Orte der Demokratiegeschichte
In allen Bundesländern haben sich Menschen für Freiheit, Mitbestimmung und Menschenwürde eingesetzt.
Abgeordnetenhaus von Berlin
Abgeordnetenhaus von Berlin
Das Gebäude blickt auf eine lange Geschichte als Parlamentssitz zurück. Ursprünglich Sitz des Preußischen Landtages, dient es heute dem Berliner Parlament als Sitzungsort. Eine Ausstellung im Abgeordnetenhaus gibt Auskunft über die Funktion und Rolle des Hauses sowie seine Verortung in der Stadt- und Landesgeschichte.
AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung
AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung
Ohne Frauen ist kein Staat zu machen. Bereits die erste Frauenbewegung des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts setzte sich für einen gleichberechtigten Zugang aller Geschlechter zum Staat ein. An diese Geschichte erinnert das Archiv in Kassel.
Alexanderplatz
Alexanderplatz
Sowohl 1848 als auch 1989/90 wurde der Berliner Alexanderplatz Zeuge revolutionärer Ereignisse, die den gemeinsamen Weg von Demokratisierung und Einigung Deutschlands zeigen. 1848 prägten Straßenkämpfe das Bild. Im November 1989 fand hier die größte nicht-staatliche Demonstration in der DDR statt.
AlliiertenMuseum Berlin
AlliiertenMuseum Berlin
Das AlliiertenMuseum in Berlin spiegelt die Demokratiegeschichte Nachkriegswestdeutschlands, der Bundesrepublik und West-Berlins wider. Es würdigt den Beitrag der Westmächte zur Stabilisierung, Internationalisierung, Demokratisierung und Liberalisierung der Bundesrepublik.
Altes Rathaus Bad Bergzabern
Altes Rathaus Bad Bergzabern
Ermutigt von der Einnahme der Stadt Mainz durch die Französische Revolutionsarmee errichteten die demokratisch gesinnten Bürger im Oktober 1792 Freiheitsbäume und besetzten die Rathäuser in Bergzabern und in umliegenden Dörfern. Am 6.11.1792 erklärt sich Bergzabern im Rahmen einer feierlichen Bürgerversammlung zur Republik.
Altes Rathaus Lörrach
Altes Rathaus Lörrach
Am 21. September 1848 verkündete der badische Revolutionär Gustav Struve vom Alten Rathaus die Deutsche Republik. Die Lörracher Erhebung war ein wichtiger Meilenstein im Demokratisierungsprozess des Südwestens und zeigt exemplarisch die internationale Perspektive der Demokratiegeschichte.
Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) sammelt Zeugnisse der DDR-Opposition, Bürgerbewegung und der neuen demokratischen Strukturen ab 1989/90. Es archiviert und sichert diese Dokumente zur wissenschaftlichen Aufarbeitung und historischen Bildung.
Archivschule Marburg
Archivschule Marburg
Ohne Archive keine Kontrolle von Regierung und Verwaltung! Seit dem Archivgesetz der französischen Nationalversammlung von 1794 gehören Archive zur Demokratie. Ihr Personal erhält im föderalen deutschen Archivwesen ihre Ausbildung an zentraler Stelle in der Archivschule Marburg.
Artilleriekaserne
Artilleriekaserne
Der 1946 weitgehend demokratisch gewählte Landtag von Sachsen-Anhalt tagte ab 1947 in den umgebauten Kasernen. In den Folgejahren war das Gebäude Zeuge der systematischen Untergrabung demokratischer und föderaler Strukturen.
Asselstein
Asselstein
Am 6. Mai 1934 „wanderten“ illegale Parteianhänger der SPD auf den Asselstein, eine besondere Felsformation bei Annweiler. Die Teilnehmer beratschlagten, wie SPD und Gewerkschaften effektiv Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur leisten konnten.
Aufstand des „Armen Konrad“
Aufstand des „Armen Konrad“
Im Aufstand des „Armen Konrad“ 1514 hatten die Untertanen zum ersten Mal das Gefühl, dass Protestaktionen gegen Maßnahmen „von oben“ erfolgreich sein können. So entstand eine massenhafte Aufstandsbewegung, die ihren Unmut artikulierte und politische Teilhabe einforderte.
Augustusplatz
Augustusplatz
„Wir sind das Volk.“ Mit diesem Ruf schritten am Montag, den 9. Oktober 1989 mehr als 70.000 DemonstrantInnen über den Leipziger Augustusplatz. Am 16. Oktober waren es sogar 120.000. Mit den wöchentlichen Montagsdemonstrationen begann die Friedliche Revolution.
Bauernkriegsmuseum Landau-Nußdorf
Bauernkriegsmuseum Landau-Nußdorf
Am 23. April 1525 beschlossen die Bauern auf der Kirchweih in Nußdorf einen eigenen Bauernhaufen aufzustellen und sich dem allgemeinen Aufstand anzuschließen. Im Vertrag von Forst, der am 10. Mai 1525 zwischen den Bauern und Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz geschlossen wurde, stellten die Forderungen der Bauern eine Adaption der Zwölf Artikel von Memmingen dar.
Bayerischer Landtag
Bayerischer Landtag
Ministerpräsident Ehard hatte 1949 vor dem Zentralismus des Grundgesetzes gewarnt. Der Bayerische Landtag lehnte dann als einziger in der Bundesrepublik hier dessen Annahme ab, bestätigte aber in der gleichen Sitzung das Prinzip, dass Minderheiten die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren.
Beratender Landesausschuss Bayern / Bayerischer Landtag
Beratender Landesausschuss Bayern / Bayerischer Landtag
Der Beratende Landesausschuss bahnte ab Februar 1946 den Weg zur Demokratie. Hier beriet und beschloss er die Verfassung des Landes Bayern. Noch bis Mai 1947 tagte danach der Landtag in dem Gebäude, bevor er zunächst in die Sophienstraße und dann 1949 in das Maximilianeum umzog.
Brandenburger Tor
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor markierte bis 1990 die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und damit die Grenze zwischen den Staaten des Warschauer Paktes und der NATO. Am 9. November 1989 besetzten DDR-BürgerInnen das Tor und die davor liegende Mauer, ein Meilenstein in der Friedlichen Revolution.
Brandts-Kapelle
Brandts-Kapelle
Die Brandts-Kapelle in Mönchengladbach erinnert dem Namen nach an ihren Stifter Franz Brandts, dem ersten Vorsitzenden des „Volksvereins für das katholische Deutschland“. Mit dem Verein setzte sich der Fabrikant für den sozialpolitischen Katholizismus ein.
Braunschweiger Schloss
Braunschweiger Schloss
Am 7. September 1830 vertrieben Braunschweiger BürgerInnen den “Diamantenherzog” Karl II. aus dem Schloss der Stadt. Unter seinem Nachfolger wurde eine “Neue Landschaftsordnung” erlassen, die unter anderem den Etat des Fürsten festschrieb – eine bis heute zu Unrecht vergessene erfolgreiche Revolution.
Bremer Bürgerverein
Bremer Bürgerverein
Im März 1848 verabschiedete eine Bürgerversammlung im heutigen Gewerbehaus eine Petition an den Bremer Senat. Mit ihren Forderungen nach allgemeinen und gleichen Wahlen und der Einrichtung einer verfassunggebenden Versammlung konnten sie sich durchsetzen und leiteten so eine friedliche Umwälzung der Machtverhältnisse in der Hansestadt ein.
Bremische Bürgerschaft
Bremische Bürgerschaft
1966 wurde das Haus der Bürgerschaft eingeweiht. Hinter einer Glasfassade - Symbol für öffentliche und transparente Entscheidungsfindungen - tagen seitdem die Abgeordneten der Stadt Bremen und des angrenzenden Bremerhavens im Zentrum der Hansestadt.
Brücke der Solidarität
Brücke der Solidarität
Im Jahr 1987 begann die Belegschaft des Stahlwerks in Duisburg-Rheinhausen den Kampf gegen dessen Schließung. Die Bevölkerung solidarisierte sich in großem Ausmaß mit den Arbeitern. Im Dezember 1987 besetzten sie gemeinsam die Rheinbrücke in Duisburg. Einen Monat später brachten Arbeiter aus der ganzen BRD das Schild „Brücke der Solidarität“ an.
Bundes-Verfassungsfeier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold
Bundes-Verfassungsfeier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold
Die Feier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold am 8. und 9. August 1931 aus Anlass des zwölften Jahrestages der Unterzeichnung der Weimarer Verfassung war eine eindrucksvolle Kundgebung für Freiheit und Demokratie.
Bundeshaus Bonn
Bundeshaus Bonn
Von 1949 bis 1999 tagten hier Bundestag und Bundesrat am selben Ort. Damit waren diejenigen zwei Verfassungsorgane vereint, die auch bei der Gesetzgebung eng zusammenwirken. Der 1992 neu errichtete Plenarsaal kann besichtigt werden.
Bundeskanzler-Adenauer-Haus
Bundeskanzler-Adenauer-Haus
Die Ausstellung „Konrad Adenauer 1876-1967. Rheinländer, Deutscher, Europäer“ informiert über Leben und Wirken des ersten Bundeskanzlers, mit einem Schwerpunkt auf dem Ringen um die Demokratie in fünf Epochen deutscher Geschichte. Das Wohnhaus kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Bundeskanzleramt
Bundeskanzleramt
Unter der Regierung Willy Brandt (SPD) begann Anfang der 1970er Jahre der behutsame Ausbau von Bonn zum dauerhaften Sitz von Parlament und Regierung der Bundesrepublik Deutschland. Das bisherige Bundeskanzleramt im Palais Schaumburg war zu klein geworden. Die Kritik an dem unprätentiösen neuen Bundeskanzleramt hielt lange an.
Bundesrat
Bundesrat
Im Bundesrat sind die Regierungen der Bundesländer im Bund vertreten. Im September 2000 zog das Gremium in die neue Hauptstadt. Mit der Wahl des Sitzungsortes knüpfte er an eine lange demokratische und föderale Tradition an.
Bundesverfassungsgericht
Bundesverfassungsgericht
Als höchstes Gericht entscheidet das Bundesverfassungsgericht unter anderem Konflikte zwischen Staatsorganen und Klagen der StaatsbürgerInnen gegen den Staat. Seine Rechtsprechung ist wichtig für die Verankerung der demokratischen Grundrechte im öffentlichen Bewusstsein.
