von Düsseldorf zog das Parlament des bevölkerungsreichsten Bundeslandes 1988 in einen Neubau am Rheinufer. Transparenz und Offenheit kennzeichnen das Bauwerk, Grundwerte der modernen Demokratie.

Landtag Rheinland-Pfalz

Landtag Rheinland-Pfalz

Vom Balkon des Deutschhauses wurde 1793 die Mainzer Republik ausgerufen, das erste Demokratieexperiment Deutschlands. Zu deren 220. Jubiläum wurde der Platz davor in "Platz der Mainzer Republik" umbenannt. Seit 1951 dient das Gebäude dem Landtag von Rheinland-Pfalz als Arbeitsstätte.

Landtag Sachsen-Altenburg

Landtag Sachsen-Altenburg

Im heutigen Landratsamt tagte seit 1894 der Landtag des kleinen Herzogtums. Nach der Revolution 1918/19 war der Landtag, in dem die SPD eine absolute Mehrheit der Abgeordneten stellte, Schauplatz heftiger Debatten über das Aufgehen des Landes im Freistaat Thüringen.

Landtag Sachsen-Anhalt

Landtag Sachsen-Anhalt

Dass der Landtag Sachsen-Anhalts heute seinen Sitz in Magdeburg hat, ist die Folge einer Abstimmung über die zukünftige Landeshauptstadt vom Oktober 1990. Halle unterlag nur knapp. So wurde am Domplatz die neue Verfassung im Juli 1992 verabschiedet.

Landtag Schleswig-Holstein

Landtag Schleswig-Holstein

Es gibt wohl keinen Landtag, der häufiger seinen Sitzungsort wechselte. In den Jahren 1946-50 tagte er an vier verschiedenen Orten: Kiel, Lübeck, Flensburg und Eckernförde. Erst seit dem 3. Mai 1950 befindet sich der feste Sitz im Landeshaus Kiel.

Landtag Schwarzburg-Rudolstadt

Landtag Schwarzburg-Rudolstadt

Seit 1870 hatte das Parlament des Thüringer Fürstentums ein liberales Wahlrecht. Der selbstbewusste Landtag leitete den Kleinstaat unter SPD-Führung friedlich durch die Wirren der Revolution von 1918. Die Republik stimmte früh dem Zusammenschluss der Thüringer Staaten zu einem neuen Land zu.

Landtagsgebäude und Staatsministerium Oldenburg

Landtagsgebäude und Staatsministerium Oldenburg

Der Alte Landtag und das nebenan befindliche Staatsministerium erinnern als baulicher Nachlass an die Selbständige Republik Oldenburg-Ostfriesland. Von 1916-32 diente das Gebäude als Parlamentssitz.

Lette-Haus, Bund Deutscher Frauenvereine

Lette-Haus, Bund Deutscher Frauenvereine

Am 28. März 1894 versammelten sich im Berliner Lettehaus Vertreterinnen von 34 Frauenvereinen. Sie beschlossen die Gründung des Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF). Dieser sollte die heterogenen Aktivitäten der Frauen im deutschen Kaiserreich bündeln.

LSBTIQ+ Erinnerungsort Düsseldorf

LSBTIQ+ Erinnerungsort Düsseldorf

Im Nationalsozialismus war Düsseldorf ein Zentrum der Schwulenverfolgung. Das neue Denkmal direkt am Rhein erinnert nicht nur an die Opfer dieser Zeit, sondern auch an die Emanzipierung der LSBTIQ+-Community. Die Aufstellung des Denkmals gelang aufgrund zivilgesellschaftlichen Drucks gegen politische Widerstände.

Mannheimer Volksversammlung

Mannheimer Volksversammlung

Am 27. Februar 1848 beriefen Gustav Struve und andere radikale Liberale in Mannheim eine Volksversammlung ein. Aus der Versammlung gingen die sogenannten Märzforderungen nach Pressefreiheit, Gerichtsbarkeit und Schaffung eines deutschen Parlaments hervor.