Bundeszentrale für politische Bildung
Bundeszentrale für politische Bildung
1952 wurde die Bundeszentrale für Heimatdienst gegründet, um die Erziehung zur Demokratie zu gewährleisten. 1963 in Bundeszentrale für politische Bildung umbenannt, unterstützt sie seitdem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik und Demokratie zu befassen.
Bundeszentrale für politische Bildung Berlin
Bundeszentrale für politische Bildung Berlin
1952 wurde die Bundeszentrale für Heimatdienst gegründet, um die Erziehung zur Demokratie zu gewährleisten. 1963 in Bundeszentrale für politische Bildung umbenannt, unterstützt sie seitdem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik und Demokratie zu befassen.
Burg und Schloss Allstedt
Burg und Schloss Allstedt
Der Reformator Thomas Müntzer hielt 1524 seine berühmte Fürstenpredigt auf Burg und Schloss Allstedt. Darin räumt er erstmals dem "gemeinen Mann" ein Widerstandsrecht gegen die Obrigkeit ein - und schafft so Voraussetzungen für den Übergang vom unmündigen Untertan zum selbstbestimmten Menschen.
Burg Waldeck
Burg Waldeck
Im Juni 1964 initiierte ein studentischer Arbeitskreis auf der ehemaligen Wandervogel-Burg das erste Open-Air-Festival in Deutschland. Das Waldeck-Festival war seit den 1960er Jahren ein Kristallisationspunkt für die Entwicklung der deutschsprachigen Liedermacherszene mit ihren musikalischen Forderungen nach mehr Freiheit und Demokratie.
Büchnerhaus
Büchnerhaus
Das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau ist das Geburtshaus des Dichters, Mediziners und Republikaners Georg Büchner. Es beherbergt eine Ausstellung zu Leben und Wirken eines Wegbereiters der demokratischen Revolution 1848/49.
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Lübeck
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Lübeck
Lübeck besitzt eine lange Freiheitstradition, die bis zum Stadtrecht von 1160 zurückreicht. Die Hansestadt ist in politischem Streit und Selbstverwaltung geübt, sowohl die Revolution 1848 als auch die Matrosenaufstände 1918 liefen dort ohne größere Unruhen ab.
Casino-Gesellschaft
Casino-Gesellschaft
Die Casino-Gesellschaft Ober-Ingelheim ist ein Beispiel für politische Gruppen und Vereine im 19. Jahrhundert. Die Verbindung von Geselligkeit mit politischer Betätigung trug zur Entstehung einer demokratischen Zivilgesellschaft bei.
Coburger Volksbefragung
Coburger Volksbefragung
In Coburg wurde 1920 zum ersten Mal in der deutschen Geschichte eine territoriale Neugliederung auf direktdemokratischer Basis vollzogen. Mit großer Mehrheit stimmten die BürgerInnen für die Zugehörigkeit zum Land Bayern. Im Rathaus erinnert im ersten Stock eine Gedenktafel an den Staatsvertrag.
Denkmal für die Opfer des Kapp-Putsches
Denkmal für die Opfer des Kapp-Putsches
Nach der Niederschlagung des rechtsradikalen Kapp-Putsches am 15. März 1920 schuf Walter Gropius, Direktor des Bauhauses, ein Denkmal zur Erinnerung an dessen Opfer.
Denkmal für Ebert, Erzberger und Rathenau
Denkmal für Ebert, Erzberger und Rathenau
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold setzte auch in Dortmund "den großen Demokraten" Ebert, Erzberger und Rathenau 1927 ein Denkmal, als Zeichen der Unterstützung für die Republik. 1933 von den Nationalsozialisten zerstört, wurde es 1950 von einer breiten politischen Koalition wieder aufgebaut.
Deutscher Bundestag
Deutscher Bundestag
Ein Jahr nach der Wiedervereinigung beschloss der Bundestag: “Sitz des Deutschen Bundestages ist Berlin”. Damit zog die Vertretung der deutschen StaatsbürgerInnen, das gesetzgebende und zentrale Organ einer jeden Demokratie, zurück an den Ort, an dem auch der Reichstag ab 1894 zusammengetreten war.
Deutscher Dom
Deutscher Dom
Die im 18. Jahrhundert errichtete Barock-Kirche ist eine Zeitzeugin deutscher Geschichte. Heute beherbergt sie die Parlamentshistorische Ausstellung.
Deutsches Bauernkriegsmuseum Böblingen
Deutsches Bauernkriegsmuseum Böblingen
Seit über 30 Jahren sitzt in der ehemaligen Zehntscheuer das Deutsche Bauernkriegsmuseum Böblingen. Neben einer Dauerausstellung beherbergt es auch Präsentationsflächen für Wechselausstellungen. Unter dem Motto "Die Revolution des kleinen Mannes" wird an die Auswirkungen der Bauernkriege auf die Region, aber auch an die Ideen und Visionen der Bauern erinnert.
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
„Ein Kampfmittel gegen das sich von neuem erfrechende Nazitum“ sah Walter Fabian, Präsident des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller in der Schweiz, in der „Bibliothek der Emigrationsliteratur“. Aus dieser sollte später das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 hervorgehen. Bis heute leistet das Archiv mit seiner Sammlung und seinen Kulturangeboten einen Beitrag zur Vermittlung demokratischer Werte und zu einer lebendigen Erinnerungskultur.
Deutsches Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus
Deutsches Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus
Hermann Schulze-Delitzsch gehört mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu den Begründern des Genossenschaftswesens. Mit dem Genossenschaftswesen hielten die Ideen Selbsthilfe, Selbstverwaltung, und Solidarität verstärkt Einzug in das Wirtschaftssystem.
Deutsches Historisches Museum
Deutsches Historisches Museum
Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum. Es versteht sich als ein Ort lebendiger Vermittlung und Diskussion von Geschichte. In temporären und Dauerausstellungen befasst es sich immer wieder auch speziell mit Demokratiegeschichte.
Deutsches Nationaltheater
Deutsches Nationaltheater
1919 schufen die 423 Abgeordneten der ersten demokratisch gewählten verfassungsgebenden Nationalversammlung Deutschlands (darunter erstmals 37 Frauen) im Deutschen Nationaltheater die Grundlage der ersten deutschen Republik.
Dreikönigskirche
Dreikönigskirche
Gerade erst wieder aufgebaut, diente die Kreuzkirche von 1990 bis 1992 dem Sächsischen Landtag als Sitzungsort. Hier wurde die Verfassung des Freistaats verabschiedet, weshalb sie gelegentlich auch die „sächsische Paulskirche“ genannt wurde.
Dresdner Maiaufstand
Dresdner Maiaufstand
Im Mai 1849 stürmten Revolutionäre das Zeughaus und besetzten den sächsischen Landtag. Der König und sämtliche Minister flüchteten aus der Stadt. Eine provisorische Regierung versuchte, das Vakuum zu füllen und eine sächsische Republik zu errichten.
Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal
Ebert-Erzberger-Rathenau-Denkmal
Das Denkmal wurde vom Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold auf dem Hilgardplatz zur Ehrung dreier führender Politiker der Weimarer Republik errichtet. Die Einweihung am 11. September 1932 war eine großartige Kundgebung für Freiheit und Demokratie. Neben dem preußischen Innenminister Carl Severing waren 15.000 Menschen angereist.
Eduard-Pfeiffer-Haus
Eduard-Pfeiffer-Haus
Seit 1946 tagte an der Heusteigstraße der Landtag zunächst von Württemberg-Baden, nach der Vereinigung von Baden, Württemberg-Baden und Württemberg Hohenzollern dann das Landesparlament des neu gegründeten Bundeslandes Baden-Württemberg (bis 1961).
Einheitsdenkmal
Einheitsdenkmal
Auf dem Frankfurter Paulsplatz wurde 1903 ein Denkmal errichtet, das an die Freiheits- und Einheitsbewegung des Vormärz und an das Paulskirchenparlament erinnert. Dargestellt wird das Zusammenwirken von Sängervereinen, Kunst, Kultur und Wissenschaft auf dem Weg über die Revolution 1848/49 zur Einheit.
Engels-Haus / Museum für Frühindustrialisierung
Engels-Haus / Museum für Frühindustrialisierung
Die beiden Museen in Wuppertal vermitteln die Sozial-, Technik- und Wirtschaftsgeschichte Wuppertals in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schwerpunkte der Dauerausstellungen sind unter anderem die bürgerliche Emanzipationsbewegung und die Geschichte der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert, die sich in der Revolution 1848/49 in Wuppertal historisch kreuzten.
Erfurter Unionsparlament
Erfurter Unionsparlament
Das Erfurter Unionsparlament verabschiedete die Verfassung für eine deutsche Union unter preußischer Führung. Damit verbunden war der Versuch des preußischen Königs, die Revolutionsbewegung von 1848/49 und die deutsche Einheitsbewegung für eine „kleindeutsche“ Lösung zu nutzen.
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Mit “Im Westen nichts Neues” schuf Erich Maria Remarque 1928 einen epochalen Anti-Kriegsroman. Das nach ihm benannte Friedenszentrum widmet sich in Remarques Heimatstadt dem Thema Krieg im kulturellen Kontext mit seinen Dauer- und Wanderausstellungen.
Erich-Zeigner-Haus
Erich-Zeigner-Haus
Das Erich-Zeigner-Haus in Leipzig ist Zentrum und Begegnungsstätte für gelebte Zivilcourage und Demokratie. In den historischen Wohn- und Arbeitsräumen Erich Zeigners finden Veranstaltungen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung statt. Durch gedenkkulturelle Projekte und historisch-politische Bildungsarbeit möchte der Erich-Zeigner-Haus e.V. zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft beitragen.
Erinnerungsstätte Baltringer Haufen
Erinnerungsstätte Baltringer Haufen
1525 lehnten sich Bauern in ganz Deutschland gegen das Feudalsystem auf. Baltringen in Oberschwaben wurde zu einem zentralen Schauplatz des Kampfes um grundlegende Freiheits- und Mitbestimmungsrechte.
Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung
Erinnerungsstätte der deutschen Arbeiterbewegung
Der Friedhof in Friedrichsfelde wurde am 21. Mai 1881 eröffnet und entwickelte sich seit Wilhelm Liebknechts Beisetzung 1900 zum bevorzugten Begräbnisort führender Vertreterinnen und Vertreter der Arbeiterbewegung. Eine Ausstellung informiert über die Friedhofsgeschichte und das Leben der hier Bestatteten.
Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Rastatt spielte eine zentrale Rolle in der Endphase der Revolution 1848/49. Heute erinnert eine Dauerausstellung an die Geschichte deutscher Freiheitsbewegungen im 19. Jahrhundert, komplettiert durch einen Teil über Opposition, Widerstand und Friedliche Revolution in der DDR.
Erinnerungsstätte Matthias Erzberger
Erinnerungsstätte Matthias Erzberger
Um das Gedächtnis an den in Buttenhausen geborenen Parlamentarier und Minister Matthias Erzberger wachzuhalten, wurde 2004 in seinem Geburtshaus durch das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, die Stadt Münsingen und den Geschichtsverein Münsingen eine Erinnerungsstätte eingerichtet.
Erinnerungsstätte Ständehaus
Erinnerungsstätte Ständehaus
Das Badische Ständehaus entstand 1822 als das erste für diesen Zweck neu errichtete Parlamentsgebäude in Deutschland. Hier tagte bis 1918 die Badische Ständeversammlung, danach bis 1933 der Badische Landtag. Die Erinnerungsstätte präsentiert die badische Parlaments- und Demokratiegeschichte.
Erstes Bundestreffen des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold
Erstes Bundestreffen des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold
Die öffentliche Feier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold am 22. Februar 1925 aus Anlass des ersten Jahrestages seiner Gründung war eine beeindruckende Kundgebung für den Erhalt der Errungenschaften der Weimarer Verfassung.
Fachschule für confirmierte Mädchen
Fachschule für confirmierte Mädchen
Die Fachschule eröffnete bürgerlichen Mädchen die berufliche Selbständigkeit und damit eine eigenständige Option der Lebensplanung. Das Haus entwickelte sich zu einem Zentrum der Frauenbewegung in Kassel.
Fischbacher Aufstand
Fischbacher Aufstand
Wenige Tage nach der Erstürmung der Pariser Bastille vom 14.7.1789 zogen Bauern und Gesellen des Dorfes Fischbach bei Dahn in die herrschaftlichen Wälder des Freiherrn von Waldenburg, des Speyerer Hochstifts und des Zisterzienserklosters von Stürzelbronn.
Forum Willy Brandt Berlin
Forum Willy Brandt Berlin
Die Dauerausstellung erinnert an Leben und Wirken von Willy Brandt. Als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler der Bonner Republik steht er für den friedlichen Machtwechsel in Demokratien. Mit dem Kniefall in Warschau gelang ihm ein wichtiger Impuls für die Neugestaltung des Verhältnisses zu den östlichen Nachbarn.
Frauenkirche
Frauenkirche
Der Kirchenbau sowie der umgebende Neumarkt sind bis heute Schauplatz für Demonstrationen und Kundgebungen von Parteien und Verbänden unterschiedlichster politischer Couleur – und damit ein unverzichtbarer Ort der lokalen Demokratiegeschichte und eine Bühne zivilgesellschaftlichen Engagements, mal im fruchtbaren Dialog, mal im heftigen Streit.
Frauenkonferenz Leipzig
Frauenkonferenz Leipzig
1865 gründeten die Teilnehmerinnen der Frauenkonferenz in Leipzig den Allgemeinen Deutschen Frauenverein (ADF). Seine zentrale Forderung war das Recht der Frauen auf gleiche Bildung sowie auf Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.
Freiheitsbaum Frankenthal/Pfalz
Freiheitsbaum Frankenthal/Pfalz
1798 stellten die Frankenthaler Bürger auf dem Marktplatz nicht wie in den umliegenden Gemeinden einen künstlichen Baum auf, sondern pflanzten einen echten Freiheitsbaum, der noch bis 1929 an die rege Beteiligung der Stadt in den Demokratiebewegungen zwischen 1789 und 1849 erinnerte.
Freiheitsbrunnen Homburg
Freiheitsbrunnen Homburg
Zur Erinnerung an die Rolle Homburgs im Vorfeld des Hambacher Festes wurde 1992 am Rondell der „Freiheitsbrunnen“ eingeweiht. Der Künstler Bonifatius Stirnberg setzte verschiedene lokale Ereignisse der damaligen Zeit in Szene.
Freiheitsdenkmal Waghäusel
Freiheitsdenkmal Waghäusel
Seit 1999 erinnert in Waghäusel das Freiheitsdenkmal an eine der entscheidenden Niederlagen der Revolutionäre von 1849 gegen preußische Truppen. Heute findet man vor Ort wieder eine aktive Erinnerung an demokratische Traditionen.
Friedhof der Märzgefallenen
Friedhof der Märzgefallenen
Den Friedhof der Märzgefallenen schufen die Revolutionäre für die gefallenen Berliner Barrikadenkämpfer des März 1848 – darunter auch Frauen. Seit fast 175 Jahren finden an diesem einzigartigen Ort Gedenkfeiern statt, werden Freiheits- und Menschenrechte eingefordert und der Revolutionäre gedacht.
Friedliche Revolution in Plauen
Friedliche Revolution in Plauen
Am 7. Oktober 1989 demonstrierten über 15.000 Menschen für Freiheit und Demokratie. Trotz des Einsatzes der Polizei ging die Staatsmacht erstmalig nicht mehr als Sieger vom Platz. Plauen war somit Vorreiter der Friedlichen Revolution.
Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum
Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum
Friedrich Ludwig Jahn zählt zu den umstrittenen Figuren der deutschen Demokratiegeschichte. Kritiker der Monarchie, Freiheitskämpfer und Vordenker, und/oder radikaler Nationalist und Antisemit? Das Museum im ehemaligen Wohnhaus setzt sich mit Leben, Wirkung und Rezeption Jahns auseinander.
Friedrich-Ludwig-Weidig-Stadt Butzbach
Friedrich-Ludwig-Weidig-Stadt Butzbach
Im Vormärz war Butzbach Ausgangs- und Kulminationspunkt zahlreicher politischer und oppositioneller Bestrebungen. Hier wirkte der Turner, Lehrer und Publizist Friedrich Ludwig Weidig. In zahlreichen Schriften forderte er eine Demokratisierung des Staates.
Friedrich-Stoltze-Brunnen
Friedrich-Stoltze-Brunnen
Kaum ein Demokrat in Frankfurt und Hessen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert hat so gekonnt, provokativ, humorvoll und zugleich beharrlich mit dem Obrigkeitsstaat jener Jahre Katz und Maus gespielt wie Friedrich Stoltze (1816-1891). An sein Werk erinnert der Brunnen am Hühnermarkt.
Fritz Eberts Restauration und Bierhalle
Fritz Eberts Restauration und Bierhalle
Von April 1894 bis zum Frühjahr 1900 betrieb Friedrich Ebert in der Brautstraße / Ecke Westerstraße eine Gastwirtschaft. Seine Gaststätte war Versammlungslokal und zugleich Informations- und Beratungszentrum. Solche Orte waren für die Arbeiterbewegung von großer Bedeutung.
Fürstenhaus Weimar
Fürstenhaus Weimar
Das Land Thüringen war das erste Land in der deutschen Geschichte, das sich auf demokratischem Wege neu gründete. Am 1. Mai 1920 schlossen sich sieben Kleinstaaten zum neuen Freistaat Thüringen zusammen. Fortan tagte dessen Landtag im ehemaligen Fürstenhaus.
Gaibacher Fest
Gaibacher Fest
Am 27. Mai 1832 versammelten sich unter der Gaibacher Konstitutionssäule mehrere tausend Menschen und kritisierten die repressive Politik König Ludwigs I. Einige TeilnehmerInnen forderten sogar die Errichtung einer Republik. Erst seit den 1970er-Jahren finden wieder Gedenkveranstaltungen vor Ort statt.
Garten der Frauen
Garten der Frauen
Eine private Initiative erinnert mit historischen Grabsteinen und neu geschaffenen Erinnerungssteinen an die Geschichte der Frauen und der Frauenbewegung in Hamburg. Der Garten trägt zur Verwirklichung der Gleichstellung bei und arbeitet die meist verschollene Geschichte der Frauen auf.
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Die ehemalige Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit war am 4. Dezember 1989 Schauplatz der ersten Besetzung einer Stasi-Zentrale durch BürgerInnen. Damit begann das Ende der DDR-Geheimpolizei. Heute erinnert die Gedenk- und Bildungsstätte an Unterdrückung, Widerstand und Demokratiebewegung in Thüringen während der DDR-Zeit.
Gedenkstätte 17. Juni 1953
Gedenkstätte 17. Juni 1953
Seit dem 25. Juni 1953 erinnert ein Gedenkkreuz in Berlin-Nikolassee an den Volksaufstand in der DDR im Juni desselben Jahres. Lokal initiierte Proteste gegen eine Erhöhung der Arbeitsnormen entwickelten sich rasch zu einem landesweiten Aufstand gegen die SED-Regierung, der militärisch niedergeschlagen wurde.
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand befindet sich am historischen Ort des Umsturzversuches gegen Hitler vom 20. Juli 1944 im ehemaligen Oberkommando des Heeres. Nach dem Scheitern des Umsturzes wurden im heutigen Ehrenhof noch in derselben Nacht Claus Schenk Graf von Stauffenberg und drei seiner Mitverschworenen erschossen.
Gedenkstätte Lindenstraße Potsdam
Gedenkstätte Lindenstraße Potsdam
Die Lindenstraße war seit dem Frühjahr 1990 das Epizentrum der Potsdamer Demokratie- und Bürgerrechtsbewegung. Von hier aus organisierten die Brandenburger BürgerrechtlerInnen die ersten demokratischen Wahlen 1990 und setzten wichtige Impulse zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
Am 4. Dezember 1989 besetzten TeilnehmerInnen der Montagsdemonstration die Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (BVfS). In derselben Nacht wurde das Bürgerkomitee Leipzig gegründet um die Vernichtung der Akten des BVfS zu verhindern und die Dokumentation der Überwachung durch die SED zu sichern.
Gedenkstätte „Goldener Löwe“
Gedenkstätte „Goldener Löwe“
Die Verabschiedung des „Eisenacher Programms“ im Jahr 1869 glich einem politischen Erdbeben. Progressive Strömungen innerhalb der Arbeiterbewegung bündelten ihre Kräfte und gründeten in Eisenach die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP). Ihr Ziel: Die Reformierung des deutschen Staatengeflechts im Kontext menschenwürdiger Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Geist der Freiheit
Geist der Freiheit
Rund 180 Orte der Demokratie- und Freiheitsgeschichte haben sich in der KulturRegion FrankfurtRheinMain vernetzt. Von Rüdesheim bis Aschaffenburg und Michelstadt bis Butzbach stellen sich Orte, Initiativen und Ereignisse vor, die die Entwicklung der Demokratie nachhaltig prägten.