Martinskirche Kelkheim-Hornau

Martinskirche Kelkheim-Hornau

Am heutigen Standort der Katholischen Kirche St. Martin hatten einst die Freiherren von Gagern das Hornauer Hofgut in ihrem Besitz. Von hier aus sandten sie wichtige Impulse und Anstöße für die Einigung und Demokratisierung Deutschlands innerhalb der Frankfurter Nationalversammlung.

Meininger Landtag

Meininger Landtag

Seit 1881 tagte der Landtag des Herzogtums Sachsen-Meiningen in der heutigen Sachsenstraße. Im März 1919 wurden erstmals alle seine Abgeordneten demokratisch gewählt.

Museum für Stadtgeschichte / Stadtarchiv Landau

Museum für Stadtgeschichte / Stadtarchiv Landau

Seit dem Westfälischen Frieden (1648) war Landau mit kurzen Unterbrechungen als Exklave in das Königreich Frankreich eingegliedert. Daher fanden auch die Umwälzungen der Französischen Revolution unmittelbar im politischen und gesellschaftlichen Alltag in Landau Widerhall.

Museum Hohenasperg

Museum Hohenasperg

Der Kampf für Freiheit und Mitbestimmung konnte gefährlich sein. Jahrhundertelang diente die Festung Hohenasperg als Gefängnis für Vorkämpfer der Demokratie. Seit 2010 erinnert das Museum im Arsenalbau auch an die politischen Gefangenen.

Nationaldenkmal der Brüder Grimm von 1896

Nationaldenkmal der Brüder Grimm von 1896

Am 18. Oktober 1896 wurde das Nationaldenkmal der Brüder Grimm auf dem Neustädter Marktplatz eingeweiht. Damit würdigte die Geburtsstadt ihre berühmten Söhne, die nicht nur für Ihre Sammlung der Kinder- und Hausmärchen weltweit bekannt sind, sondern auch als Begründer der Germanistik und wegen ihres politischen Engagement als Göttinger Sieben (1837).

Niedersächsischer Landtag

Niedersächsischer Landtag

Von 1819 bis 1866 tagte im Leineschloss die Ständeversammlung des Königreichs Hannover. 1962 kehrten die Volksvertreter an den historischen Ort zurück, nachdem das Schloss zwischenzeitlich als Wohngebäude, Kloster, Bibliothek, Opernhaus und Kaserne gedient hatte.

Niederwaldkonferenz

Niederwaldkonferenz

In drei Sitzungsperioden tagten 1948 die elf westdeutschen Ministerpräsidenten und weitere politische Akteure im Grünen Salon des Jagdschlosses Niederwald. Sie verhandelten die von den Westmächten geforderte Gründung eines Weststaates. Dabei wurden Grundstrukturen für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erarbeitet.

Nikolaikirche Berlin

Nikolaikirche Berlin

Nach der Verabschiedung der preußischen Kommunalreform von 1808, die eine Ausweitung des kommunalen Wahlrechts vorsah, wurden hier am 6. Juli 1809 die ersten gewählten Stadtverordneten vereidigt. Eine Plakette erinnert an diesen Meilenstein der Demokratiegeschichte.

Nikolaikirche Leipzig

Nikolaikirche Leipzig

Seit Anfang der 1980er-Jahre wurden in der Nikolaikirche Friedensgebete abgehalten, von denen wiederum die Montagsdemonstrationen der Friedlichen Revolution 1989/90 ihren Ausgang nahmen. Hier kulminierte kirchlicher und demokratischer Protest gegen die DDR-Staatsführung.

Novemberrevolution 1918 in Bremen

Novemberrevolution 1918 in Bremen

In den ersten Novembertagen 1918 hatte in Bremen die Stunde der Arbeiter- und Soldatenräte geschlagen. Spontane Massenaktionen beseitigten die ständische Ordnung und bereiteten den Boden für eine parlamentarische Demokratie.

Odeon Theater

Odeon Theater

In der alten Reichsstadt Goslar am Harz wurde vom 20. bis 22. Oktober 1950 der erste Bundesparteitag der CDU abgehalten. Der Parteitag verabschiedete das Statut der CDU und wählte Konrad Adenauer zum ersten Vorsitzenden.