Generallandesarchiv Karlsruhe
Generallandesarchiv Karlsruhe
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Generallandesarchiv Karlsruhe gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Gewandhaus
Gewandhaus
Das Gewandhaus, 1981 als einziger Konzerthaus-Neubau der DDR eröffnet und Spielstätte des ältesten bürgerlichen Orchesters der Welt, wurde im Herbst 1989 auf Initiative Kurt Masurs zum geschützten Ort des freien Meinungsaustauschs und friedlichen Dialogs. Die „Gespräche am Karl-Marx-Platz“ fanden enormen Zustrom.
Goldhalle
Goldhalle
Der historische Rundbau, der 1949 nach Plänen von Gerhard Weber errichtet wurde, war ursprünglich als Plenarsaal für den künftigen Deutschen Bundestag gedacht. Frankfurt am Main war zu dieser Zeit Kandidatin, Bundeshauptstadt zu werden. Nachdem die Wahl stattdessen auf Bonn fiel, wurde der Rohbau zum Studiogebäude umfunktioniert.
Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim
Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Gründung des portugiesischen Partido Socialista
Gründung des portugiesischen Partido Socialista
Am 19. April 1973 gründeten portugiesische Sozialist*innen in Bad Münstereifel den Partido Socialista (PS). Nach dem Putsch 1974 konnte sich der PS zu einem der wichtigsten Akteure für die Demokratie in Portugal entwickeln.
Gründungsparteitag "Die Grünen"
Gründungsparteitag "Die Grünen"
1004 Delegierte kamen im Januar 1980 in der Karlsruher Stadthalle zusammen, um die Bundespartei „Die Grünen“ zu gründen.
Gästehaus Petersberg
Gästehaus Petersberg
Inmitten des Naturpark Siebengebirges thront das heutige Grandhotel Petersberg. Bis zum Jahr 1998 wurden hier die Staatsgäste der Bonner Republik im damaligen Gästehaus Petersberg beherbergt. Bundeskanzler Konrad Adenauer nahm 1949 auf dem Petersberg das Petersberger Abkommen von den Alliierten Hohen Kommissaren entgegen, einem Meilenstein deutscher Nachkriegsgeschichte, der den Mythos dieser Immobilie im Bundesbesitz begründete.
Görreshaus
Görreshaus
Im Görreshaus liegen die Anfänge des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Hier nahm der Landtag 1947 seine parlamentarische Arbeit als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger auf.
Hambacher Schloss
Hambacher Schloss
Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Burgruine war am 27. Mai 1832 Schauplatz des Hambacher Festes, eines der wichtigsten Kristallisationspunkte der Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert. Ca. 25.000 TeilnehmerInnen forderten Grundrechte in einem geeinten und demokratischen Nationalstaat.
Hamburgische Bürgerschaft
Hamburgische Bürgerschaft
Beim Betreten des Hamburger Rathauses, in dem auch die Bürgerschaft tagt, begegnen dem Besucher über einem Rundbogen die Worte: „Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten.“
Hanauer Ultimatum
Hanauer Ultimatum
Am 12. März 1848 kehrte die Hanauer Volkskommission aus Kassel zurück. Sie hatte erfolgreich vom hessischen Kurfürsten Freiheitsrechte erstritten. Vom Balkon des Rathauses verkündete August Rühl den politischen Erfolg.
Haus der Bundespressekonferenz
Haus der Bundespressekonferenz
Die Bundespressekonferenz organisiert die kritische Berichterstattung über Parlament und Bundesregierung und gibt Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, führende Politikerinnen und Politiker, Mitglieder von Verbänden und andere wichtige Personen einzuladen und kritisch zu befragen.
Haus der Geschichte
Haus der Geschichte
Das Haus der Geschichte in Bonn will Zeitgeschichte erlebbar machen. In der Dauerausstellung verkörpern über 7.000 Objekte deutsche Zeitgeschichte von 1945 bis in die Gegenwart.
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Das Haus der Geschichte befasst sich mit der 200-jährigen Historie der Länder Baden und Württemberg und richtet dabei den Fokus auf die Chancen politischer und gesellschaftlicher Teilhabe seiner BewohnerInnen. Revolutionszeiten und Landesgründung spielen dabei eine gewichtige Rolle.
Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen
Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen
Der Behrensbau ist ein ehemaliges Verwaltungsgebäude der Mannesmannröhren-Werke AG. Von 1946 bis 1953 diente er als Staatskanzlei und Amtssitz der ersten Landesregierungen Nordrhein-Westfalens.
Haus der Länder
Haus der Länder
Im späten 19. Jahrhundert von der Familie Rothschild als Sommerresidenz erbaut, diente das Gebäude von 1948 bis 1950 als Tagungshaus von Gremien des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und der westdeutschen Ministerpräsidenten. Aus dieser Zeit stammt der Name „Haus der Länder“.
Haus der Weimarer Republik – Forum für Demokratie
Haus der Weimarer Republik – Forum für Demokratie
Deutschlands erste Demokratie erfüllte erstmals die jahrzehntelangen Forderungen nach grundlegenden BürgerInnen- und Menschenrechten. Das Haus der Weimarer Republik erinnert an die Meilensteine ebenso wie an die Herausforderungen der Republik und zeigt deren Bedeutung in der Gegenwart auf.
Heckerhaus
Heckerhaus
In Angelbachtal wurde der berühmte badische Freiheitskämpfer Friedrich Hecker geboren. Seine Ideale, für die er mit aller Energie kämpfte, waren die bürgerlichen Freiheitsrechte, die sowohl in der Weimarer Verfassung als auch im Grundgesetz Aufnahme fanden.
Heinrich-Heine-Institut
Heinrich-Heine-Institut
Das Heinrich-Heine-Institut mit den Bereichen Archiv, Bibliothek und Museum widmet sich dem Leben und Werk des Schriftstellers Heinrich Heine. Der 1797 in Düsseldorf geborene Dichter verschrieb sich zeitlebens der Forderung nach Demokratie und Freiheit.
Helmut Schmidt-Forum
Helmut Schmidt-Forum
Im Helmut Schmidt-Forum zeigt eine neue Dauerausstellung die Person des fünften Bundeskanzlers im deutschen und europäischen Kontext.
Heppenheimer Versammlung
Heppenheimer Versammlung
Am 10. Oktober 1847 kamen im Heppenheimer Gasthof süd- und westdeutsche Liberale zusammen. Gemeinsam forderten sie die Schaffung eines deutschen Nationalstaats mit einer Volksvertretung. Während der Revolution 1848 dienten die Heppenheimer Forderungen als Ausgangspunkt der Demokratiebestrebungen.
Herbert-Wehner-Denkmal
Herbert-Wehner-Denkmal
In der Nähe seines Geburtshauses erinnert ein Denkmal an den führenden sozialdemokratischen Parlamentarier der Nachkriegszeit, der vom Kommunismus kam und einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung der Feindverhältnisse im geteilten Deutschland geleistet hat.
Hessischer Landtag
Hessischer Landtag
Am 1. Dezember 1946 schrieben die BürgerInnen in Hessen gleich zweimal Geschichte. Mit großer Mehrheit nahmen sie die Verfassung in einem Volksentscheid an und wählten im gleichen Zug das erste Landesparlament der Nachkriegszeit.
Hilzinger Kirchweih
Hilzinger Kirchweih
Schlechte Ernten und hohe Steuern erzeugten Unzufriedenheit und Protest. Die Obrigkeit beschloss kurzerhand, die Versammlungen einfach zu verbieten. Doch die Bauern scherten sich nicht drum. Wie gute Staatsbürger wählten sie Abgeordnete, die mit der Obrigkeit eine Lösung aushandelten. Doch leider meinte es der Verhandlungspartner nicht ehrlich.
Hof Hauptbahnhof
Hof Hauptbahnhof
Am 1. Oktober 1989 um 6.14 Uhr rückt Hof in den „Mittelpunkt des medialen Weltgeschehens.“ In diesem Moment trifft der erste Zug mit 1.210 DDR Bürgerinnen und Bürgern in der oberfränkische Stadt ein, die zuvor in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Prag Zuflucht gesucht hatten.
Hoffmann-von-Fallersleben-Museum
Hoffmann-von-Fallersleben-Museum
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Autor der Nationalhymne, verkörpert den Kampf gegen die fürstliche Kleinstaaterei und für die Einigung eines liberalen Deutschlands. Das Museum zeigt die Verbindung zwischen deutscher Dichtung und Demokratie im 19. Jahrhundert und deren Aktualität heute.
Hofgarten
Hofgarten
Der Hofgarten vor dem kurfürstlichen Schloss, in dem sich seit 1818 die Bonner Universität befindet, ist seit 1968 wiederholt Schauplatz politischer Großkundgebungen.
Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein
Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Humboldt Forum
Humboldt Forum
Das Humboldt Forum ist eine noch neue Institution – an einem sehr geschichtsträchtigen Ort. Jahrhundertelang Zentrum politischer Selbstdarstellung in Preußen, dem Deutschen Reich und schließlich in der DDR, war dieser Ort gerade deshalb immer wieder Ziel von Protesten, Umsturzversuchen und Revolutionen.
IG-Farben Gebäude
IG-Farben Gebäude
Entscheidende Impulse für die Gründung der Bundesrepublik Deutschland kamen aus Frankfurt. Mit den „Frankfurter Dokumenten“ beauftragten die westlichen Besatzungsmächte die westdeutschen Ministerpräsidenten im März 1948, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen. Am selben Ort erfolgte am 12. Mai 1949 die Genehmigung des Vorschlags des Parlamentarischen Rats.
Itzstein’sches Gutshaus
Itzstein’sches Gutshaus
Im Haus des Liberalen J. A. von Itzstein versammelte sich 1832–1847 der "Hallgartenkreis”, dem u.a. Robert Blum, Heinrich von Gagern, Friedrich Hecker und A. H. Hofmann von Fallersleben angehörten.
Kanzlerbungalow
Kanzlerbungalow
Der Kanzlerbungalow im Park des Palais Schaumburg war von 1964 bis 1999 das Wohn- und Empfangsgebäude der deutschen Bundeskanzler. Der Bungalow aus zwei Quadraten, die den repräsentativen und den privaten Bereich voneinander abgrenzten, steht in der Bauhaus-Tradition. Bescheidenheit und demokratische Transparenz spiegelt das Gebäude gegenüber den Gästen wider, den privaten Bereich empfinden Besucher heute oft als spartanisch.