Orte der Demokratie in Bayern

Orte der Demokratie in Bayern

Auf Initiative des Bayerischen Landtags hat eine Kommission historische Schauplätze im Freistaat identifiziert, an denen die Geschichte der Demokratie geschrieben wurde - von den Bauernkriegen bis zur Gegenwart.

Orte der Demokratie Schleswig-Holstein

Orte der Demokratie Schleswig-Holstein

Der Schleswig-Holsteinische Landtag macht mit dem Projekt "Orte der Demokratie" sichtbar, wie sich Menschen im nördlichsten Bundesland immer wieder für Freiheit, für ihre Rechte und für Demokratie engagiert haben.

Palais Hardenberg

Palais Hardenberg

Das Palais diente seit 1849 als Sitz der Zweiten Kammer des Preußischen Landtags, der Vertretung des Volkes. Deutschlandweite Bedeutung erhielt es, als hier der erste Deutsche Reichstag 1871 eine gesamtdeutsche Verfassung verabschiedete.

Patriotische Gesellschaft von 1765

Patriotische Gesellschaft von 1765

Zivilgesellschaft bedeutet die aktive Einflussnahme von Bürgerinnen und Bürgern auf die Belange, die sie unmittelbar angehen. Lange bevor der Begriff geprägt wurde, hat sich bereits die Patriotische Gesellschaft von 1765 für diese aktive Einflussnahme eingesetzt und dabei diese Form von Bürgerbeteiligung mitgestaltet.

Paulskirche

Paulskirche

In der Paulskirche tagte 1848-49 die erste Volksvertretung, die von Bürgern aus ganz Deutschland gewählt worden war. Frauen durften zu diesem Zeitpunkt weder gewählt werden noch wählen. Die Abgeordneten erarbeiteten eine demokratische Verfassung, deren Grundprinzipien wegweisenden Charakter hatten.

Prager Straße

Prager Straße

Am 8. Oktober 1989 protestierten tausende DresdnerInnen gegen die DDR-Staatsführung. Die Protestierenden wählten aus ihren Reihen die “Gruppe 20”, die am kommenden Tag mit dem Oberbürgermeister über ihre Forderungen verhandelte. Sie verlangten u.a. Reise- und Pressefreiheit, freie Wahlen und die Freilassung politischer Gefangener.

Pressehaus im Tulpenfeld

Pressehaus im Tulpenfeld

In dem verglasten Saal im sechststöckigen Gebäude am Tulpenfeld hatten Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, Politikerinnen und Politiker kritische Fragen zu stellen. Dies stand in starkem Kontrast zur propagandistischen Pressebeeinflussung der sogenannten Reichspressekonferenzen unter den Nationalsozialisten.

Provisorische Regierung der Pfalz

Provisorische Regierung der Pfalz

Für eine kurze Zeit war Kaiserslautern im Mai/Juni 1849 Hauptstadt der Pfälzischen Revolution. Vorangegangen war die Ablehnung der Paulskirchenverfassung durch das Bayrische und Preußische Königshaus.

Raiffeisenmuseum

Raiffeisenmuseum

Im Geburtsort von Friedrich Wilhelm Raiffeisen erinnert das Museum an den Sozialreformer und informiert über das Genossenschaftswesen und seine Ideen von Selbstverwaltung und Basisdemokratie. Das Museum bildet den Beginn der Raiffeisenstraße mit weiteren Stationen über Ziel und Arbeit der Genossenschaften.

Rathaus Schöneberg

Rathaus Schöneberg

Seit 1950 erinnert am Sitzungsort des West-Berliner Stadtparlaments das tägliche Läuten der von BürgerInnen der USA und der US-amerikanischen Regierung gestifteten Freiheitsglocke an die Freiheit Berlins. Auch deshalb hielt 1963 John F. Kennedy auf dem Balkon seine berühmte Rede mit dem Bekenntnis “Ich bin ein Berliner.”

Rathaus Worms

Rathaus Worms

Worms blickt auf eine demokratische und liberale Tradition, die mindestens bis zur Französischen Revolution zurückreicht. Als ein Höhepunkt gilt 1848 die Wahl von Ferdinand Eberstadt, wahrscheinlich der erste jüdische Bürgermeister in Deutschland.

Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Das Geburtshaus des ersten demokratisch gewählten Staatsoberhauptes in der deutschen Geschichte beherbergt einen wichtigen Lernort der Demokratiegeschichte: die Dauerausstellung „Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten“, Bibliothek und Archiv. Die Stiftung fördert das Andenken an Friedrich Ebert und trägt zum Verständnis der deutschen Geschichte seiner Zeit bei.

Rittersturz-Konferenz und -Denkmal

Rittersturz-Konferenz und -Denkmal

Vom 8. bis 10. Juli 1948 berieten im Hotel Rittersturz die Ministerpräsidenten der westlichen Länder und die kommissarische Bürgermeisterin von Berlin die Frankfurter Dokumente. Sie beschlossen, dass der Weststaat und sein Grundgesetz nur vorläufigen Charakter haben sollten – was die Besatzungsmächte zunächst aber rundweg ablehnten.

Robert-Blum-Denkmal in Petterweil

Robert-Blum-Denkmal in Petterweil

Wenige Monate vor der standrechtlichen Erschießung des Paulskirchen-Abgeordneten Robert Blum (1807-1848) hielt er im südhessischen Petterweil eine viel beachtete Rede, die später unter dem Namen „Wiesenrede“ bekannt werden sollte. Seitdem ist das Gedenken an den Demokraten und seine Mahnungen, die Demokratie zu verteidigen, in Petterweil ungebrochen.

Sankt Goar-Kreis

Sankt Goar-Kreis

Vom 24.-26. September 1948 tagten 29 hochrangige Politiker und Funktionäre auf Burg Rheinfels. Ihr Ziel: Grundlegende parteiübergreifende Empfehlungen für die Arbeit des Parlamentarischen Rats zu geben, die der „Aktivierung der Demokratie“ dienten.

Schaudepot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

Schaudepot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

Das Schaudepot zeigt Sachzeugnisse des 1924 gegründeten Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Die Dokumente, Bilder und Objekte spiegeln das politische Engagement und die gesellschaftliche Entwicklung dieser demokratischen Massenorganisation wider.

Schleswig-Holsteinische Landesversammlung

Schleswig-Holsteinische Landesversammlung

Mit der Erhebung von Schleswig und Holstein 1848 gegen ihren Regenten, den dänischen König, verbanden sich sowohl eine Annäherung der beiden Herzogtümer an Deutschland als auch liberale Reformen.

Schloss Bellevue

Schloss Bellevue

Die Dreiflügelanlage zwischen Spree und Siegessäule wurde 1786 für den preußischen Prinzen August Ferdinand erbaut. Seit 1957 ist hier der Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten. 1994 machte Richard von Weizsäcker das Schloss zu seinem ersten Amtssitz.

Schloss Bernburg

Schloss Bernburg

Von 1848 bis 1859 tagte im Schloss und in der Orangerie der Landtag von Anhalt-Bernburg. Hier wurde im Oktober 1848 eine wegweisende demokratische Verfassung verabschiedet, die aber auf preußischen Druck nie in Kraft treten konnte.

Schloss Freienwalde

Schloss Freienwalde

1909 erwarb Walther Rathenau (1867-1922) das ehemalige preußische Königsschloss. Als Politiker, Industrieller und Intellektueller prägte Rathenau das Kaiserreich wie die frühe Weimarer Republik. In seiner Amtszeit als Außenminister fiel er 1922 einem rechtsradikalen Mordanschlag zum Opfer.

Schloss Köthen

Schloss Köthen

Das Köthener Schloss war die Tagungsstätte von zwei Landtagen während der Zeit der Revolution von 1848/49 und danach. Die Versammlungen fanden im Großen Saal - oder Spiegelsaal - des Schlosses statt.

Schloss Schwarzburg

Schloss Schwarzburg

In Schwarzburg unterschrieb am 11. August 1919 Reichspräsident Friedrich Ebert die Weimarer Verfassung, die erste demokratische Verfassung in Deutschland. Freiheits- und Menschenrechte bekamen hier erstmals in Deutschland Verfassungsrang.