Keller’sche Gesellschaft
Keller’sche Gesellschaft
In St. Wendel formierte sich nach 1830 eine liberale Opposition um einen politischen Stammtisch im Keller’schen Gasthaus. Die Keller’sche Gesellschaft organisierte zeitgleich mit Hambach ein Freiheitsfest, das zum Ausgangspunkt von „Unruhen“ werden sollte.
Kernkraftwerk Brokdorf
Kernkraftwerk Brokdorf
Wie funktioniert Demokratie, wenn Regierung, Staatsgewalt und Teile der Bevölkerung wortwörtlich „aufeinanderprallen“? Brokdorf ist bis heute Symbol für gesellschaftliche Grundfragen. Nicht nur für die, ob Kernkraft eine unberechenbare Gefahr oder eine sichere Energiequelle ist.
Kieler Matrosenaufstand
Kieler Matrosenaufstand
Der Aufstand der Matrosen in Kiel am 3. November 1918 läutete nicht nur das Ende des Ersten Weltkrieges, sondern auch die Novemberrevolution in Deutschland ein. Dem Kieler Vorbild schlossen sich Soldaten und ArbeiterInnen im gesamten Reich an.
Kloster Bebenhausen
Kloster Bebenhausen
Der Landtag für Württemberg-Hohenzollern war das erste frei gewählte Parlament nach dem Zweiten Weltkrieg. In der französischen Besatzungszone gelegen, wurden im Kloster Bebenhausen Landtag und Landesverfassung des Landes Württemberg-Hohenzollern begründet. Das Bundesland bestand bis 1952.
Kramerzunft Memmingen
Kramerzunft Memmingen
Drückende Abgaben und feudale Willkür führten zu den Bauernaufständen des Jahre 1525. In Memmingen schrieben revolutionäre Bauern einen frühen Verfassungsentwurf.
Kreuzkirche
Kreuzkirche
Die Kreuzkirche war der bevorzugte Dresdner Versammlungsort der DDR-Oppositionsbewegung. 1989 gingen von dieser Kirche die Demonstrationszüge aus, in deren Gefolge auch in Dresden das Zerbröckeln des DDR-Staates begann.
Kultur- und Erinnerungsstätte "Der Salmen"
Kultur- und Erinnerungsstätte "Der Salmen"
Der Salmen hat eine bewegte Geschichte, die das Gebäude in der Offenburger Innenstadt einzigartig macht. Am 12. September 1847 proklamierten die „Entschiedenen Freunde der Verfassung“ um Gustav Struve und Friedrich Hecker den ersten Grundrechtekatalog in deutscher Sprache. Die Ausstellungsbereiche machen 200 Jahre Demokratiegeschichte erlebbar.
Kurhotel Bad Schlangenbad
Kurhotel Bad Schlangenbad
Am 15. Juni 1949 versammelten sich die Ministerpräsidenten der westlichen Länder im hessischen Kurhotel Schlangenbad. Ziel war es, ein Wahlgesetz für die junge Bundesrepublik zu verabschieden. Dies war Voraussetzung für die erste freie, demokratische Wahl nach dem zweiten Weltkrieg.
Kurmainzer Amtshof
Kurmainzer Amtshof
Der Kurmainzer Amtshof wurde 1948 Schauplatz der Gründung der Freien Demokratischen Partei (FDP). Der spätere Bundespräsident Theodor Heuss wurde hier zum ersten Parteivorsitzenden gewählt, und noch heute lässt sich durch historische Exponate die Aufbruchsstimmung der Liberalen dieser Zeit nachspüren.
Landesarchiv Baden-Württemberg
Landesarchiv Baden-Württemberg
Das Landesarchiv Baden-Württemberg ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Landesversammlung und Landtag von Baden
Landesversammlung und Landtag von Baden
Zwischen 1946 und 1951 diente das Historische Kaufhaus dem Landtag von Baden als Parlamentssitz. Nach der Neugliederung der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern wurde der gemeinsame Parlamentssitz in Stuttgart gewählt.
Landschaftliches Haus
Landschaftliches Haus
Bereits im Herzogtum Braunschweig als Sitz des Landtages genutzt, trat hier auch der Landtag des Freistaates Braunschweig ab 1918 zusammen. Kurzzeitig wurde hier Otto Grotewohl (SPD) Volksbildungsminister.
Landschaftshaus Gotha
Landschaftshaus Gotha
Im Herzogtum Gotha sah die Wahlordnung bereits ab Juni 1848 die Wahl einer Abgeordneten-Versammlung vor. Diese bestand aus 20 Abgeordneten, die in ein-Personen-Wahlkreisen in indirekter Wahl gewählt wurden. Es bestand kein Zensus und keine Standesunterschiede.
Landtag Baden-Württemberg
Landtag Baden-Württemberg
Zunächst im Eduard-Pfeiffer-Haus in Stuttgart untergebracht, tagt der Landtag seit 1961 im “Haus des Landtags”. Dieses war der erste eingeweihte Parlamentsneubau nach dem Zweiten Weltkrieg, der notwendig wurde, um den wachsenden Anforderungen des geeinten südwestdeutschen Bundeslandes zu entsprechen.
Landtag Brandenburg
Landtag Brandenburg
Ein Neubau in Anlehnung an das ehemalige Stadtschloss beherbergt seit 2014 den Brandenburgischen Landtag. Im Vorfeld hatten sich die BürgerInnen mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, das Parlamentsgebäude wieder näher an die Menschen zu rücken.
Landtag des Freistaates Anhalt
Landtag des Freistaates Anhalt
Am 15. Dezember 1918 fanden in Anhalt und in Mecklenburg-Strelitz die ersten freien Wahlen in Deutschland statt, in denen Frauen das aktive und passive Wahlrecht wahrnehmen konnten. Keine der 6 Kandidatinnen schaffte auf Anhieb den Sprung in den Landtag, ein Jahr später wurde Marie Kettmann (SPD) als Nachrückerin die erste weibliche Abgeordnete.
Landtag des Freistaates Schaumburg-Lippe
Landtag des Freistaates Schaumburg-Lippe
Schaumburg-Lippe war mit etwa 50.000 Einwohnern lange Zeit der kleinste deutsche Gliedstaat, bevor er am 1. November 1946 im neu gegründeten Land Niedersachsen aufging.
Landtag des Saarlandes
Landtag des Saarlandes
Der erste Nachkriegslandtag für das Saarland trat bereits am 18. Dezember 1947 zusammen. Man nutzte dafür das Gebäude der ehemaligen Saarbrücker Casino-Gesellschaft, einem geselligen Zusammenschluss der Saarbrücker Kaufmanns- und Beamtenschaft.
Landtag Lippe
Landtag Lippe
An keinem anderen Ort in Lippe lässt sich der Wandel des Obrigkeitsstaates hin zu einem demokratischen Volksstaat so deutlich nachvollziehen wie am Gebäude des ehemaligen Lippischen Landtags am Kaiser-Wilhelm-Platz. Hier entwickelte sich der fürstliche Landtag zu einem echten demokratischen Verfassungsorgan.
Landtag Mecklenburg-Schwerin
Landtag Mecklenburg-Schwerin
Aus Mangel an geeigneten Gebäuden tagte der Mecklenburg-Schweriner Landtag von 1919-1933 im Landestheater. Hier beschloss der Landtag u.a. die Erlaubnis, Beeren aus dem Staatsforst zu sammeln. Dies war vor 1918 verboten, da der Forst als Eigentum des Regenten galt.
Landtag Mecklenburg-Strelitz
Landtag Mecklenburg-Strelitz
Nach dem Ende der Monarchie in Strelitz ließ die neue Regierung das Parlament im ehemaligen Residenzschloss zusammentreten. Das vor der Weimarer Reichsverfassung verabschiedete Landesgrundgesetz vom Januar 1919 war die erste in Kraft getretene demokratische Verfassung der deutschen Geschichte.
Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Am 26. Oktober 1990, nur 23 Tage nach der Wiedervereinigung Deutschlands, konstituierte sich der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im Schweriner Schloss. Von 1948 bis 1952 diente es auch bereits einmal als Tagungsort des Landtags.
Landtag Nordrhein-Westfalen
Landtag Nordrhein-Westfalen
Nach mehr als 100 Jahren Parlamentsgeschichte im historischen Ständehaus von Düsseldorf zog das Parlament des bevölkerungsreichsten Bundeslandes 1988 in einen Neubau am Rheinufer. Transparenz und Offenheit kennzeichnen das Bauwerk, Grundwerte der modernen Demokratie.
Landtag Rheinland-Pfalz
Landtag Rheinland-Pfalz
Vom Balkon des Deutschhauses wurde 1793 die Mainzer Republik ausgerufen, das erste Demokratieexperiment Deutschlands. Zu deren 220. Jubiläum wurde der Platz davor in "Platz der Mainzer Republik" umbenannt. Seit 1951 dient das Gebäude dem Landtag von Rheinland-Pfalz als Arbeitsstätte.
Landtag Sachsen-Altenburg
Landtag Sachsen-Altenburg
Im heutigen Landratsamt tagte seit 1894 der Landtag des kleinen Herzogtums. Nach der Revolution 1918/19 war der Landtag, in dem die SPD eine absolute Mehrheit der Abgeordneten stellte, Schauplatz heftiger Debatten über das Aufgehen des Landes im Freistaat Thüringen.
Landtag Sachsen-Anhalt
Landtag Sachsen-Anhalt
Dass der Landtag Sachsen-Anhalts heute seinen Sitz in Magdeburg hat, ist die Folge einer Abstimmung über die zukünftige Landeshauptstadt vom Oktober 1990. Halle unterlag nur knapp. So wurde am Domplatz die neue Verfassung im Juli 1992 verabschiedet.
Landtag Schleswig-Holstein
Landtag Schleswig-Holstein
Es gibt wohl keinen Landtag, der häufiger seinen Sitzungsort wechselte. In den Jahren 1946-50 tagte er an vier verschiedenen Orten: Kiel, Lübeck, Flensburg und Eckernförde. Erst seit dem 3. Mai 1950 befindet sich der feste Sitz im Landeshaus Kiel.