Schloss Sondershausen

Schloss Sondershausen

Obwohl die Deutsche Bundesakte von 1815 für alle Staaten des Deutschen Bundes eine landständische Verfassung forderte, dauerte es im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen mit der Umsetzung dieses Gebots bis 1841. Der Landtag des Fürstentums hatte bis 1923 mehrere Sitzungsorte, von denen heute nur noch das Schloss erhalten ist.

Schlossplatz Münster

Schlossplatz Münster

Am 29. April 1972 gingen knapp 200 Männer und Frauen in Münster auf die Straße um sich für die Rechte von Schwulen und Lesben in der Bundesrepublik einzusetzen. Es war die erste derartige Demonstration, die heute als eine Art Startschuss für die LGBTQ-Bewegung gesehen wird.

Siedlerstelle von Wilhelm und Helene Kaisen

Siedlerstelle von Wilhelm und Helene Kaisen

Wilhelm Kaisen (1887-1979) hatte die Siedlerstelle 1933 am Stadtrand von Bremen erworben, nachdem er wegen der Machtübernahme der Nationalsozialisten von seinem Amt als Senator zurückgetreten war. In Eigenarbeit baute er ein bescheidenes Siedlungshaus, bestellte seinen Acker, versorgte sein Vieh – und behielt diese Lebensweise auch nach 1945 als Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen bei.

Sing-Akademie

Sing-Akademie

Am 25. Mai 1848 tagte in der Sing-Akademie erstmals ein aus freier Wahl hervorgegangenes Parlament für Preußen, die preußische Nationalversammlung. Mit der kurz darauf verabschiedeten “Charte Waldeck” wollten die Abgeordneten demokratische Richtlinien für die preußische Politik etablieren.

Spiegelsaal der Harmonie, Bamberg

Spiegelsaal der Harmonie, Bamberg

Die erste demokratische Verfassung des Freistaats Bayern wurde 1919 im Bamberger Spiegelsaal der Harmonie verabschiedet. Nach dem Mord an Ministerpräsident Eisner und der Ausrufung der Münchner Räterepublik musste die gewählte Regierung nach Bamberg ausweichen.

St. Germanshofener Studentensturm

St. Germanshofener Studentensturm

Am 6. August 1950 stürmten 300 Studierende und junge Erwachsene aus neun verschiedenen Ländern friedlich die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich bei Weißenburg. Symbolisch zerstörten sie die Zollschranken und demonstrierten für ein föderatives Europa ohne Binnengrenzen.

Staatsarchiv Freiburg

Staatsarchiv Freiburg

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Freiburg gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Staatsarchiv Ludwigsburg

Staatsarchiv Ludwigsburg

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Ludwigsburg gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Staatsarchiv Sigmaringen

Staatsarchiv Sigmaringen

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Sigmaringen gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Staatsarchiv Wertheim

Staatsarchiv Wertheim

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Wertheim gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.

Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik

Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik

Mit dem "Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik" schuf die Weimarer Republik 1922 ein Instrument, mit dem sie sich dezidiert gegen die Feinde der Demokratie zur Wehr setzte. Fortan konnten republikfeindliche Vereine, Verbände und Parteien verboten werden.

Stadthalle Bad Godesberg

Stadthalle Bad Godesberg

In der Stadthalle von Bad Godesberg beschloss am 15. November 1959 ein Sonderparteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands das neue Grundsatzprogramm, mit dem die SPD zur Volkspartei wurde. Das „Godesberger Programm“ hat bis 1989 Bestand.

Stadtmuseum Sinsheim im Städtischen Kulturquartier

Stadtmuseum Sinsheim im Städtischen Kulturquartier

Das Sinsheimer Rathaus entwickelte sich bereits zu Beginn des Jahres 1848 zu einem Zentrum der demokratischen Revolution. Am 24. April 1848 rief der Apotheker und Revolutionär Gustav Mayer unter dem Jubel der DemokratInnen vom Rathaus die Republik aus.

Stadtmuseum Weimar

Stadtmuseum Weimar

Die Ausstellung "Demokratie aus Weimar. Die Nationalversammlung 1919" im Stadtmuseum widmet sich auf einer ganzen Etage der Schaffung der ersten demokratischen Verfassung. Der hoffnungsvolle Beginn der Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wird mit zahlreichen zeitgeschichtlichen Originalobjekten anschaulich verdeutlicht.

Stadtmuseum Zweibrücken

Stadtmuseum Zweibrücken

Im Vorfeld des Hambacher Festes wurde die Stadt Zweibrücken zu einem publizistischen Zentrum der liberalen und demokratischen Bewegung auf deutschem Boden. Besonders zwei politische Festbankette, die sogenannten „Schülerfeste“, waren Wegbereiter für das Hambacher Fest.

Stadtschützenhaus

Stadtschützenhaus

Von 1946 bis 1947 tagte der gewählte Landtag unter sowjetischer Besatzung in seinem provisorischen Domizil in der Franckestraße.

Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse

Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse

Seit 1978 erinnert das Museum an den Schriftsteller, Satiriker und frühen Demokraten Friedrich Stoltze (1816 – 1891). In seinem Hauptwerk, der „Frankfurter Latern“, hat er sich für individuelle Freiheit und Bürgerrechte, für Pressefreiheit sowie für ein geeintes, demokratisches und republikanisches Deutschland eingesetzt.

Straße der Menschenrechte

Straße der Menschenrechte

Das begehbare Kunstwerk „Straße der Menschenrechte“ setzt einen neuen geistigen, politischen und gesellschaftlichen Akzent in Nürnberg. Auszüge aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte klagen die Verbrechen der Nationalsozialisten an und mahnen zur Verantwortung für eine demokratische Zukunft.  

Studentendorf Schlachtensee

Studentendorf Schlachtensee

Das Studentendorf Schlachtensee ist seit 1957 Heimat auf Zeit für Menschen aus allen Teilen der Welt. Im Zentrum des Architekturkonzeptes und des Gemeinschaftsmodells steht der mündige Mensch. Ein offener und sicherer Lebensort soll seine Bewohnerinnen und Bewohner durch das Miteinander zu mündigen und selbstbewussten Menschen heranreifen lassen.

Ständehaus Darmstadt

Ständehaus Darmstadt

Aus dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt entstand durch die Revolution 1918 der Volksstaat Hessen. Das Ständehaus, Sitz des Landtags, wurde bei einem Bombenangriff zerstört und nicht wieder aufgebaut. Nach 1945 wurde Wiesbaden Sitz von Landtag und Landesregierung.

Ständehaus Düsseldorf

Ständehaus Düsseldorf

Im Düsseldorfer Ständehaus versammeln sich über 100 Jahre Parlamentsgeschichte. Hier tagten von 1880 bis 1933 der Provinziallandtag der preußischen Rheinprovinz. Von 1949 bis 1988 trat am selben Ort der nordrhein-westfälische Landtag zusammen.

Ständehaus Kassel

Ständehaus Kassel

Nach dem Wiener Kongress wurden die Landstände im Kurfürstentum Hessen seit 1816 nicht mehr einberufen. Erst 1830 erzwang der Kasseler Magistrat mit einer Massenpetition die erneute Einberufung der Landesstände, die im Januar 1831 eine liberale Verfassung mit starken parlamentarischen Kontrollrechten durchsetzen konnten.

Ständehaus Merseburg

Ständehaus Merseburg

In Merseburg tagte von 1825 bis 1933 der Provinziallandtag der preußischen Provinz Sachsen. Im Zuge der Novemberrevolution wandelte sich der Landtag von einem ständischen zu einem demokratisch legitimierten Organ.

Sächsischer Landtag

Sächsischer Landtag

Seit 1993 hält der Sächsische Landtag seine Sitzungen in einem Neubau am Elbufer ab. Versuche, an die demokratische Tradition der Stadt durch einen Bezug des Sächsischen Ständehauses anzuknüpfen, scheiterten an den Anforderungen eines modernen Parlaments, denen das Ständehaus von 1907 nicht gerecht werden konnte.