Landtag Schwarzburg-Rudolstadt
Landtag Schwarzburg-Rudolstadt
Seit 1870 hatte das Parlament des Thüringer Fürstentums ein liberales Wahlrecht. Der selbstbewusste Landtag leitete den Kleinstaat unter SPD-Führung friedlich durch die Wirren der Revolution von 1918. Die Republik stimmte früh dem Zusammenschluss der Thüringer Staaten zu einem neuen Land zu.
Landtagsgebäude und Staatsministerium Oldenburg
Landtagsgebäude und Staatsministerium Oldenburg
Der Alte Landtag und das nebenan befindliche Staatsministerium erinnern als baulicher Nachlass an die Selbständige Republik Oldenburg-Ostfriesland. Von 1916-32 diente das Gebäude als Parlamentssitz.
Lette-Haus, Bund Deutscher Frauenvereine
Lette-Haus, Bund Deutscher Frauenvereine
Am 28. März 1894 versammelten sich im Berliner Lettehaus Vertreterinnen von 34 Frauenvereinen. Sie beschlossen die Gründung des Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF). Dieser sollte die heterogenen Aktivitäten der Frauen im deutschen Kaiserreich bündeln.
LSBTIQ+ Erinnerungsort Düsseldorf
LSBTIQ+ Erinnerungsort Düsseldorf
Im Nationalsozialismus war Düsseldorf ein Zentrum der Schwulenverfolgung. Das neue Denkmal direkt am Rhein erinnert nicht nur an die Opfer dieser Zeit, sondern auch an die Emanzipierung der LSBTIQ+-Community. Die Aufstellung des Denkmals gelang aufgrund zivilgesellschaftlichen Drucks gegen politische Widerstände.
Mannheimer Volksversammlung
Mannheimer Volksversammlung
Am 27. Februar 1848 beriefen Gustav Struve und andere radikale Liberale in Mannheim eine Volksversammlung ein. Aus der Versammlung gingen die sogenannten Märzforderungen nach Pressefreiheit, Gerichtsbarkeit und Schaffung eines deutschen Parlaments hervor.
Martinskirche Kelkheim-Hornau
Martinskirche Kelkheim-Hornau
Am heutigen Standort der Katholischen Kirche St. Martin hatten einst die Freiherren von Gagern das Hornauer Hofgut in ihrem Besitz. Von hier aus sandten sie wichtige Impulse und Anstöße für die Einigung und Demokratisierung Deutschlands innerhalb der Frankfurter Nationalversammlung.
Meininger Landtag
Meininger Landtag
Seit 1881 tagte der Landtag des Herzogtums Sachsen-Meiningen in der heutigen Sachsenstraße. Im März 1919 wurden erstmals alle seine Abgeordneten demokratisch gewählt.
Muesum Koenig Bonn
Muesum Koenig Bonn
Mit den Worten “einen Bau zu errichten, der am Ende ein gutes Haus für alle Deutschen werden soll,” leitete am 1. September 1948 Karl Arnold die Eröffnungsfeier des Parlamentarischen Rates im heutigen Museum ein – dem einzigen unbeschädigten repräsentativen Gebäude der Stadt.
Museum für Stadtgeschichte / Stadtarchiv Landau
Museum für Stadtgeschichte / Stadtarchiv Landau
Seit dem Westfälischen Frieden (1648) war Landau mit kurzen Unterbrechungen als Exklave in das Königreich Frankreich eingegliedert. Daher fanden auch die Umwälzungen der Französischen Revolution unmittelbar im politischen und gesellschaftlichen Alltag in Landau Widerhall.
Museum Hohenasperg
Museum Hohenasperg
Der Kampf für Freiheit und Mitbestimmung konnte gefährlich sein. Jahrhundertelang diente die Festung Hohenasperg als Gefängnis für Vorkämpfer der Demokratie. Seit 2010 erinnert das Museum im Arsenalbau auch an die politischen Gefangenen.
Nationaldenkmal der Brüder Grimm von 1896
Nationaldenkmal der Brüder Grimm von 1896
Am 18. Oktober 1896 wurde das Nationaldenkmal der Brüder Grimm auf dem Neustädter Marktplatz eingeweiht. Damit würdigte die Geburtsstadt ihre berühmten Söhne, die nicht nur für Ihre Sammlung der Kinder- und Hausmärchen weltweit bekannt sind, sondern auch als Begründer der Germanistik und wegen ihres politischen Engagement als Göttinger Sieben (1837).
Niedersächsischer Landtag
Niedersächsischer Landtag
Von 1819 bis 1866 tagte im Leineschloss die Ständeversammlung des Königreichs Hannover. 1962 kehrten die Volksvertreter an den historischen Ort zurück, nachdem das Schloss zwischenzeitlich als Wohngebäude, Kloster, Bibliothek, Opernhaus und Kaserne gedient hatte.
Niederwaldkonferenz
Niederwaldkonferenz
In drei Sitzungsperioden tagten 1948 die elf westdeutschen Ministerpräsidenten und weitere politische Akteure im Grünen Salon des Jagdschlosses Niederwald. Sie verhandelten die von den Westmächten geforderte Gründung eines Weststaates. Dabei wurden Grundstrukturen für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erarbeitet.
Nikolaikirche Berlin
Nikolaikirche Berlin
Nach der Verabschiedung der preußischen Kommunalreform von 1808, die eine Ausweitung des kommunalen Wahlrechts vorsah, wurden hier am 6. Juli 1809 die ersten gewählten Stadtverordneten vereidigt. Eine Plakette erinnert an diesen Meilenstein der Demokratiegeschichte.
Nikolaikirche Leipzig
Nikolaikirche Leipzig
Seit Anfang der 1980er-Jahre wurden in der Nikolaikirche Friedensgebete abgehalten, von denen wiederum die Montagsdemonstrationen der Friedlichen Revolution 1989/90 ihren Ausgang nahmen. Hier kulminierte kirchlicher und demokratischer Protest gegen die DDR-Staatsführung.
Notaufnahmelager Gießen
Notaufnahmelager Gießen
Das Notaufnahmelager Gießen diente zwischen 1945 und 1989/90 als zentrale Erstaufnahmeeinrichtung für SBZ- und DDR-Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland. Es galt für viele Ankommende als ein „Tor zur Freiheit“.
Novemberrevolution 1918 in Bremen
Novemberrevolution 1918 in Bremen
In den ersten Novembertagen 1918 hatte in Bremen die Stunde der Arbeiter- und Soldatenräte geschlagen. Spontane Massenaktionen beseitigten die ständische Ordnung und bereiteten den Boden für eine parlamentarische Demokratie.
Odeon Theater
Odeon Theater
In der alten Reichsstadt Goslar am Harz wurde vom 20. bis 22. Oktober 1950 der erste Bundesparteitag der CDU abgehalten. Der Parteitag verabschiedete das Statut der CDU und wählte Konrad Adenauer zum ersten Vorsitzenden.
Orte der Demokratie in Bayern
Orte der Demokratie in Bayern
Auf Initiative des Bayerischen Landtags hat eine Kommission historische Schauplätze im Freistaat identifiziert, an denen die Geschichte der Demokratie geschrieben wurde - von den Bauernkriegen bis zur Gegenwart.
Orte der Demokratie Schleswig-Holstein
Orte der Demokratie Schleswig-Holstein
Der Schleswig-Holsteinische Landtag macht mit dem Projekt "Orte der Demokratie" sichtbar, wie sich Menschen im nördlichsten Bundesland immer wieder für Freiheit, für ihre Rechte und für Demokratie engagiert haben.
Palais Hardenberg
Palais Hardenberg
Das Palais diente seit 1849 als Sitz der Zweiten Kammer des Preußischen Landtags, der Vertretung des Volkes. Deutschlandweite Bedeutung erhielt es, als hier der erste Deutsche Reichstag 1871 eine gesamtdeutsche Verfassung verabschiedete.
Patriotische Gesellschaft von 1765
Patriotische Gesellschaft von 1765
Zivilgesellschaft bedeutet die aktive Einflussnahme von Bürgerinnen und Bürgern auf die Belange, die sie unmittelbar angehen. Lange bevor der Begriff geprägt wurde, hat sich bereits die Patriotische Gesellschaft von 1765 für diese aktive Einflussnahme eingesetzt und dabei diese Form von Bürgerbeteiligung mitgestaltet.
Paulskirche
Paulskirche
In der Paulskirche tagte 1848-49 die erste Volksvertretung, die von Bürgern aus ganz Deutschland gewählt worden war. Frauen durften zu diesem Zeitpunkt weder gewählt werden noch wählen. Die Abgeordneten erarbeiteten eine demokratische Verfassung, deren Grundprinzipien wegweisenden Charakter hatten.
Prager Straße
Prager Straße
Am 8. Oktober 1989 protestierten tausende DresdnerInnen gegen die DDR-Staatsführung. Die Protestierenden wählten aus ihren Reihen die “Gruppe 20”, die am kommenden Tag mit dem Oberbürgermeister über ihre Forderungen verhandelte. Sie verlangten u.a. Reise- und Pressefreiheit, freie Wahlen und die Freilassung politischer Gefangener.
Pressehaus im Tulpenfeld
Pressehaus im Tulpenfeld
In dem verglasten Saal im sechststöckigen Gebäude am Tulpenfeld hatten Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, Politikerinnen und Politiker kritische Fragen zu stellen. Dies stand in starkem Kontrast zur propagandistischen Pressebeeinflussung der sogenannten Reichspressekonferenzen unter den Nationalsozialisten.
Provisorische Regierung der Pfalz
Provisorische Regierung der Pfalz
Für eine kurze Zeit war Kaiserslautern im Mai/Juni 1849 Hauptstadt der Pfälzischen Revolution. Vorangegangen war die Ablehnung der Paulskirchenverfassung durch das Bayrische und Preußische Königshaus.
Raiffeisenmuseum
Raiffeisenmuseum
Im Geburtsort von Friedrich Wilhelm Raiffeisen erinnert das Museum an den Sozialreformer und informiert über das Genossenschaftswesen und seine Ideen von Selbstverwaltung und Basisdemokratie. Das Museum bildet den Beginn der Raiffeisenstraße mit weiteren Stationen über Ziel und Arbeit der Genossenschaften.
Rathaus Schöneberg
Rathaus Schöneberg
Seit 1950 erinnert am Sitzungsort des West-Berliner Stadtparlaments das tägliche Läuten der von BürgerInnen der USA und der US-amerikanischen Regierung gestifteten Freiheitsglocke an die Freiheit Berlins. Auch deshalb hielt 1963 John F. Kennedy auf dem Balkon seine berühmte Rede mit dem Bekenntnis “Ich bin ein Berliner.”
Rathaus Worms
Rathaus Worms
Worms blickt auf eine demokratische und liberale Tradition, die mindestens bis zur Französischen Revolution zurückreicht. Als ein Höhepunkt gilt 1848 die Wahl von Ferdinand Eberstadt, wahrscheinlich der erste jüdische Bürgermeister in Deutschland.
Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Das Geburtshaus des ersten demokratisch gewählten Staatsoberhauptes in der deutschen Geschichte beherbergt einen wichtigen Lernort der Demokratiegeschichte: die Dauerausstellung „Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten“, Bibliothek und Archiv. Die Stiftung fördert das Andenken an Friedrich Ebert und trägt zum Verständnis der deutschen Geschichte seiner Zeit bei.
Rinnthal
Rinnthal
Am 12. Juni 1849 begannen preußische Divisionen mit dem Angriff auf die Pfalz, die sich am 17. Mai 1849 von Bayern losgesagt hatte. Bei Rinnthal, wo 12.000 preußischen Soldaten am 17. Juni ungefähr 2.000 Volkswehren und Freischaren gegenüberstanden, gelang es, den Vorstoß einer Division wenigstens vorübergehend aufzuhalten. Unmittelbar danach flüchteten die verbliebenen Pfälzer Freischaren nach Baden.
Rittersturz-Konferenz und -Denkmal
Rittersturz-Konferenz und -Denkmal
Vom 8. bis 10. Juli 1948 berieten im Hotel Rittersturz die Ministerpräsidenten der westlichen Länder und die kommissarische Bürgermeisterin von Berlin die Frankfurter Dokumente. Sie beschlossen, dass der Weststaat und sein Grundgesetz nur vorläufigen Charakter haben sollten – was die Besatzungsmächte zunächst aber rundweg ablehnten.
Robert-Blum-Denkmal in Petterweil
Robert-Blum-Denkmal in Petterweil
Wenige Monate vor der standrechtlichen Erschießung des Paulskirchen-Abgeordneten Robert Blum (1807-1848) hielt er im südhessischen Petterweil eine viel beachtete Rede, die später unter dem Namen „Wiesenrede“ bekannt werden sollte. Seitdem ist das Gedenken an den Demokraten und seine Mahnungen, die Demokratie zu verteidigen, in Petterweil ungebrochen.
Sankt Goar-Kreis
Sankt Goar-Kreis
Vom 24.-26. September 1948 tagten 29 hochrangige Politiker und Funktionäre auf Burg Rheinfels. Ihr Ziel: Grundlegende parteiübergreifende Empfehlungen für die Arbeit des Parlamentarischen Rats zu geben, die der „Aktivierung der Demokratie“ dienten.
Schaudepot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Schaudepot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Das Schaudepot zeigt Sachzeugnisse des 1924 gegründeten Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Die Dokumente, Bilder und Objekte spiegeln das politische Engagement und die gesellschaftliche Entwicklung dieser demokratischen Massenorganisation wider.
Schleswig-Holsteinische Landesversammlung
Schleswig-Holsteinische Landesversammlung
Mit der Erhebung von Schleswig und Holstein 1848 gegen ihren Regenten, den dänischen König, verbanden sich sowohl eine Annäherung der beiden Herzogtümer an Deutschland als auch liberale Reformen.
Schloss Bellevue
Schloss Bellevue
Die Dreiflügelanlage zwischen Spree und Siegessäule wurde 1786 für den preußischen Prinzen August Ferdinand erbaut. Seit 1957 ist hier der Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten. 1994 machte Richard von Weizsäcker das Schloss zu seinem ersten Amtssitz.
Schloss Bernburg
Schloss Bernburg
Von 1848 bis 1859 tagte im Schloss und in der Orangerie der Landtag von Anhalt-Bernburg. Hier wurde im Oktober 1848 eine wegweisende demokratische Verfassung verabschiedet, die aber auf preußischen Druck nie in Kraft treten konnte.
Schloss Freienwalde
Schloss Freienwalde
1909 erwarb Walther Rathenau (1867-1922) das ehemalige preußische Königsschloss. Als Politiker, Industrieller und Intellektueller prägte Rathenau das Kaiserreich wie die frühe Weimarer Republik. In seiner Amtszeit als Außenminister fiel er 1922 einem rechtsradikalen Mordanschlag zum Opfer.
Schloss Köthen
Schloss Köthen
Das Köthener Schloss war die Tagungsstätte von zwei Landtagen während der Zeit der Revolution von 1848/49 und danach. Die Versammlungen fanden im Großen Saal - oder Spiegelsaal - des Schlosses statt.
Schloss Schwarzburg
Schloss Schwarzburg
In Schwarzburg unterschrieb am 11. August 1919 Reichspräsident Friedrich Ebert die Weimarer Verfassung, die erste demokratische Verfassung in Deutschland. Freiheits- und Menschenrechte bekamen hier erstmals in Deutschland Verfassungsrang.
Schloss Sondershausen
Schloss Sondershausen
Obwohl die Deutsche Bundesakte von 1815 für alle Staaten des Deutschen Bundes eine landständische Verfassung forderte, dauerte es im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen mit der Umsetzung dieses Gebots bis 1841. Der Landtag des Fürstentums hatte bis 1923 mehrere Sitzungsorte, von denen heute nur noch das Schloss erhalten ist.
Schlossplatz Münster
Schlossplatz Münster
Am 29. April 1972 gingen knapp 200 Männer und Frauen in Münster auf die Straße um sich für die Rechte von Schwulen und Lesben in der Bundesrepublik einzusetzen. Es war die erste derartige Demonstration, die heute als eine Art Startschuss für die LGBTQ-Bewegung gesehen wird.
Siedlerstelle von Wilhelm und Helene Kaisen
Siedlerstelle von Wilhelm und Helene Kaisen
Wilhelm Kaisen (1887-1979) hatte die Siedlerstelle 1933 am Stadtrand von Bremen erworben, nachdem er wegen der Machtübernahme der Nationalsozialisten von seinem Amt als Senator zurückgetreten war. In Eigenarbeit baute er ein bescheidenes Siedlungshaus, bestellte seinen Acker, versorgte sein Vieh – und behielt diese Lebensweise auch nach 1945 als Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen bei.
Sing-Akademie
Sing-Akademie
Am 25. Mai 1848 tagte in der Sing-Akademie erstmals ein aus freier Wahl hervorgegangenes Parlament für Preußen, die preußische Nationalversammlung. Mit der kurz darauf verabschiedeten “Charte Waldeck” wollten die Abgeordneten demokratische Richtlinien für die preußische Politik etablieren.
Spiegelsaal der Harmonie, Bamberg
Spiegelsaal der Harmonie, Bamberg
Die erste demokratische Verfassung des Freistaats Bayern wurde 1919 im Bamberger Spiegelsaal der Harmonie verabschiedet. Nach dem Mord an Ministerpräsident Eisner und der Ausrufung der Münchner Räterepublik musste die gewählte Regierung nach Bamberg ausweichen.
St. Germanshofener Studentensturm
St. Germanshofener Studentensturm
Am 6. August 1950 stürmten 300 Studierende und junge Erwachsene aus neun verschiedenen Ländern friedlich die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich bei Weißenburg. Symbolisch zerstörten sie die Zollschranken und demonstrierten für ein föderatives Europa ohne Binnengrenzen.
Staatsarchiv Freiburg
Staatsarchiv Freiburg
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Freiburg gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Staatsarchiv Ludwigsburg
Staatsarchiv Ludwigsburg
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Ludwigsburg gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Staatsarchiv Sigmaringen
Staatsarchiv Sigmaringen
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Sigmaringen gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Staatsarchiv Wertheim
Staatsarchiv Wertheim
Das Landesarchiv Baden-Württemberg, zu dem das Staatsarchiv Wertheim gehört, ist das Gedächtnis des Landes und seiner Vorgängergebiete seit dem Mittelalter. Es sichert die archivalische Überlieferung als Teil des kulturellen Erbes für die Nachwelt und versteht sich als Ort der Transparenz von historischen Entwicklungen und politischen Verantwortlichkeiten.
Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik
Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik
Mit dem "Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik" schuf die Weimarer Republik 1922 ein Instrument, mit dem sie sich dezidiert gegen die Feinde der Demokratie zur Wehr setzte. Fortan konnten republikfeindliche Vereine, Verbände und Parteien verboten werden.
Stadthalle Bad Godesberg
Stadthalle Bad Godesberg
In der Stadthalle von Bad Godesberg beschloss am 15. November 1959 ein Sonderparteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands das neue Grundsatzprogramm, mit dem die SPD zur Volkspartei wurde. Das „Godesberger Programm“ hat bis 1989 Bestand.
Stadtmuseum Sinsheim im Städtischen Kulturquartier
Stadtmuseum Sinsheim im Städtischen Kulturquartier
Das Sinsheimer Rathaus entwickelte sich bereits zu Beginn des Jahres 1848 zu einem Zentrum der demokratischen Revolution. Am 24. April 1848 rief der Apotheker und Revolutionär Gustav Mayer unter dem Jubel der DemokratInnen vom Rathaus die Republik aus.
Stadtmuseum Weimar
Stadtmuseum Weimar
Die Ausstellung "Demokratie aus Weimar. Die Nationalversammlung 1919" im Stadtmuseum widmet sich auf einer ganzen Etage der Schaffung der ersten demokratischen Verfassung. Der hoffnungsvolle Beginn der Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wird mit zahlreichen zeitgeschichtlichen Originalobjekten anschaulich verdeutlicht.
Stadtmuseum Zweibrücken
Stadtmuseum Zweibrücken
Im Vorfeld des Hambacher Festes wurde die Stadt Zweibrücken zu einem publizistischen Zentrum der liberalen und demokratischen Bewegung auf deutschem Boden. Besonders zwei politische Festbankette, die sogenannten „Schülerfeste“, waren Wegbereiter für das Hambacher Fest.
Stadtschützenhaus
Stadtschützenhaus
Von 1946 bis 1947 tagte der gewählte Landtag unter sowjetischer Besatzung in seinem provisorischen Domizil in der Franckestraße.
Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse
Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse
Seit 1978 erinnert das Museum an den Schriftsteller, Satiriker und frühen Demokraten Friedrich Stoltze (1816 – 1891). In seinem Hauptwerk, der „Frankfurter Latern“, hat er sich für individuelle Freiheit und Bürgerrechte, für Pressefreiheit sowie für ein geeintes, demokratisches und republikanisches Deutschland eingesetzt.