Sächsisches Ständehaus

Sächsisches Ständehaus

Im Ständehaus in Dresden trat während der Weimarer Republik das erste, vollständig demokratisch gewählte Parlament Sachsens zusammen. Von 1919 bis 1933 wurde in seinen Mauern Demokratie erlernt, erprobt, praktiziert, verteidigt und zerstört.

Theater Koblenz

Theater Koblenz

Im Theater Koblenz wurden die Grundsteine des rheinland-pfälzischen Landtages gelegt. Am 22. November 1946 fand hier die konstituierende Sitzung der "Beratenden Landesversammlung" statt. Das Theater war eines der wenigen erhaltenen Gebäude in der Innenstadt nach den Luftangriffen auf Koblenz im zweiten Weltkrieg.

Theodor-Heuss-Haus

Theodor-Heuss-Haus

1959, nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Bundespräsident, kehrte Theodor Heuss nach Stuttgart zurück. Dort wohnte er bis zu seinem Tod 1963 im Feuerbacher Weg. Er empfing politischen und privaten Besuch und verfasste Teile seiner Memoiren.

Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim

Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim

In der Geburtsstadt des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss befindet sich das nach ihm benannte Museum. Hier wird das Leben des liberaldemokratischen Parlamentariers, Literaten und Journalisten vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik nachgezeichnet.

Thüringer Landtag

Thüringer Landtag

1990 wurde das Land Thüringen zum dritten Mal im 20. Jahrhundert gegründet - nach 1920 und 1946. Der Landtag bezog, nach einer kurzen Episode 1952, zum zweiten Mal sein Quartier in Erfurt. Hier wurde auch im Oktober 1993 die Verfassung des Freistaates beschlossen.

Tivoli Gotha

Tivoli Gotha

Seit Beginn der Arbeiterbewegung in Deutschland haben sich prominente Vertreterinnen und Vertreter in der Gaststätte in Gotha getroffen. 1875 gründete sich hier die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), aus der später die heutige SPD hervorging.

Universität Göttingen

Universität Göttingen

Die Universität Göttingen wurde 1837 zum Schauplatz des Kampfes um demokratische Rechte, als eine Gruppe von Göttinger Professoren gegen die Aufhebung der 1833 eingeführten liberalen Verfassung im Königreich Hannover protestierten. Die als “Göttinger Sieben” bekannten Professoren wurden entlassen und teils des Landes verwiesen.

Verfassungskonvent Herrenchiemsee

Verfassungskonvent Herrenchiemsee

Im August 1948 versammelten sich Delegierte der westlichen Länder zur Beratung eines Verfassungsentwurfes auf der bayerischen Insel Herrenchiemsee. Die Teilnehmer erarbeiteten ein 95-seitiges Abschlussdokument, in dem bereits das wesentliche Grundgerüst des Grundgesetzes vorbereitet war.

Villa Horion

Villa Horion

Landeshauptmänner hatten seit 1911 in der "Villa Horion" ihren Dienstsitz, Ministerpräsidenten berieten sich hier am Rheinufer in Düsseldorf mit ihren Kabinetten. Heute wird dort die Parlamentsgeschichte des Landes NRW in einer Ausstellung lebendig.

Wallonisch-Niederländische Kirche

Wallonisch-Niederländische Kirche

Am 3. April 1848 war die Wallonische Kirche „republikanischer“ Versammlungsort des ersten deutschen Turntages; hier vereinigten sich unter den Protagonisten Ludwig Jahn und August Schärttner alle Turnvereine zum „Deutschen Turnerbund“.

Wartburg

Wartburg

Zum Wartburgfest von 1817 zogen knapp 500 Studenten aus ganz Deutschland hierher, um für die Einheit Deutschlands und eine gemeinsame Verfassung mit garantierten Grundrechten zu demonstrieren. Hier manifestierte sich zum ersten Mal der bürgerliche Wille zum einheitlichen und freien Nationalstaat.

Weg der Demokratie

Weg der Demokratie

65 Orte - Eine Demokratie. Der Weg der Demokratie führt Besucherinnen und Besucher in und um Bonn an diejenigen Orte, welche die Bonner Republik geprägt haben.

Wiege der Bundeswehr

Wiege der Bundeswehr

Am 20. Januar 1956 eröffnete Bundeskanzler Konrad Adenauer in Andernach den ersten Standort der neu gegründeten Bundeswehr. Die junge Bundesrepublik musste der Weltöffentlichkeit sowohl ihre Wehrfähigkeit als auch ihren Bruch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit demonstrieren.

Wilhelmsbader Fest von 1832

Wilhelmsbader Fest von 1832

Die ehemaligen Kur- und Badeanlagen wurden unter Erbprinz Wilhelm von Hessen, Graf zu Hanau ab 1777 erbaut – aus Geldern, die er für die Vermietung hessischer Soldaten an seinen Onkel, den englischen König, für den Einsatz im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg erzielte. Am 22. Juni 1832 fand hier nach dem Hambacher Fest eines der bedeutendsten politischen Volksfeste in Deutschland statt.

Willy-Brandt-Forum Unkel

Willy-Brandt-Forum Unkel

Willy Brandt lebte von 1979 bis 1992 in Unkel. Das Willy-Brandt-Forum widmet sich dem Andenken des vierten deutschen Bundeskanzlers. Herzstück der Ausstellung ist das Arbeitszimmer des Politikers, das originalgetreu rekonstruiert wurde.

Willy-Brandt-Haus Lübeck

Willy-Brandt-Haus Lübeck

Das Willy-Brandt-Haus Lübeck ist der Ort für Zeitgeschichte in der Geburtsstadt des ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers und späteren Friedensnobelpreisträgers. Wie kaum ein anderer hat Willy Brandt die Bundesrepublik verändert und sich für Frieden und Freiheit in Europa und der Welt eingesetzt.

Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt

Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt

Ein halbes Jahrhundert lebten Loki und Helmut Schmidt in Hamburg-Langenhorn, ihrem Lebensmittelpunkt seit 1961. Das Haus am Neubergerweg 80 fungierte in den 70er-Jahren quasi als zweiter, inoffizieller Regierungssitz. Giscard-d'Estaing, Kissinger und Breschnew waren hier zu Gast.

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

Das Haus ist eines der vier Museen der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Dauerausstellung veranschaulicht mit rund 2.000 Objekten, Fotos und Filmen die Geschichte des geteilten Deutschlands und der Zeit nach der Wiedervereinigung. Bis zu drei Wechselausstellungen pro Jahr beleuchten zusätzlich aktuelle Themen.

Zentraler Runder Tisch

Zentraler Runder Tisch

Seit dem 27. Dezember 1989 beherbergte die Schlossanlage Schönhausen den “Zentralen Runden Tisch” der DDR. Dieser war maßgeblich an der Demokratisierung der DDR beteiligt, seine abwartende Position zur Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik konnte sich aber nicht durchsetzen.

Zeughaus Iserlohn

Zeughaus Iserlohn

Die Stürmung des Zeughauses Iserlohn 1849 gilt als Höhepunkt der sogenannten Maiaufstände in Westfalen. Bürger und bewaffnete Truppen rebellierten gegen die Aufhebung der Frankfurter Nationalversammlung. Heute vermittelt das Stadtmuseum in dem barocken Gebäude die Geschichte Iserlohns.

Zionskirche

Zionskirche

Im Herzen der Hauptstadt gelegen, wurde die Zionskirche immer wieder zum Sammelpunkt demokratischer und oppositioneller Bewegungen in autoritären Regimen. Von 1931-33 wirkte Dietrich Bonhoeffer hier. Seit Beginn der 1980er-Jahre bot die Kirche Raum für oppositionelle Bewegungen.

Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig

Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig

Mit den Worten “einen Bau zu errichten, der am Ende ein gutes Haus für alle Deutschen werden soll,” leitete am 1. September 1948 Karl Arnold die Eröffnungsfeier des Parlamentarischen Rates im heutigen Museum ein – dem einzigen unbeschädigten repräsentativen Gebäude der Stadt.