Straße der Menschenrechte
Straße der Menschenrechte
Das begehbare Kunstwerk „Straße der Menschenrechte“ setzt einen neuen geistigen, politischen und gesellschaftlichen Akzent in Nürnberg. Auszüge aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte klagen die Verbrechen der Nationalsozialisten an und mahnen zur Verantwortung für eine demokratische Zukunft.
Studentendorf Schlachtensee
Studentendorf Schlachtensee
Das Studentendorf Schlachtensee ist seit 1957 Heimat auf Zeit für Menschen aus allen Teilen der Welt. Im Zentrum des Architekturkonzeptes und des Gemeinschaftsmodells steht der mündige Mensch. Ein offener und sicherer Lebensort soll seine Bewohnerinnen und Bewohner durch das Miteinander zu mündigen und selbstbewussten Menschen heranreifen lassen.
Ständehaus Darmstadt
Ständehaus Darmstadt
Aus dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt entstand durch die Revolution 1918 der Volksstaat Hessen. Das Ständehaus, Sitz des Landtags, wurde bei einem Bombenangriff zerstört und nicht wieder aufgebaut. Nach 1945 wurde Wiesbaden Sitz von Landtag und Landesregierung.
Ständehaus Düsseldorf
Ständehaus Düsseldorf
Im Düsseldorfer Ständehaus versammeln sich über 100 Jahre Parlamentsgeschichte. Hier tagten von 1880 bis 1933 der Provinziallandtag der preußischen Rheinprovinz. Von 1949 bis 1988 trat am selben Ort der nordrhein-westfälische Landtag zusammen.
Ständehaus Kassel
Ständehaus Kassel
Nach dem Wiener Kongress wurden die Landstände im Kurfürstentum Hessen seit 1816 nicht mehr einberufen. Erst 1830 erzwang der Kasseler Magistrat mit einer Massenpetition die erneute Einberufung der Landesstände, die im Januar 1831 eine liberale Verfassung mit starken parlamentarischen Kontrollrechten durchsetzen konnten.
Ständehaus Merseburg
Ständehaus Merseburg
In Merseburg tagte von 1825 bis 1933 der Provinziallandtag der preußischen Provinz Sachsen. Im Zuge der Novemberrevolution wandelte sich der Landtag von einem ständischen zu einem demokratisch legitimierten Organ.
Sächsischer Landtag
Sächsischer Landtag
Seit 1993 hält der Sächsische Landtag seine Sitzungen in einem Neubau am Elbufer ab. Versuche, an die demokratische Tradition der Stadt durch einen Bezug des Sächsischen Ständehauses anzuknüpfen, scheiterten an den Anforderungen eines modernen Parlaments, denen das Ständehaus von 1907 nicht gerecht werden konnte.
Sächsisches Ständehaus
Sächsisches Ständehaus
Im Ständehaus in Dresden trat während der Weimarer Republik das erste, vollständig demokratisch gewählte Parlament Sachsens zusammen. Von 1919 bis 1933 wurde in seinen Mauern Demokratie erlernt, erprobt, praktiziert, verteidigt und zerstört.
Theater Koblenz
Theater Koblenz
Im Theater Koblenz wurden die Grundsteine des rheinland-pfälzischen Landtages gelegt. Am 22. November 1946 fand hier die konstituierende Sitzung der "Beratenden Landesversammlung" statt. Das Theater war eines der wenigen erhaltenen Gebäude in der Innenstadt nach den Luftangriffen auf Koblenz im zweiten Weltkrieg.
Theodor-Heuss-Haus
Theodor-Heuss-Haus
1959, nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Bundespräsident, kehrte Theodor Heuss nach Stuttgart zurück. Dort wohnte er bis zu seinem Tod 1963 im Feuerbacher Weg. Er empfing politischen und privaten Besuch und verfasste Teile seiner Memoiren.
Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim
Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim
In der Geburtsstadt des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss befindet sich das nach ihm benannte Museum. Hier wird das Leben des liberaldemokratischen Parlamentariers, Literaten und Journalisten vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik nachgezeichnet.
Thüringer Landtag
Thüringer Landtag
1990 wurde das Land Thüringen zum dritten Mal im 20. Jahrhundert gegründet - nach 1920 und 1946. Der Landtag bezog, nach einer kurzen Episode 1952, zum zweiten Mal sein Quartier in Erfurt. Hier wurde auch im Oktober 1993 die Verfassung des Freistaates beschlossen.
Tivoli Gotha
Tivoli Gotha
Seit Beginn der Arbeiterbewegung in Deutschland haben sich prominente Vertreterinnen und Vertreter in der Gaststätte in Gotha getroffen. 1875 gründete sich hier die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), aus der später die heutige SPD hervorging.
Universität Göttingen
Universität Göttingen
Die Universität Göttingen wurde 1837 zum Schauplatz des Kampfes um demokratische Rechte, als eine Gruppe von Göttinger Professoren gegen die Aufhebung der 1833 eingeführten liberalen Verfassung im Königreich Hannover protestierten. Die als “Göttinger Sieben” bekannten Professoren wurden entlassen und teils des Landes verwiesen.
Verfassungskonvent Herrenchiemsee
Verfassungskonvent Herrenchiemsee
Im August 1948 versammelten sich Delegierte der westlichen Länder zur Beratung eines Verfassungsentwurfes auf der bayerischen Insel Herrenchiemsee. Die Teilnehmer erarbeiteten ein 95-seitiges Abschlussdokument, in dem bereits das wesentliche Grundgerüst des Grundgesetzes vorbereitet war.
Villa Horion
Villa Horion
Landeshauptmänner hatten seit 1911 in der "Villa Horion" ihren Dienstsitz, Ministerpräsidenten berieten sich hier am Rheinufer in Düsseldorf mit ihren Kabinetten. Heute wird dort die Parlamentsgeschichte des Landes NRW in einer Ausstellung lebendig.
Wallonisch-Niederländische Kirche
Wallonisch-Niederländische Kirche
Am 3. April 1848 war die Wallonische Kirche „republikanischer“ Versammlungsort des ersten deutschen Turntages; hier vereinigten sich unter den Protagonisten Ludwig Jahn und August Schärttner alle Turnvereine zum „Deutschen Turnerbund“.
Wartburg
Wartburg
Zum Wartburgfest von 1817 zogen knapp 500 Studenten aus ganz Deutschland hierher, um für die Einheit Deutschlands und eine gemeinsame Verfassung mit garantierten Grundrechten zu demonstrieren. Hier manifestierte sich zum ersten Mal der bürgerliche Wille zum einheitlichen und freien Nationalstaat.
Weg der Demokratie
Weg der Demokratie
65 Orte - Eine Demokratie. Der Weg der Demokratie führt Besucherinnen und Besucher in und um Bonn an diejenigen Orte, welche die Bonner Republik geprägt haben.
Wiege der Bundeswehr
Wiege der Bundeswehr
Am 20. Januar 1956 eröffnete Bundeskanzler Konrad Adenauer in Andernach den ersten Standort der neu gegründeten Bundeswehr. Die junge Bundesrepublik musste der Weltöffentlichkeit sowohl ihre Wehrfähigkeit als auch ihren Bruch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit demonstrieren.
Wilhelmsbader Fest von 1832
Wilhelmsbader Fest von 1832
Die ehemaligen Kur- und Badeanlagen wurden unter Erbprinz Wilhelm von Hessen, Graf zu Hanau ab 1777 erbaut – aus Geldern, die er für die Vermietung hessischer Soldaten an seinen Onkel, den englischen König, für den Einsatz im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg erzielte. Am 22. Juni 1832 fand hier nach dem Hambacher Fest eines der bedeutendsten politischen Volksfeste in Deutschland statt.
Willy-Brandt-Forum Unkel
Willy-Brandt-Forum Unkel
Willy Brandt lebte von 1979 bis 1992 in Unkel. Das Willy-Brandt-Forum widmet sich dem Andenken des vierten deutschen Bundeskanzlers. Herzstück der Ausstellung ist das Arbeitszimmer des Politikers, das originalgetreu rekonstruiert wurde.
Willy-Brandt-Haus Lübeck
Willy-Brandt-Haus Lübeck
Das Willy-Brandt-Haus Lübeck ist der Ort für Zeitgeschichte in der Geburtsstadt des ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers und späteren Friedensnobelpreisträgers. Wie kaum ein anderer hat Willy Brandt die Bundesrepublik verändert und sich für Frieden und Freiheit in Europa und der Welt eingesetzt.
Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt
Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt
Ein halbes Jahrhundert lebten Loki und Helmut Schmidt in Hamburg-Langenhorn, ihrem Lebensmittelpunkt seit 1961. Das Haus am Neubergerweg 80 fungierte in den 70er-Jahren quasi als zweiter, inoffizieller Regierungssitz. Giscard-d'Estaing, Kissinger und Breschnew waren hier zu Gast.
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Das Haus ist eines der vier Museen der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Dauerausstellung veranschaulicht mit rund 2.000 Objekten, Fotos und Filmen die Geschichte des geteilten Deutschlands und der Zeit nach der Wiedervereinigung. Bis zu drei Wechselausstellungen pro Jahr beleuchten zusätzlich aktuelle Themen.
Zentraler Runder Tisch
Zentraler Runder Tisch
Seit dem 27. Dezember 1989 beherbergte die Schlossanlage Schönhausen den “Zentralen Runden Tisch” der DDR. Dieser war maßgeblich an der Demokratisierung der DDR beteiligt, seine abwartende Position zur Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik konnte sich aber nicht durchsetzen.
Zeughaus Iserlohn
Zeughaus Iserlohn
Die Stürmung des Zeughauses Iserlohn 1849 gilt als Höhepunkt der sogenannten Maiaufstände in Westfalen. Bürger und bewaffnete Truppen rebellierten gegen die Aufhebung der Frankfurter Nationalversammlung. Heute vermittelt das Stadtmuseum in dem barocken Gebäude die Geschichte Iserlohns.
Zionskirche
Zionskirche
Im Herzen der Hauptstadt gelegen, wurde die Zionskirche immer wieder zum Sammelpunkt demokratischer und oppositioneller Bewegungen in autoritären Regimen. Von 1931-33 wirkte Dietrich Bonhoeffer hier. Seit Beginn der 1980er-Jahre bot die Kirche Raum für oppositionelle Bewegungen.